Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

// Three //

Ich schlucke, mich überfordert die Situation, ich bin es nicht mehr gewohnt, so offensichtlich, dem Interesse eines Mannes ausgesetzt zu sein.

Ich löse meine Blick von seinen grünen Augen. Stecke mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr und schaue auf meine nackten Füße. Zu Hause bin ich gerne barfuss, ich mag es nur mit Socken und ohne Schuhe zu laufen, den Boden direkt unter meinen Füßen zu spüren.

Moment, was tat ich hier, er wird es deuten, als sei ich verlegen, als hat er mir mit seinem Kommentar geschmeichelt.

„Was ist los, hab ich dich eingeschüchtert?", kommt es von meinem Gegenüber. Er legt seine Kopf leicht schief, versucht mir erneut in die Augen zu blicken.

Ich huste, straffe die Schultern und sehe ihn nun auch wieder direkt an. „Nein, alles in Ordnung. Ich heiße übrigens Abigail, da du mich ja eh mit Du ansprichst, sollten wir es vielleicht offiziell machen."

Ich halte ihm meine Hand hin, welche er sofort ergreift, sie zu seinen Lippen führt und einen Handkuss andeutet. Ich spüre wie sein Atem an meiner Hand kitzelt, seine Lippen berühren meine Haut nicht. Ich bin völlig perplex, wer gibt denn heute noch einen Handkuss?

Trotzdem er mich nicht direkt mit seinem Mund berührt hat, kribbelt meine Haut.

„Harry", wiederholt er noch einmal seinen Namen, vermutlich um die Vorstellung zu komplimentieren.

„Okay, was ist los mit dir Harry? Was sollte denn der Quatsch mit dem Handkuss?"

Harry lacht, das tiefe, melodische Geräusch klingt in meinen Ohren nach.

„Ich kann dir das nächste Mal auch einen High Five geben, wenn dir das lieber ist? Ich wollte, dass du mich in Erinnerung behältst. Erhöht sicherlich meine Chancen auf die Wohnung und vielleicht auch auf einen Kaffee mit dir."

Irgendetwas stimmt mit ihm nicht, aber er hat recht, einen bleibenden Eindruck hat er bei mir hinterlassen.

Ich nehme den Haustürschlüssel für das Apartment aus meiner hinteren Jeanstasche, ziehe mir Schuhe an und deute mit einer Handbewegung an, dass wir nach nebenan gehen werden.

Der junge Mann nickt mir zu und lässt mich vorbei.

Als ich den Schlüssel in das Türschloss stecke, kann ich seine Präsenz mehr als deutlich hinter mir wahrnehmen. Ich höre, wie er leise ein- und ausatmete. Ich nehme den Geruch seines After Shave war. Die typisch männliche Note, schmeichelt meiner Nase. Ich ziehe den Duft ein.

Seine Nähe löst Gefühlen in mir aus, welche ich nicht richtig zu zuordnen vermag.

Sein Auftreten ist seltsam, aber irgendwie auch charmant und witzig. Es ist gut möglich, dass er einfach jemand ist, der gerne flirtet. Er sieht gut aus, dessen ist er sich bewusst. Der junge Mann erkennt sicherlich, dass seine Grübchen beim weiblichen Geschlecht gut ankommen und aus diesem Grund präsentiert er sie auch so gerne.

Ich probiere den Schlüssel im Schloß rumzudrehen, allerdings klemmt er wieder. Ich habe mich schon bei den vorherigen Besichtigungen geärgert, dass ich das Schloß vorher nicht habe austauschen lassen. Das Problem ist mir nicht neu. Ich habe es nur noch nicht in der kurzen Zeit geschafft, diesen Makel beheben zu lassen.

Harry beugt sich an mir vorbei. Sein Oberkörper lehnt an meiner Schulter. Ich spüre die Wärme die von ihm ausgeht, welche auf mich überzugehen scheint. Die Hitze steigt in mir hoch, als er seine Hand erneut auf meine legt und wir gemeinsam den Schlüssel umdrehen.

Sein Blick trifft wieder meinen.

„Klemmt ab und zu, wie mir scheint?" Wieder erscheint dieses wissende Lächeln in seinem Gesicht. Ein Lächeln, welches meine Vermutung bestätigt, er weiß wie man Eindruck hinterlässt.

„Ja, ich werde es gleich morgen reparieren lassen", antworte ich. Versuche das Gefühl, der Nähe seines Körpers, von mir abzuschütteln.

