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- Nächster Tag -

Shawn's Sicht

Bereits das vierte Mal in einer halben Stunde schaue ich auf meine Armbanduhr. Ist gar nicht typisch für Lauren, zu spät zu kommen. Aber ehrlich gesagt, nach dieser komischen Nachricht, die sie mir heute Morgen geschickt hat, wundere ich mich nicht.

Hey, Shawn! Ich muss dir was sagen und dafür möchte ich mich mit dir treffen. Du weißt schon, wo. Und bitte erzähl es keinem! Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich gut ist.

Bin ich überhaupt hier richtig hier? Und was will sie mir erzählen? Offenbar nichts Erfreuliches.

Dann höre ich leise Schritte. Das muss sie sein. Und als ich schließlich ihr Gesicht sehe, bin ich echt froh, dass sie es hierher geschafft hat. Bei unserem letzten Treffen hat sie sich schon komisch verhalten. Vielleicht ist irgendwas passiert.

„Hi", begrüße ich sie etwas lauter. „Shh!", meint sie. „Etwas leiser bitte." Das finde ich schon verwirrend. Warum sollte ich ruhig sein, wenn wir uns im Wald befanden?

„Was ist los?", frage ich sie deshalb. Zuerst schaut sie sich um, als ob sie sicherstellen müsste, dass niemand anderes anwesend ist, und dann erklärt sie: „Ich will nicht, dass Ross davon erfährt. Und deswegen wollte ich mich mit dir treffen. Er..." „Moment, er ist bei vollem Bewusstsein?", wundere ich mich. „Ja, und er...", fängt Lauren an, doch ich lasse sie erneut nicht ausreden: „Heißt das, ihr seid wieder zusammen und zwischen uns beiden ist es aus?"

„Dazu komme ich noch, aber lass mich bitte mal in Ruhe erzählen", sagt sie. „So leid es mir auch für dich tut, aber ja, Ross ist nun mein Freund. Ich fände es cool, wenn wir weiterhin noch gut befreundet sind. Da ist nur eine Sache: Ross erinnert sich an den Unfall und denkt, du wärst gefährlich. Er hat mir deshalb gesagt, dass ich dir aus dem Weg gehen soll."

Das trifft mich wie ein Schlag. Wie kann er nur? Ich bin sprachlos, mir fallen keine Worte ein, und stehe einfach nur da. Keiner von uns beiden spricht ein Wort.

Nach einer Weile fängt sich Lauren wieder und erkundigt sich bei mir: „Verstehst du mich jetzt, Shawn?" Darauf nicke ich nur. „Würde er hiervon erfahren, hätte das bestimmt kein gutes Ende."

Und was geschieht, wenn man von so etwas redet? Richtig. Natürlich kommt genau diese Person dazu. In diesem Fall Ross. „Lauren, was machst du hier mit ihm?", will er wissen. Erstaunlicherweise bleibt er dabei ziemlich ruhig. So wie sie mir das geschildert hat, dachte ich, er würde gleich ausrasten.

„Ross, lass mich das erklären", wendet Lauren ein. „Ich kann mich gut daran erinnern, was du gesagt hast. Und deswegen bin ich auch hier." „Ja, sie hat mir soeben mitgeteilt, dass sie wieder mit dir zusammen ist", trage ich dazu bei und will dabei eigentlich helfen. Dann jedoch meint er misstrauisch: „War sie nicht schon immer mit mir zusammen? Lauren, möchtest du mir etwas erzählen?" Somit hat er es herausgefunden. Und das nur wegen mir.

Nach kurzem Zögern rückt Lauren dann mit der Sprache raus: „Ja. Kurz nachdem du ins Krankenhaus gekommen bist, habe ich mich in Shawn verliebt. Ich weiß, das klingt doof, aber ich hab euch beide echt gern. Na ja, wie es letztendlich ausgegangen ist, weißt du ja jetzt." Zu meinem Erstaunen - und Lauren's auch, wie es aussieht - wird Ross noch immer nicht laut.

„Okay", meint er nur. „Ich möchte Details hören. Außerdem habe ich dir ebenfalls etwas zu sagen. Also komm, wir gehen zu mir nach Hause." Ohne ein weiteres Wort gehen die beiden, Ross einen Arm um Lauren legend, und lassen mich hier alleine zurück. Irgendwie habe ich gewusst, dass etwas passieren wird. Ich hoffe nur, er verletzte sie nicht mit seinen Worten.

Lauren's Sicht

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich habe Angst vor dem, was mir bevorsteht. Bereits im Wald habe ich Wut in Ross' Augen gesehen, doch er hat sie nicht herausgelassen. Daher könnte es nun wirklich schlimm werden.

Zunächst begrüßt er seine Familie, die recht glücklich wirkt, mich zu sehen. Vielleicht erfreut sie jedoch auch die Tatsache, dass Ross und ich wieder zusammen sind. Momentan sieht es tatsächlich so aus, als hätte sich zwischen uns nichts geändert. Allerdings hat es das, und zwar gewaltig.

