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// Forty-seven //

Noch immer stehe ich am Straßenrand. Das Auto, mit den beiden Männern, ist schon lange aus meinem Sichtfeld verschwunden. Fröstelnd reibe ich mir über die Arme, drehe mich um und gehe in meine Wohnung.

Das ungute Gefühl, dass es um mehr geht als einen Kunden, der nicht zahlen möchte, lässt mich nicht los. Der Gedanke, dass Harry und Ron bei dem Mann sind, der uns als ständige Bedrohung im Nacken sitzt, bereitet mir Unbehagen. Ich möchte die bösen Vermutungen nicht an mich ranlassen. Harry hat gesagt, er wird später zu mir kommen. Ich versuche seinen Worten zu glauben.

Um mich abzulenken entscheide ich erst einmal duschen zugehen. Schalte dabei laut die Musik auf meinem Handy ein. Singe mit, konzentriere mich auf die Texte. Ein Versuch mich selbst auf andere Gedanken zubringen, doch immer wieder wandern diese zurück zu den beiden Männer.

Später versuche ich mich mit einem belanglosem Film im Fernsehen von den trüben Gedanken los zu reißen, aber mein Blick geht immer wieder auf das Smartphone. Seit drei Stunden sind Ron und Harry nun weg. Kein Lebenszeichen bisher.

Ich traue mich nicht ihnen eine Nachricht zu schreiben, da ich nicht weiß, ob sie diese ungestört lesen können. Um mich zu entspannen, lege ich mich auf die Couch. Meine müden Augen konzentrieren sich auf den flimmernden Bildschirm. Krampfhaft versuche ich nicht einzuschlafen. Ich will wach sein, wenn Harry wieder kommt. Die Augenlider werden immer schwerer.

Das Vibrieren meines Handys reißt mich aus dem Schlaf. Orientierungslos taste ich mit geschlossenen Augen nach dem Gerät. Nehme den Anruf an, ohne auf das Display zu sehen. Ich muss meine Augen erst an die plötzliche Helligkeit um mich herum gewöhnen.

Es ist hell draußen, wird es mir in diesem Augenblick bewusst und Harry ist nicht bei mir.

Ruckartig setzte ich mich auf.

„Harry?", frage ich durch das Handy meinen Gesprächspartner.

„Nein Abby, hier ist Niall", antwortet mir mein bester Freund etwas verwundert.

Gefrustet lasse ich meinen Kopf hängen. Wo ist der Dunkelhaarige? Warum ist er nicht, wie versprochen, zu mir gekommen?

„Was ist los? Ist dein Prinz Charming nicht bei dir?"

„Würde ich sonst fragen, ob du er bist?", gebe ich etwas gereizt zurück, bereue es aber selben Moment sofort.

„Tut mir leid Niall. Harry musste gestern Abend noch weg und er hat eigentlich gesagt, dass er sobald er zu Hause ist, zu mir kommen würde. Ich habe auf ihn gewartet, bin dann aber scheinbar eingeschlafen und nun ist er nicht da. Wie spät haben wir es eigentlich?", entschuldige ich mich bei dem blonden Mann, am anderen Ende der Leitung.

„Ach schon gut. Es ist gleich Mittags. Glaubst du ihm ist etwas passiert? Wo wollte er denn hin?"

Schon so spät? Wieder ergreift mich das ungute Gefühl. Wo ist Harry? Ich halte mir mein Telefon vor das Gesicht, um zu prüfen, ob ich eine Nachricht erhalten habe, die ich nicht mitbekommen habe, aber da ist nichts. Verdammt.

„Abby?"

„Ja, ja ich bin noch da. Ich weiß nicht wo er hin wollte und keine Ahnung, ob ihm etwas passiert ist. Ich hoffe es nicht", antworte ich ausweichend.

ich kann Niall nicht die Wahrheit sagen. Ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiß, was die Wahrheit ist. Wo sie genau sind weiß ich nicht, genauso wenig, wie ich weiß, ob es ihnen gut geht.

„Musst du heute arbeiten Abby?"

„Ja ich muss gleich zur Spätschicht."

Niall verspricht mir, mich später auf der Arbeit zu besuchen. Er versucht mich zu beruhigen, dass mit Harry sicherlich alles in Ordnung sei und er bestimmt nur keine Gelegenheit hatte sich bei mir zu melden. Ich stimme ihm wenig überzeugt zu. Versuche meine Unsicherheit vor meinem besten Freund zu verstecken.