Die Tür schwingt unter leisem Knarzen auf und gibt den Blick in das Wohnzimmer frei.

Beide Apartments sind identisch geschnitten, alles ist weiß gestrichen. Die nötigen Renovierungsarbeiten hat mein Vater kurze Zeit nach dem Tod meiner Oma, durch eine Firma erledigen lassen.

Unsere Schritte, hallen von den Wänden wieder, da sich keine Möbel in dem Zimmer befinden. Langsam gehen wir in die Mitte des Raumes.

„Es gibt das Wohnzimmer mit angrenzender Küche, welche vollständig ausgestattet ist."

Mit einer Handbewegung zeige ich ein Mal durch den Raum.

„Den kurzen Flur runter befindet sich ein Badezimmer, so wie ein Schlafzimmer, welches einen schönen Blick in den Garten hat und dadurch sehr ruhig ist. Den Garten würden wir uns teilen."

Harry geht mit langsamen Schritten durch das Wohnzimmer zum Tresen, der die Küche von diesem abtrennt und schaut sich die Einrichtung der Küche an.

Ich folge ihm mit meinen Augen, nehme zum ersten Mal bewusst, die verschiedenen Zeichnung auf seinen Armen wahr. Scheinbar völlig willkürlich gewählte Tätowierung.

Ich erkenne, die Ansätze eines Schiffes, welches unter dem Ärmel seines Oberteils zu erahnen ist. So wie einen Anker, auf der Höhe seinen Handgelenks. Kurz darüber, an der Innenseite seines linken Arms befindet sich eine Meerjungfrau. Keine klassische, wie man sie sich immer vorstellt. Die des Grünäugigen wirkt nicht perfekt, mit ihrer hängenden Oberweite.

Er könnte eine Affinität für die Seefahrt haben, überlege ich.

Ein Räuspern ist zu hören, ich reisse meinen Blick von seinen mit Tinte geschwärzten Armen fort und sehe ihn erneut an. Ich hoffe nur, dass er nicht mitbekommen hat, wie ich ihn eben angestarrt habe.

„Sind die Küchenmöbel und Gerät im Mietpreis inbegriffen?"

Ich nicke. Gehe ebenfalls rüber zum Tresen, dort lagen die Papiere, welche er ausfüllen muss, falls er sich für die Wohnung interessiert. Ich habe sie von den vorherigen Besichtigungen hier liegen gelassen.

„Ehm ja, falls du dann Interesse an der Wohnung hast, bräuchte ich noch ein paar Informationen von dir."

„Ohh, heißt das Abigail", er spricht meinen Namen langsam aus, betont jede einzelne Silbe, eine leichte Gänsehaut lässt mich spüren, wie nah mir seine Stimme geht, „dass du mich gerne als deinen Nachbar hättest?" Das altbekannte, wissende Schmunzeln ziert seine Lippen erneut.

„Meine Auswahl beschränkt sich leider nur, auf einen Streichelzoo, einem Swingerpärchen und dich. Ich denke, dass du das kleinere Übel bist."

Ich bin stolz auf meine Antwort, diese sollte ihm zu verstehen geben, dass ich nicht so leicht um den Finger zu wickeln bin. Obwohl mein Gehirn, welches ununterbrochen meinen Puls rasen lässt, seit Harry vor meiner Tür stand, mich eines besseren belehrt.

„Ein Swingerpärchen, warum hast du das Angebot nicht angenommen?", lacht er und geht den Flur runter in Richtung Schlafzimmer. Er wirft einen Blick ins Badezimmer, welches mit einer Dusche ausgestattet ist. Eine Antwort auf seine Frage scheint er nicht zu erwarten.

„Arbeitest du viel im Garten?", fragt er mich stattdessen und sieht dabei aus der Terrassentür in den Garten hinaus. Seine Hände hat er in seinen Hosentaschen versteckt.

Ich bleibe einige Schritte hinter ihm stehen. Ich weiß nicht, warum ihn das interessiert. Mein Blick geht ebenfalls in den Garten, die Büsche färben sich langsam in einem sanften Rotton. Die Sonne ist gerade dabei, hinter den Bäumen zu verschwinden, der Tag neigt sich dem Ende zu.

Im Apartment wird es deutlich dunkler. Meine rechte Hand sucht nach der Münze in meiner Hosentasche, als ich sie finde, reibe ich sie zwischen meinen Fingern, um mich zu beruhigen.