Sobald wir in seinem Zimmer sind, setzt er sich auf sein Bett und hält Abstand zu mir, während ich nur unsicher an der Tür stehe. Er bietet mir zwar einen Platz auf einem Stuhl, der sich ebenfalls ein paar Meter weit weg von ihm befindet, an, doch ich verzichte lieber.

„Warum, Lauren?", fragt Ross mich, ohne den Blick vom Boden abzuwenden. „Du hast mich seit dem ersten Augenblick an verzaubert. Weißt du noch, als ich dich ausführen wollte, weil ich angeblich Schuldgefühle hatte, obwohl ich ja gar nicht derjenige war, der dir die Wunde zugefügt hat? Tja, später habe ich herausgefunden, dass ich dich einfach nur sehen wollte, da ich schon total verknallt in dich war. Und das bin ich immer noch. Und du mochtest mich doch auch. Immerhin warst du ein Fan. Was ist nur passiert? Du hast mich verdammt nochmal betrogen!"

Nach diesem Redeschwall sieht er endlich zu mir auf und ich bemerke, dass statt Wut nun Tränen in seinen Augen zu sehen sind. Ich möchte ihn nicht so sehen, sonst fange ich auch noch an zu weinen... Zu spät.

„Es tut mir so leid", schluchze ich. „Ich habe mich einfach so einsam gefühlt, und er war da." So erzähle ich die ganze Geschichte mit allen Einzelheiten. „Ja, und den Rest kennst du ja. Woher wusstest du eigentlich, dass ich im Wald war?" „Ich hab deine Mutter gefragt. Sie hat dich in die Richtung laufen sehen", beantwortet Ross meine Frage. In Gedanken verfluche ich meine Mutter dafür.

„Und wie geht es jetzt weiter?", möchte er wissen. „Ich bin bereit, deine Freundin zu sein. Und zwar nur deine. Ich werde nichts mehr mit Shawn zu tun haben", sage ich. Es wird mir äußerst schwerfallen, doch für Ross würde ich es versuchen. „Fragt sich nur, ob du auch bereit bist, mit mir zusammen zu sein." „Natürlich bin ich das. Hauptsache du bleibst auch bei mir. Aber", meint er, „ich habe eingesehen, dass es ein Fehler war, dir den Kontakt mit ihm zu verbieten. Versprich mir nur, dass nicht mehr daraus wird! Ein zweites Mal würde ich dir das nicht verzeihen."

Anstelle einer Antwort gebe ich ihm eine Umarmung. Lange Zeit stehen wir einfach so, die Arme umeinander geschlungen, da und schweigen. Normalerweise wäre mir diese Stille unangenehm, doch das hier ist nicht normal. Ross hat mir verziehen, obwohl ich ihn in seiner vielleicht schwersten Zeit mit dem Typen, der verantwortlich für seinen wochenlangen Krankenhausaufenthalt ist, betrogen habe. Deshalb bin ich diesmal ziemlich froh darüber.

Zuhause fällt mir ein, dass ich mich bei Shawn erkundigen sollte. Ihn interessiert es sicher, was geschehen ist - na ja, okay, dass ich wieder mit Ross zusammen bin, wird er nicht gerade toll finden, aber er sollte die Wahrheit kennen.

Als ich auf mein Handy schaue, sehe ich, dass ich bereits eine Nachricht von ihm erhalten habe.

Shawn: „Bitte sag mir, dass es dir gut geht!"

Ich: „Es ist alles bestens. Allerdings bleibt es bei unserer Freundschaft. Also ich meine damit, dass wir nur Freunde sind. Es heißt zwar, Exfreund und Exfreundin können nicht miteinander befreundet sein, aber ich möchte dich nicht verlieren."

Shawn: „Geht mir genauso. Ohne dich könnte ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen."

Damit macht er mir mein Leben allerdings nicht leichter. Er weiß, dass ich gerne bei ihm sein möchte, und ich glaube, das nutzt er nun aus.

Ich: „Wir können uns ja weiterhin schreiben und telefonieren und uns ab und zu mal treffen."

Shawn: „Ja, aber ohne Ross. Ich könnte mir vorstellen, dass er es ruinieren würde. Nichts gegen dich, aber ich verstehe nicht, warum du auf ihn stehst. Ich kann ihn gar nicht leiden."

Ich: „Das kann ich mir denken. Ich finde es aber schade. Früher wart ihr so gut befreundet und jetzt..."

Shawn: „Tja, alles wegen dir."

Ich: „Mann, jetzt fühle ich mich voll schuldig."

Shawn: „Du kannst doch nichts dafür, dass zwei Typen auf dich stehen."

Dann schreibe ich nichts mehr zurück. Ich bin wirklich schuld an dem Aus der Freundschaft zwischen den beiden. Er hat zwar recht mit seiner Aussage, aber trotzdem. Irgendwann möchte ich sie wieder zusammenbringen. Natürlich auf freundschaftlicher Basis. Andersrum wäre echt komisch. Obwohl es ja Gerüchte gibt, dass Shawn schwul wäre, aber mich hat er schon vom Gegenteil überzeugt.

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Okay, das Ende des Kapitels ging in eine komische Richtung, aber egal. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem :)

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