Es würde ihn nur misstrauisch machen, wenn ich beginne den Teufel an die Wand zu malen. Er ist noch nicht einmal einen Tag weg. Niall würde vermutlich denken ich wäre einer dieser kontrollsüchtigen Mädels, die ständig wissen müssen, wo sich ihr Partner rumtreibt.

Nachdem wir aufgelegt haben, versuche ich Harry zu erreichen, doch als die Mailbox anspringt fällt mir ein, dass sein Handy gestern Abend den Geist aufgegeben hat. Also probiere ich es gleich darauf bei Ron, doch auch hier springt nur die Mailbox an.

Ich fluche und werfe mein Telefon auf das Sofa. Warum meldet sich keiner der beiden? Der Brünette weiß ganz genau, dass ich auf ihn warte. Ihm muss etwas passiert sein. Er würde es doch sonst schaffen, mir eine kurze Nachricht zu schreiben. Wo ist er?

In einem letzten verzweifelten Versuch suche ich den Ersatzschlüssel für seine Wohnung. Es ist nicht richtig, was ich vorhabe, aber es ist mir in diesem Augenblick egal. Keine Geheimnisse mehr, haben wir gesagt.

Durch die Hintertür, geschützt vor den neugierigen Blicken meiner Nachbarn, betrete ich Harry's Schlafzimmer. Das Bett ist unberührt. Es ist viel zu still. Die Tränen steigen in mir hoch.

Trotzdem ich weiß, dass ich keine Antwort erhalten werde rufe ich seinen Namen in die Stille der leeren Wohnung. Nichts. Niemand ist da. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass jemand gestern Abend noch hier war.

Langsam gehe ich den Flur entlang. Auf dem Tresen, welcher die Küche mit dem Wohnzimmer verbindet, steht eine schwarze Sportrasche. Einige Kleidungsstücke, sowie ein Bild, auf welchem seine Schwester und Mutter abgebildet sind, liegen darin.

Harry hatte begonnen zu packen. Einige wenige Habseligkeiten. Genau wie ich. Mehr als eine Tasche wollten wir nicht mitnehme. Nur das nötigste. So hatten wir es zu dritt abgesprochen.

Unablässig laufen jetzt die Tränen. Ich lasse mich auf seine Couch fallen. Direkt gegenüber sehe ich auf die Aufnahme von New York City. Unendlich lange scheint es her zu sein, als wir hier gesessen haben und Harry mir anvertraut hat, dass er seine Fehler bereuen würde. Damals hatte ich keine Ahnung, was es bedeuten würde sich auf diesen Mann einzulassen. Nun bin ich viel zu eng mit ihm verbunden, als dass ich mich von ihm lösen könnte. Es hätte vermutlich auch keine Rolle gespielt, hätte ich von Anfang an gewusst, worin der Dunkelhaarige verwickelt ist. Mein Herz hat sich für ihn entschieden, ich kann mich nicht von Harry lösen.

Was ist, wenn er nicht mehr wieder kommt? Seit heute morgen habe ich versucht den einen Gedanken zu verdrängen, doch hier in seiner Wohnung, ist es mir nicht mehr möglich. Hier bin ich ihm viel zu nahe.

Was ist, wenn er tot ist?

In diesem Augenblick, als ich den Gedanken zulasse ist es auch um den Rest meiner Selbstbeherrschung geschehen. Ich halte mir die Hände vor den Mund, versuche mein lautes Schluchzen zu ersticken.

„Wo bist du, verdammt?"

Meine Frage schwebt unbeantwortet im Raum. Ich sacke in mir zusammen, wie ein Häufchen Elend und lasse die Verzweiflung siegen. Minutenlang weine ich. Irgendwann werde ich stiller, Tränen fließen keine mehr. Ist es möglich, dass diese irgendwann aufgebraucht sind? Noch immer bin ich verzweifelt, aber ich kann nicht mehr weinen.

Kraftlos liege ich mit angezogenen Beinen auf der Couch. Meine geschwollenen Augen lasse ich durch den Raum wandern. Sehe auf die kleine Digitalanzeige des Receivers die Uhrzeit. Seit einer halben Stunde muss ich auf Arbeit sein. Erschrocken fahre ich hoch, wenn ich nicht erscheine, werden sich die anderen Sorgen machen und Fragen stellen. Allen voran Niall. Wie mechanisch, springe ich auf. Im Eiltempo laufe ich zu mir ins Apartment. Versuche mit Make Up zu verdecken, wie verzweifelt ich bin, ziehe mich an, greife nach meiner Tasche und renne los zur Arbeit.