„Meine Grandma hat gerne im Garten gearbeitet, bevor sie gestorben ist." Ich erwähne dieses Detail sofort, um weiteren Fragen, bezüglich meiner Granny aus dem Weg zu gehen.

Er nickt nur. Sein Blick geht immer noch Richtung Garten, er scheint ein reges Interesse an den Hecken zu haben, welche rundherum das Grundstück zu den jeweiligen Nachbarn, begrenzt.

Harry dreht sich erneut zu mir um, sein Blick ruht auf mir. Er muss zu mir runter sehen, da er ein ganzes Stück größer ist, als ich es bin.

„Mir gefällt diese Wohnung, aus mehreren Gründen." Er zwinkert mir zu.

Ich rolle darauf hin mit den Augen, er zeigt wieder ein breites Grinsen und präsentiert seine perfekten Zähne.

„Ich mag es, dass die Wohnung eine Garten hat und ich denke die Nachbarschaft", er betont dieses Wort, setzt es sprachlich in Anführungszeichen, „gefällt mir ausgesprochen gut. Ich würde sie gerne nehmen, also die Wohnung, nicht die Nachbarschaft. Vorerst!", setzt er noch mit einem neckischen Blick nach.

Ich schaue ihn noch ein mal an. Seine Erscheinung ist besonders. Er hat eine Ausstrahlung, die er gerne wirken lässt. Mir gefällt sein Selbstbewusstsein, sein sicheres Auftreten, beeindruckte mich. Ich lächle ihn zurück an. Ich habe nichts zu verlieren, vielleicht lerne ich ja mit der Zeit, mit seiner offensiven Art umzugehen.

„Okay, dann lass uns wieder nach vorne gehen. Wir müssen noch ein paar Dinge klären."

Ich drehe mich um und laufe zurück in die Küche. Er folgt mir dicht dahinter. Wieder spüre ich seine Nähe all zu deutlich. Mein Körper reagiert, mit einer erhöhten Herzfrequenz auf ihn.

Ich lehne mich über die Arbeitsplatte und greife nach den bereitgelegten Unterlagen. Der blaue Kugelschreibe fällt mir dabei direkt vor meine Füße. Ich bücke mich, um ihn vom Boden aufzuheben.

Nachdem ich mich aufrichte, drehe ich mich um und stehe meinem zukünftigen Nachbar direkt gegenüber. Ich kann gerade noch erkennen, wie seine Augen wieder hoch zu meinem Gesicht wandern.

Er hat mir doch nicht etwa gerade auf den Hintern gestarrt?

Harry zuckt mit den Schulter, sein rechter Mundwinkel zieht sich leicht in die Höhe. „Tut mir leid, aber es war mir quasi unmöglich nicht nicht hinzuschauen."

Ich bin sprachlos, er kennt keine Grenzen. Das Blut steigt mir in den Kopf, meine Wangen nehmen vermutlich gerade einen schönen Rotton an. Diese Mutmaßung liegt ziemlich nahe, da ich merke, wie mir sichtlich warm wird.

„Die Aussicht hat mir gefallen, du musst nicht verlegen werden. Du bist wirklich hübsch, kein Grund sich zu schämen."

Er wechselt von einem Macho zum Charmeur innerhalb von Sekunden. Ich muss mir eingestehen, dass ich ihm nicht böse sein kann.

Es ist unbeschreiblich attraktiv, wie er vor mir steht. Die Hände hat er hinter seinem Rücken verschränkt. Mit der Zunge leckt er sich über die Lippen. Seine grünen Augen beobachten mich immer noch interessiert. Er scheint auf eine Reaktion von mir zu warten.

„Danke", mehr bringe ich nicht über die Lippen. Um von meiner Unsicherheit abzulenken deutet ich auf die Papiere. „Okay ich hätte da noch ein paar Fragen an dich."

„Du hörst nicht gerne Komplimente, oder?"

„Ja, ich weiß nie genau, was ich darauf antworten soll."

„Lerne sie zu akzeptieren, ich werde dir bestimmt häufiger welcher machen Abigail", flüstert Harry mir schon fast zu und beugt sich leicht zu mir nach vorne, damit ich trotzdem jedes Wort verstehe.

Ich schlucke, meine Gedanken sind wie benebelte. Seine Stimme lenkt mich ab, bringt mich um den Verstand. Ich mag den rauchigen Klang, die ruhige Art, wie er jedes Wort betont.

