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4. Kapitel - Teil 2


Der Asset runzelt die Stirn, als er sich gemächlich umdreht und langsam, Schritt für Schritt, auf den Mann zugeht. Nach dem zweiten Schritt schießt Cade – doch schneller, als meine Augen es nachverfolgen können, springt der Asset zur Seite und weicht der Kugel aus. Ich keuche auf. Dass diese Wesen so schnell sind ... Es ist aussichtslos. Cade schießt erneut, wiederholt die Schüsse in einer schnellen Abfolge, sodass ich kaum mitbekomme, dass er zielt, doch der Asset ist zu schnell, keine Kugel trifft. Ich bin so gebannt von dem Anblick, dass ich gar nicht auf die Idee komme, durch den Notausgang neben mir zu flüchten, während er abgelenkt ist.

Schließlich steht der Asset direkt vor Cade, im selben Moment, in dem das Magazin leer ist und nur noch ein leises Klicken ertönt, als Cade auf den Abzug drückt. Der Assassine erhebt seine Klauen, doch Cades Blick ist auf mich gerichtet.

»Lauf endlich!«, ruft er mir zu. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich versuchen soll ihm zu helfen, doch am Ende siegt mein Überlebensinstinkt und ich gehorche. Hastig drehe ich mich zur Seite und falle mehr durch die Tür des Notausgangs, als dass ich laufe. Dieser Ausgang führt in kein Büro, sondern den Aufenthaltsraum des Stockwerks und ich bahne mir einen Weg zwischen den Stühlen und Tischen hindurch, auf denen noch aufgeschlagene Zeitungen und halb gegessene Lebensmittel auf ihre Besitzer warten.

Ich renne, so schnell ich kann, doch ich bin nicht einmal durch den halben Raum gesprintet, als ich blinzle und der Asset plötzlich direkt vor mir steht. Ich schreie erschrocken auf, als ich hart in ihn hineinrenne, doch mein Schwung scheint ihm nichts anzuhaben. Reglos steht er da und fängt mich auf, legt die Arme um mich, um mich festzuhalten. Um mich gefangen zu nehmen.

Seine Arme umfassen meinen Körper und als ich bestürzt zurückweichen will, gibt er mir nur wenige Zentimeter Spielraum, sodass ich ihm gerade so ins Gesicht blicken kann. Seine silbernen Augen wirken nachdenklich und er ist mir verwirrend nah. Der Gedanke stoppt mich für einen Moment, doch als der Asset lächelt und seine scharfen Zähne zeigt, besinne ich mich wieder und versuche mich aus seinem Griff zu befreien.

»Lass mich los!«, fauche ich ihn an und drücke gegen seine Arme an, sodass ich zu Boden falle, als er meinem Befehl überraschend gehorcht. Ich halte mich nicht damit auf, darüber nachzudenken, sondern rappele mich auf und renne in die andere Richtung, zurück auf den Balkon – gerade rechtzeitig, um Cade auf dem Geländer sitzen zu sehen.

»Was ...«, will ich fragen, doch der Mann schüttelt den Kopf.

»Es tut mir leid!«, ruft er, bevor er auch das andere Bein über das Geländer schwingt und sich in die Tiefe stürzt. Mit einem Aufschrei stürme ich in Richtung Geländer, um ihm hinterherzusehen, vielleicht hinterherzuspringen, doch auch diesmal ist der Asset schneller als ich. Wie eine Mauer steht er plötzlich vor mir, wieder renne ich in ihn hinein, wieder umfasst er mich mit den Armen. Diesmal versuche ich allerdings nicht zu fliehen – es hat offensichtlich keinen Sinn, vor ihm wegzurennen. Mein Herz hämmert vor Angst, mein Atem geht schnell, alles in mir sehnt sich nach Leben, doch ich zwinge mich dazu, mich zu beruhigen, denn mein Verstand hat längst begriffen, was mein Körper noch nicht weiß: Es gibt keinen Ausweg vor diesem Asset. Das Einzige, was ich tun kann, ist, dem Tod ins Auge zu blicken und ihn zu begrüßen.

Also blicke ich dem Asset in die silbernen Augen, recke trotzig das Kinn und sage mit einem Mut, den ich nicht fühle: »Ich hoffe, du schmorst für meinen Tod in der Hölle, aber tu mir den Gefallen und mach es wenigstens schnell.«

Und mach es jetzt, solange mich noch ein Fünkchen Mut und Stolz auf den Beinen halten, füge ich in Gedanken hinzu. Doch der Asset tut mir den Gefallen nicht – er steht nur da und starrt mich an, Verwirrung in seinen schönen Augen. Er runzelt die Stirn und überrascht wohl uns beide, als er antwortet: »Ich will dich nicht töten.«

Seine Stimme, die rau und männlich klingt und in den letzten Jahren zum Teil meines Alltags geworden ist, klingt irritiert, aber bestimmt. In seinen Augen lese ich die Wahrheit hinter seinen Worten und bei dieser Überzeugung beruhigt sich mein Inneres plötzlich. Der Asset wirkt nicht mehr wie eine Bedrohung, seine Arme um mich eher beschützend als wie ein Käfig, doch mein Verstand ist völlig verwirrt. Er will mich nicht töten? Was soll das heißen? Er will nicht, aber er wird es trotzdem tun? Sein Gesichtsausdruck, der so offensichtlich zeigt, wie er mit sich selbst kämpft, beweist mir das Gegenteil.

»Was willst du dann?«, höre ich mich zaghaft fragen. Hoffnung sprießt in meinem Herzen – obwohl der Asset eben noch so bedrohlich, so gefährlich gewirkt hat, lasse ich den Gedanken zu, dass er es womöglich gar nicht ist. Ich rechnete mit einem einzelnen Amokläufer, dann mit einer Rebellion der Assets, doch was ist, wenn die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt? Wenn manche Assets, so wie mein Asset, doch auf unserer Seite stehen?

»Ich weiß es nicht«, erwidert der Asset auf meine Frage und zerschlägt dann meine Hoffnungen, als er laut überlegt: »Kel hat gesagt, wir dürfen uns Sklaven nehmen.«

»Sklaven?«, echoe ich entsetzt. Plötzlich sind seine Arme wieder ein Gefängnis und ich sträube mich gegen seine Berührung. »Eher sterbe ich!«

»Ich will nicht, dass du stirbst«, meint der Asset besorgt, »du bist anders als die anderen. Du verachtest uns Assets nicht, sondern bei dir habe ich das Gefühl, menschlich zu sein.«

Ich strafe seine Worte Lügen, als ich verächtlich eine Augenbraue hochziehe.

»Du bist alles andere als menschlich«, stelle ich verbittert fest.

Der Asset seufzt.

»Du hast recht, das bin ich nicht«, erwidert er, »dennoch wirst du mit mir kommen.«

Er beugt sich zu mir, als wolle er mich küssen, und ignoriert dabei völlig, dass ich all meine Kraft aufwende, um so weit von ihm weg zu sein wie möglich. Ich will das nicht. Ich will ihn nicht. Grauen steigt in mir auf bei dem Gedanken, von dem Asset versklavt zu werden. Was wird er mir antun? Plötzlich habe ich Bilder von Gewalt und Vergewaltigungen im Kopf und die Angst packt mich wieder. Doch bevor ich etwas sagen kann, spüre ich einen Stich im Arm und alles wird schwarz.

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