Mit einer Stunde Verspätung treffe ich ein. Mein Boss, welcher heute die Frühschicht hatte, begrüßt mich mit zusammengepressten Lippen. Seinen Ärger über meine Verspätung kann man ihm deutlich ansehen. Ich erfinde eine Ausrede, dass ich verschlafen hätte und mein Wecker nicht geklingelt hat. John scheint mir diese Lüge abzukaufen. Er weißt mich darauf hin, dass das nicht zur Gewohnheit werden sollte und verabschiedet sich kurze Zeit später von mir.

Ich versuche mich so gut es geht auf die Arbeit zu konzentrieren, doch immer wieder unterlaufen mir Fehler. Ich bereite die falschen Getränke zu, gebe zu viel Wechselgeld raus und lasse zu allem Überfluss auch zwei Gläser fallen.

Ständig denke ich nur an Harry. Würde ich es merken, wenn er tot wäre? Könnte ich dies spüren? Das ist doch Quatsch. Ich glaube an solch einen Humbug nicht. Das Einzige, was ich im Moment fühle, ist Angst, Unsicherheit und Verzweiflung.

Ich habe Angst, dass den beiden jungen Männern etwas passiert ist. Die Unsicherheit plagt mich, weil ich keine Ahnung habe, wie es weiter geht. Ich verzweifle daran, dass ich so machtlos bin. Sowohl Ron als auch Harry kann ich nicht erreichen. Ich weiß nicht wo die beiden sind und habe niemanden, den ich fragen könnte.

„Abby was machst du denn da?", holte mich die Stimme meines besten Freundes zurück ins hier und jetzt.

Erschrocken sehe ich auf die Kaffeemaschine, lauter Kaffeebohnen sind links und rechts neben dem Automaten verteilt. Ich muss so in Gedanken vertieft gewesen sein, dass ich nicht mitbekommen habe, wie ich zu viele der kleinen braunen Bohnen eingefüllt habe.

„Ach verdammt. Heute ist ein echter scheiß Tag", fluche ich und beginne damit die einzelnen Kaffeebohnen aufzulesen, dabei fallen mir immer wieder welche auf den Boden.

Gestreßt wische ich mir die Haare aus dem Gesicht und bücke mich, um die kleine Dinger aufzusammeln. Ich merke, wie erneut die Tränen in meinen Augen steigen.

„Diese blöden scheiß Dinger. Warum müssen die so verdammt klein sein?", meckere ich, ziehe zwischen durch immer wieder Luft durch meinen Mund ein, um zu verhindern, dass die Tränen fließen.

Eine Hand wird auf meinem Rücken platziert, sodass ich die Aufräumarbeiten stoppe.

„Mensch Abby, was ist los? Hat sich Harry immer noch nicht gemeldet?", fragt Niall mich besorgt, während er sich zu mir runter beugt, um mich in den Arm zunehmen.

Zögerlich schüttle ich mit dem Kopf, vereinzelte Tränen laufen mir über das Gesicht. Beschämt versuche ich diese unauffällig wegzuwischen.

„Ich deute das als ein nein. Abby was ist denn nur los? Da steckt doch mehr dahinter. Hattet ihr Streit?"

Wieder schüttle ich mit dem Kopf und lasse mich auf die Knie sinken. Niall hält schützend die Arme um mich. Ich kann nicht mehr stark sein und weine in meine Handflächen.

„Nun sag mir doch Abby, wenn es kein Streit ist, warum machst du dir dann solche Sorgen? Er ist doch erwachsen, da ist es doch kein Weltuntergang, wenn er einen Abend nicht nach Hause kommt."

Niall hat natürlich recht, aber er kennt ja auch die Wahrheit nicht und ich kann ihn nicht einweihen, obwohl ich so dringend jemanden bräuchte dem ich mich anvertrauen kann. Aber den Blonden da mit reinzuziehen wäre nicht fair, obwohl er vielleicht eine Idee hätte, wie ich Harry finden könnte. Warum es nicht probieren?

„Niall ich-", versuche ich zu erklären, werde aber glücklicherweise von einem Kunden unterbrochen.

„Entschuldigen sie Miss, ich möchte gerne zahlen"

Bevor ich antworten kann, mischt sich mein bester Freund ein.

„Legen sie das Geld einfach auf den Tresen, sehen sie nicht, dass es im Moment schlecht ist?"

„Unerhört", empört sich der Gast, trotzdem höre ich wie das Geld klimpernd auf den Tresen gelegt wird.

Ich weine noch immer, bin dem Kunden aber dankbar, dass er meinen Versuch, Niall um Hilfe zu bitten unterbrochen hat. Meine Verzweiflung hat mich leichtsinnig werden lassen.

„Abby, was wolltest du sagen?"