„Abby", unterbreche ich meine Gedanken, schiebe mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

„Was ist damit?", Verwirrung ist in seinem Blick zu erkennen.

„Ich mag Abby lieber, mich nennen eigentlich alle so, außer mein Dad."

„Hmm schade, ich mag deinen Namen, er ist besonders und ich denke er passt zu dir.",

Er lehnt sich über den Tresen und sieht zu mir hoch.

„Ich würde dich gerne weiterhin so nennen. Ich finde dein Name, hat es nicht verdient, so gewöhnlich abgekürzt zu werden. Also Abigail, wollen wir beginnen?"

„Okay", nicke ich ihm zu, als Antwort auf beide seiner Fragen.

Ich mag es viel zu sehr, wie er meinen Namen ausspricht. Wie jede Silbe über seine unnatürlich pinken Lippen rollt. Er oft danach mit der Zunge diese erneut befeuchtet und das Pink somit noch mehr leuchtet, als es ohnehin schon tut.

Harry zieht sich seine Mütze vom Kopf, welche er die gesamte Zeit trug und legt sie auf der Arbeitsfläche ab.

Seine Haare sind an den Seiten kurz rasiert, auf dem Oberkopf sind sie um einiges länger. Er fährt sich mit der Hand hindurch, so dass sie nicht mehr ganz so platt auf seinem Kopf liegen. Sie wirken nun durcheinander, leichte Wellen sind zu erkennen. Er hat vermutlich Locken, wenn er sie länger wachsen lassen würde, überlege ich.

Die ausgebreiteten Formulare liegen vor mir, ich richte die erste Frage an ihn. „Was machst du beruflich? Ich brauch eine Sicherheit, dass du kein arme Schlucker bist und nur eine Bleibe suchst, damit du endlich zu Hause bei Mami ausziehen kannst."

Er schluckt, schaut an mir vorbei und antwortet überraschend ernst: „Mach dir keine Sorgen, ich werde die Miete immer pünktlich bezahlen. Ich bin leitender Angestellter eines Vertriebsunternehmens."

„Um ehrlich zu sein, dachte ich mir schon, dass du Geld hast, deine Stiefel sehen nicht billig aus." sage ich und nicke in Richtung seiner Schuhe, beuge mich über das Papier und schreibe seinen Beruf auf.

„Uhh, gefallen sie dir? Ich hab sie mir bei Yves Saint Laurent gekauft, sie bedeuten mir eine Menge. Ich hab mein ersten Gehalt in sie investiert.", plaudert er. Stolz liegt in seiner Stimme.

„Sie sind nett, ja."

„Nett?", er lässt leicht den Kopf sinken. Habe ich ihn etwa beleidigt?

„Versteh mich nicht falsch, sie stehen dir. Ich rede manchmal nur einfach, bevor ich denke, vor allem wenn ich nervös bin", versuche ich meinen Kommentar von eben und damit seine Stimmung zu retten.

„Mach ich dich nervös, Abigail?" Der Schalk blitzt in seinen grünen Augen auf.

„Natürlich, bin ich nervös, du flirtest auf Teufel komm raus mit mir, wie soll ich denn darauf reagieren?"

„Du könntest einsteigen. Obwohl ich mag es, dass du dich etwas zierst, macht die Sache noch interessanter."

Er beugt sich erneut dicht zu mir rüber. „Abigail, ich weiß, dass du mich nicht unattraktiv findest." Sein Atem streift mein Gesicht, so nah ist er mir mittlerweile gekommen. Mein Herz will in diesem Moment aus meiner Brust springen. Er macht mich unheimlich nervös, wie es schon lange Zeit kein Mann mehr geschafft hat.

„Ich bekomme deine Blicke durchaus mit, wie du vorhin zum Beispiel meine Tattoos auf meinen Armen angeschaut hast."

Mein Blick huscht kurz zu den besagten Zeichnungen, bevor ich mich wieder auf sein Gesicht, direkt vor meinem, konzentriere. Ihm in die grünen Augen schaue. Grüne Augen mag ich schon immer gerne, erinnert mich mein Gedächtnis.

„Ich habe noch einige mehr, an einigen weniger offensichtlichen Stellen. Abigail, wenn du möchtest zeig ich sie dir und erkläre sie dir gerne, bis auf das Wort BIG auf meinem großen Zeh, das ist dumm", lacht er laut. Lehnt sich wieder zurück und unterbrach die Nähe zwischen uns, worüber ich mehr als erleichtert bin.

Er lenkt mich viel zu leicht ab. Seine Stimme wirkt hypnotisch auf mich.

Den Gedanken, dass er mitbekommen hat, wie ich ihn vorhin angestarrt habe, verdränge ich, wenn ich ihn zu lasse, würden sich meine Wangen vor Scham nur wieder verfärben.

Ich räuspere mich. „Okay machen wir weiter."

Einige Frage später, habe ich alle wichtigen Infos, wie Telefonnummer, Bankdaten und was ich sonst noch benötigte, von ihm erhalten.

Ich überreiche ihm den Schlüssel für die Wohnung. Der Brünette meint, er würde schon morgen mit dem Umzug beginnen, da er nicht viel hat, würde dies wohl ziemlich schnell über die Bühne gehen. Das Geld für die Kaution will er mir noch heute online überweise, so dass ich es bereits auf meinem Konto haben würde und ich mir keine Gedanken mehr um seine Kreditwürdigkeit machen muss.

Wir stehen beide auf der kleine Veranda vor meinem Haus. Jetzt nun eigentlich unser Haus, wenn man es genau nimmt.

„Gut Abigail, ich gehe davon aus, dass du heute nichts mehr mit mir trinken gehen möchtest, also werde ich mich von dir verabschieden, wir sehen uns ja jetzt schließlich öfter." Er hält mir seine ausgestreckte Hand hin, damit ich sie zum Abschied schütteln kann.

Ich klatsche ihn mit meiner Hand ab, wie es sich für einen richtigen High Five gehört, als Revanche für seine Handkuss von vorhin.

Harry lacht. Er wirft seinen Kopf in den Nacken und schließt die Augen. Seine rechte Hand hält er sich vor den Bauch, welcher sich leicht unter seinem dünnen Shirt abzeichnet. Sicherlich werden die Nachbarn noch sein melodisches Lachen hören, welches gegenüber seiner Stimme, in gewissen Momenten etwas höher ist. Es ist ansteckend, auch ich muss lachen. Unser gemeinsames Gelächter schallt in die Nacht, welche mittlerweile den Tag abgelöst hat, hinaus.

„Touche, Abigail."

„Du sollst mich ja schließlich auch in Erinnerung behalten, Harry."

Ich bin selbst von mir überrascht, dass ich ein wenig ungezwungner in seiner Gegenwart werde. Mein Gehirn scheint sich langsam an seinen Anblick zu gewöhnen und seine positive Art, machte es mir leichter, mich zu entspannen.

„Du bestimmst meine Gedanken schon jetzt, Abigail."

Mit einem letzten charmanten Lächeln, drehte er sich um und geht die Straße runter, zu seinem Auto. Ich kann es nicht näher erkennen, da es von der Dunkelheit umgeben ist.

Wieder hat er es geschafft mich sprachlos zurück zu lassen. Ich stehe noch einige Sekunden auf der Stelle. Genieß die kühle Luft der Nacht auf meiner Haut und hänge meinen Gedanken an diesen jungen Mann nach, bevor ich mich auf den Weg in meine Wohnung mache und Niall eine Nachricht tippe, sowie meinem Vater, um ihnen zu berichten, wie die Besichtigungen verlaufen sind.

Am nächsten Morgen, stehe ich im Café, in welchem ich arbeite und wische die Tische mit einem Lappen ab, um sie so für die erste Besucher vorzubereiten.

Es ist ein kleines Lokal mit einer großen Fensterfront, die man an schönen Tagen, wie sie hier häufig vor kommen, öffnen kann und man damit den Eindruck gewinnt, man sitzt direkt draußen, an der warmen Luft.

Die Wände bestehen aus Ziegelsteine, diese verleihen dem Raum einen gemütliche Atmosphäre. Nur die Wand hinter dem Tresen wurde in einem warmen Fliederton gestrichen. Davor sind Regale angebracht, auf denen sich Gläser, Tassen und Flaschen mit verschiedenem Inhalt stapeln.

In dem Café ist Platz für fünfzehn Tische. Auf jedem davon steht eine Vase, in der sich eine einzelne Gerbera befindet. John besteht darauf, dass es immer echte Blumen sind, also bringt er meist drei Mal der Woche, frische Blumen mit.