„Nichts, ist schon gut. Vergiss es. Mir geht es einfach nicht gut, vielleicht werde ich krank."

Ich winde mich aus seiner Umarmung, mühsam erhebe ich mich.

Niall sieht mich skeptisch an. Daran wie er mich mustert, erkenne ich, dass er mir kein Wort glaubt. Natürlich tut er das nicht, der Blonde kennt mich schon zu lange. Ihm ist sicherlich bewusst, dass mehr dahinter steckt.

„Rede mit mir Abby. Vielleicht kann ich dir helfen", bietet mir Niall an.

Ich winke ab. „Würdest du kurz hier bleiben? Ich muss zur Toilette. Mir-", ich sehe mich kurz um, fasse mit der Hand an meinen Bauch, „mir ist schlecht."

Bevor der junge Mann eine Chance hat zu reagieren, verschwinde ich auch schon nach hinten auf die Mitarbeitertoilette. Ich schließe die Tür, um mich danach vor das Waschbecken zu stellen. Traurig blickt mein Spiegelbild mich an. Mein Make-up, welches ich heute morgen aufgetragen habe, ist verwischt. Mit einem Papiertuch versuche ich den Schaden, welchen die Tränen angerichtet haben, zu beheben.

Ich drehe den Wasserhahn auf, lasse das kühle Nass über meine Arme laufen. Es beruhigt mich etwas.

Wieder denke ich an Harry. Ich muss etwas unternehmen. Ich kann den restlichen Nachmittag hier nicht tatenlos auf der Arbeit verbringen, während die beiden Männer vielleicht in Lebensgefahr schweben. Das Warten auf eine Nachricht lässt mich verrückt werden. Lange genug war ich jetzt untätig.

Es klopft an der Tür. Kurz darauf höre ich Niall meinen Namen rufen. Fieberhaft überlege ich, was ich tun kann.

„Gleich", antworte ich gequält. In der Hoffnung, dass mein bester Freund glaubt, dass ich mich übergeben würde.

Ich drücke die Toilettenspülung und stelle den Wasserhahn ab. Danach öffne ich vorsichtig die Tür. Halte mir noch immer eine Hand vor den Bauch, damit man den Eindruck gewinnt, ich hätte mit Magenschmerzen zu tun.

Der Blick meines besten Freundes ist noch immer misstrauisch, als er mich fragt, ob es mir nun besser geht.

Ich verneine und bitte ihn, ob er nicht Brina anrufen kann, damit sie die letzten drei Stunden meiner Schicht übernehmen kann.

„Ich kann es versuchen", antwortet er und zieht sein Handy aus der Hosentasche.

Wenige Minuten später legt er auf und erzählt mir, dass meine Kollegin gleich hier sein wird. Innerlich seufze ich erleichtert auf, äußerlich lasse ich mich schwerfällig auf einen der Barhocker fallen.

Die blauen Augen beobachten mich noch immer, aber weniger skeptisch als zu vor.

„Ich kann dich nach Hause fahren, sobald Brina hier ist."

„Nein, lass gut sein. Ist es okay, wenn ich dich alleine lasse? Sabrina wird ja gleich hier sein und ich muss wirklich ins Bett", bitte ich ihn stattdessen.

Unischer sieht Niall sich im Lokal um. Ich tue es ihm nach. Es sind nur wenige Gäste anwesend. Ein paar Minuten schafft er es sicherlich die Stellung zu halten. Zögerlich lächle ich ihn an.

„Ja klar, ich denke das ist in Ordnung, aber wäre es nicht trotzdem besser, ich würde dich fahren?"

Ich erkläre ihm, dass mir die frische Luft sicherlich gut tun wird. Wenig begeistert akzeptiert Niall. Mit einer engen Umarmung verabschieden wir uns. Ich verlasse das Café. Allerdings habe ich nicht vor mich zu Hause auszuruhen. Ich verfolge einen anderen Plan.

In Harry's Apartment durchwühle ich sämtliche Schubläden, nach dem Ersatzschlüssel für sein Auto. Nach einer, für meinen Geschmack, viel zu langen Suche, werde ich fündig. Ich habe schon genug Zeit verloren. Ohne weiter darüber nachzudenken, gehe ich zu Harry's Auto, welches noch immer auf der Straße steht. In diesem Augenblick bin ich dankbar dafür, dass er mit Ron gefahren ist. Ein Auto zu haben macht die Sache leichter.

Ich steige ein. Augenblicklich steigt mir sein Geruch in die Nase. Kurz halte ich inne, sauge den Duft ein. Bete zu Gott, sofern es einen gibt, dass Harry am Leben ist und ich ihm finden werde.

Ich starte den Motor und fahre los. Es ist ungewohnt für mich mit solch einem großen Auto zu fahren.

Zunächst fahre ich ziellos durch die Stadt. Ohne Erfolg. Ich kann weder Harry, noch Ron, oder dessen Auto irgendwo entdecken. Später entscheide ich mich dazu die Punkte abzufahren, an denen sich üblicherweise die illegalen Geschäfte abspielen. Parks, Bahnhöfe, die Partymeile der Stadt. In dieser Straße, reihen sich zahllose Clubs und Bars aneinander, auch hier stellt sich nicht der gewünschte Erfolg, bei meiner Suche nach den beiden Männern, ein.

Einen Ort habe ich gemieden, weil Harry mir abgeraten hat, mich dort blicken zu lassen. Doch der Brünette ist nicht hier, meldet sich nicht bei mir. Lässt mich im Ungewissen. Ich kann nicht einfach nach Hause fahren, ohne es wenigstens probiert zu haben.

Entschloßen fahre ich los Richtung Kirche, in welcher die Treffen meiner Selbsthilfegruppe stattfinden. Da es schon später Abend ist, werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit niemanden aus der Gruppe dort antreffen. Stattdessen habe ich die Hoffnung jemand anderes zu treffen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes stelle ich Harry's Auto ab.

Durch die Frontscheibe beobachte ich die Gegend. Wie ich es erwartet habe, treibt sich eine dunkel gekleidete Gestallt auf dem Parkplatz rum. Die Statur, sowie die Haltung kommen mir, vom letzten Mal, als ich diese Person gemeinsam mit Harry gesehen habe, bekannt vor. Ich bin mir sicher, dass es sich um Keith handeln muss. Noch immer treibt er sich in dieser Gegend rum, wie ich es vermutet habe.

Nervös kaue ich an meinen Nägeln. Beobachte den Mann weiterhin. Aus der Entfernung sehe ich, wie ein andere Kerl auf ihn zugeht. Ohne, dass sie irgendwelche Worte zu wechseln scheinen, geben sie sich so unauffällig es möglich ist, etwas in die jeweilige Hand. Natürlich weiß ich, was dort vor meinen Augen abläuft. Als der Handel abgeschloßen ist, entfernt sich der unbekannte Mann mit schnellen Schritten. Keith bleibt alleine zurück und zum ersten Mal seit gestern Abend drehe sich meine Gedanken nicht um Harry.

Nein, mein verräterisches Gedächtnis erinnert mich daran, dass es mir doch besser gehen könnte, wenn ich auch schnell so einen Handel abschließe. Etwas von dem weissen Vergessen würde mir gut tun, um die Dinge vielleicht klarer zu sehen. Mein Puls steigt. Unruhig rutsche ich auf dem Sitz hin und her. Beiße mir schmerzvoll auf meine Unterlippe. Nur eine Line kann es so viel einfacher machen. Ich könnte so unverfänglich mit Keith ins Gespräch kommen, vielleicht finde ich etwas über Harry raus. Ich muss das Zeug ja nicht nehmen. Es wäre doch nur zur Tarnung, damit dieses Arschloch keinen Verdacht schöpft, versuche ich mir einzureden.

Ich gehe mit meinen Finger durch die Haare. Klappe den Spiegel in der Sonnenblende runter, prüfe mein Aussehen. Geld habe ich dabei, das wird reichen für ein paar Gramm. Der Preis wird sicherlich nicht so sehr gestiegen sein. Ich ziehe den Schlüssel aus dem Schloss und steige aus dem Auto. Schließe ab.

Versuche mich an einem sicheren Auftreten. Bevor ich die Straße überquere schaue ich nach rechts und nach links. Alles ist frei. Keith hat mich noch nicht bemerkt. Zwanzig Meter von mir entfernt, steht er mit dem Rücken zu mir. Ich gehe weiter auf ihn zu.

Ich tue es für Harry.

Ich habe mein Versprechen gehalten. :)

Ja wird Abby es wirklich tun? Was denkt ihr?

Ich bedanke mich bei euch allen für über 6.000 Sternchen und fast 50k Reads. *^*

juleemi2301 hat vor ein Bild über #Habby zu zeichnen und möchte gerne wissen, was ihr euch im Hintergrund vorstellen könnt? Das Harry und Abby im Vordergrund sind, muss ich wohl nicht extra erwähnen, auch wenn ich es hiermit getan habe. ^^

Und die wunderbare articulateme ist auch wieder kreativ geworden und ich mag es unheimlich gerne. Harry ist so sexy, auf dem Bild. :)

Anni

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