Es ist 7 Uhr morgens, ich öffne die Tür und drehe das Schild mit der Aufschrift Open um. Es werden sicherlich gleich die ersten Studenten gehetzt in den Laden stürmen, um ihren morgendliche Dosis Koffein zu erwerben, damit sie sich gut gewappnet auf in die erste Lesung des Tages machen konnten.

Niall hat mir den Abend zuvor nur noch kurz eine Nachricht geschrieben, dass er heute ins Café kommen würde, um sich mit mir über gestern unterhalten zu können.

Er scheint wohl erst später zu einer Vorlesung zu müssen, oder er nahm sich frei.

Das war der Vorteil am Studentenleben, man kann sich seine Zeit selber einteilen. Einige nutzen dieses Privileg gerne, um in den Tag zu leben und ihre Nächte auf Partys zu verbringen.

Niall gehört nicht zu dieser Gruppe. Er nimmt sein Studium durchaus ernst. Nur ab und zu nutzt er die Zeit lieber um an einer Hausarbeit zu arbeiten, als an einer Vorlesung teilzunehmen.

Auch auf Party's geht er gerne, doch das beschränkt er meist auf Freitagabend.

Auf einige dieser Studentenpartys habe ich ihn auch schon begleitet. Mit Niall fühle ich mich dort sicher. Er lässt mich nie alleine stehen. Stellt mich seinen Kommilitonen vor, einige von ihnen kenne ich durch meine Job und sie geben mir immer das Gefühl dazu zugehören, obwohl ich keine Studentin bin.

Als ich gerade einer gestreßt aussehen junge Frau, die ihre Haare in einem chaotischen Dutt auf dem Kopf trägt und mit den Armen lauter Bücher vor ihre Brust drückt, damit sie ihr nicht aus den Händen rutschen, den bestellten Kaffe überreiche, sehe ich wie Niall den Laden betritt.

Niall kommt direkt hinter den Tresen um mich, für die Begrüßung, in eine Umarmung zu ziehen.

„Hey Abbie, alles klar bei dir? Erzähl schon, wie ist dein neuer Nachbar? Ich denke mal du hast dich für den Dritten entschieden. Streichelzoo und Swingerpärchen scheiden ja sicherlich aus."

Er lacht, als er an das Pärchen denkt, von welchem ich ihm schon gestern per Nachricht berichtet habe.

Niall nimmt sich eine Schürze und bindet sie sich um die Hüfte. Er hilft mir öfters, wenn es zu den Stoßzeiten, ziemlich voll im Laden wird und er sich mit mir unterhalten will. Mein Boss John hat nichts dagegen, er tut dies ja schließlich ohne Bezahlung. Welcher Chef würde dazu nein sagen? Aber ein kostenloses Getränk für den armen Studenten, ist immer drin.

Der Blonde stellt sich hinter die Kasse, diese kann er ohne Probleme bedienen.

Zum Kaffee kochen und ausschenken, ist er nicht geeignet.

Er sagte einmal zu mir: „Abbie, warum glaubst du gehe ich lieber in ein Geschäft, um mir einen Kaffee für 5 Dollar zu kaufen, wenn ich ihn mir auch selbst machen könnte? Richtig, weil der Kaffee, den ich koche einfach nur scheußlich schmeckt und das ist auch die Erklärung warum ich mir nur eine rollende Zitrone leisten kann."

Ich will gerade damit beginnen Niall zu erzählen, was für einen Eindruck Harry bei mir hinterlassen hat, als ich eine Nachricht auf meinem Handy erhalte. Ich spüre die Vibration an meinem Oberschenkel und ziehe das mobile Gerät aus meiner Hosentasche.

Abigail,

ich brauch dich hier, es gibt Probleme.

H.

Und, wie gefällt euch Harry bis jetzt?

Es wird natürlich jetzt erstmal ein bisschen romantisch bei #Habby quasie geht es erstmal aufwärts, bevor sie gemeinsam in die Hölle gehen. (;

Ich dachte mir, ich lade heute das neue Kapitel hoch, so zur Feier des Tages: Wir haben 1.000 Klicks erreicht!!! Woop, Woop!

Ich möchte euch alle knutschen, aber weil das nicht geht und das sicherlich auch einige nicht wollen würden, übernimmt das einfach Harry für mich.

Harry dein Auftritt:

Nawww, diese süßen Lippe. *-*

Ja gut, die liebe run_girl_run hat mir zwei Cover gemacht, welche ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

Anni

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro