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06 ✈ Das Spind-Desaster.

✈️ Wir befinden uns immer noch in der Vergangenheit! ✈️

»Beziehungsstatus: Schmetterlinge erfolgreich ausgekotzt.«

{ london }

E L E A N O R || Wütend starrte ich den Typen an, wegen dem mein schönes Buch beinahe im Dreck gelandet wäre. Welcher Heini war nun daran wieder Schuld?

„Geht's dir noch gut?", fauchte ich meinen Gegenüber an und schnaubte zusätzlich, um meine Empörung zu unterstreichen.

Zugegeben, es war nicht gerade die feine englische Art, so mit dem Braunhaarigen zu reden, aber ich war verdammt wütend!

„Tja, äh?! Sorry?"

Da stand doch tatsächlich ein peinlich berührter Louis Tomlinson vor mir und strich sich verlegen die Haare aus dem Gesicht!

Die Sache wurde ja immer besser!

Kopfschüttelnd darüber, dass ich wirklich geradewegs in Harrys besten Freund und nach meinem jetzigen Informationsstand, in den Schulliebling gelaufen war, senkte ich den Blick. Wobei, das stimmte ja gar nicht! Er war in mich reingerast, ohne auf den Weg zu achten!

Dieser Gedanke kurbelte meine Wut wieder an und ich drängte mich schnaubend an ihm vorbei.

Doch bevor ich auch nur zwei Meter gehen konnte, kam mir urplötzlich ein Gedanke und ich drehte mich blitzschnell wieder zu Louis um, der immer noch an Ort und Stelle stand und mich mit offenem Mund anstarrte.

„Moment mal! Du bist doch Lockenkopfs bester Freund, oder? Dann bin ich wegen dir am ersten Schultag fast hingefallen", schlussfolgerte ich.
„Sag mal, du spinnst doch, so ein Aufstand in der Schule zu veranstalten! Ich wäre von euch überrannt worden!"

Nun verzogen sich Louis' Mundwinkel zu einem Grinsen. Es war dieses leicht überhebliche Lächeln, welches ich schon oft bei Typen wie Tomlinson gesehen hatte.

„Und was willst du machen? Den Schulleiter bestellen, um ihm mitzuteilen, dass du vor einer Woche im Schulflur von zwei Jungs angerempelt wurdest, von denen du bis vorhin offensichtlich noch nicht einmal die Namen kanntest?"

Ich schüttelte entschieden den Kopf und grinste ebenfalls.

„Nein, aber das gibt Abzüge in deiner B-Note!"

Damit drehte ich mich endgültig um. Ich hatte Louis Tomlinson Konter gegeben. Ich hatte Louis Tomlinson, einer der beliebtesten Jungs an unserer Schule, sprachlos stehen gelassen. Diese Tatsache sollte ausreichen, um auf dem Rest meines Heimwegs ein Lächeln auf den Lippen zu behalten.

Allerdings kam ich nicht weit, denn kaum war ich ein paar Schritte gegangen, stellte sich mir jemand in den Weg. Genauer gesagt war es Louis, der mich fragend, aber auch leicht verzweifelt anschaute.

„Welche B-Note? Und was ist bitte die A-Note?"

Wenn er das nicht wusste, war er selbst hin Schuld.

Deswegen kam aus meinem Mund auch nicht viel mehr als ein „Deine Nettigkeit, Louis. Dein Benehmen. Was die A-Note ist, verrate ich dir nicht!"

Denn mein eigentlicher Gedanke war, dass Louis in der A-Note wohl volle Punktzahl bekommen würde. Und zwar von jeder Frau dieses Planten. Einschließlich mir. Denn er sah gut aus. Verdammt gut. Das Problem war nur, dass er das auch wusste.

Sein braunes Haar war gekonnt verwuschelt und mit Gel zerzaust. Ich wollte gar nicht wissen, wie viel Haargel er pro Tag verbrauchte.
Seine klarblauen Augen funkelten mich belustigt an und jetzt, wo ich ihm so nah gegenüber stand erkannte ich, dass sie einen leicht grauen Touch aufwiesen.
Doch was Louis Tomlinson voralldingen besaß, war Ausstrahlung. Anziehungskraft. Sie zog alle Leute in ihrer unmittelbarer Nähe in ihren Bann. Und das war es, was ihn letztendlich so attraktiv machte.

Aber ich war gegen diese Anziehungskraft immun. Das wusste ich.

Deswegen klopfte mein Herz auch nicht schneller, als Louis mich nun betrachtete. Es schien so, als würde er sich ein Bild von mir machen wollen, sich überlegen, was jetzt zu tun sei.

Da er aber wieder nichts sagte, kam ich zu dem Schluss, dass diese Unterhaltung, falls man es denn so nennen konnte, wohl verschwendete Zeit war, und wandte mich wieder dem Gehen zu.

Doch wurde ich abermals aufgehalten, als sich sich eine Hand an meinem Oberarm festklammerte und mich so zum Stehen bewegte.

Zischend drehte ich mich um und trat Louis auf den Fuß, der nun jaulend auf einem Bein auf und ab hüpfte.

„Das nennt man Karma", grinste ich zufrieden und, als Louis noch immer nicht aufhören wollte zu jammern: „Na hör mal, so schwer bin ich nun auch nicht, dass dein Fuß jetzt platt gedrückt ist! Stell dich mal nicht so an!"

„Das nicht", stöhnte der Braunhaarige, der sich langsam wieder zu beruhigen schien.
„Aber es kam unvorbereitet."

Ich verdrehe nur die Augen. Wann kam ein Tritt auf den Fuß denn einmal nicht unerwartet?

Räuspernd stand Louis schließlich wieder auf beiden Beinen neben mir. Verlegen lächelnd blickte er zu Boden, bevor er aufschaute. Sein treuherziger Blick traf meinen und seine Unterlippe verschob sich zu einem Schmollmund.

„Aber ich möchte volle Punktzahl in beiden Noten! Was auch immer sie bedeuten mögen. Würde es mir denn etwas bringen, wenn ich dich nach Hause fahren würde?"

„Nein!"

Ich grinste noch breiter.

„Nein? Aber wie-"

„Ich muss jetzt los", erklärte ich ihm und machte mich aus seinem Griff los. Mein Rücken war schon Louis zugedreht, bevor ich wieder seine Stimme hörte. Diesmal klang er leicht verzweifelt und definitiv auch etwas beleidigt, wie ich zufrieden feststellte.

„Gib mir wenigstens deine Nummer! In welche Stufe gehst du? Doch nicht in meine, oder? Sonst wärst du mir aufgefallen-"

„Tschüss, Louis", rief ich über die Schulter, woraufhin nur noch ein empörtes Schnauben ertönte.

Und als ich am Ende des Abends zu Hause ankam, taten meine Wangen weh, weil ich tatsächlich den ganzen Heimweg über
gegrinst hatte.

✈️

Den Rest meines Wochenendes verbrachte ich dann hauptsächlich damit, so zu tun, als wäre der Samstagabend nie geschehen. Als ich am Montag wieder den Schulflur betrat, hatte ich das Gespräch mit Louis und mein oberpeinliches Gehabe schon fast vergessen. Wie kam ich denn dazu, Louis Tomlinson irgendetwas von Bewertungen zu erzählen und ihn so wegen diesem mickrigen Anrempler so anzufahren?

Ich konnte nur über mich selbst den Kopf schütteln.
Mich störte es zwar nicht, was die Leute über mich erzählten (falls sie es denn überhaupt taten) doch dumm dastehen wollte ich nun auch wieder nicht.

Deswegen war ich auch den kompletten Sonntag damit beschäftigt, Grey's Anatomy zu gucken und bergeweise selbst gebackene Brownies in mich hinein zu stopfen und es schien zu wirken.

Ich dachte weder an Louis, noch an das Fußballspiel.

Nach meinen Freundinnen hielt ich vergeblich Ausschau, aber da ich mich ja nun gleich wieder im Deutschunterricht vergnügten durfte, würde ich sie im Unterrichtsraum sowieso antreffen.

Da mir noch einige Minuten blieben, nutzte ich die Zeit, um mich zu meinem Spind zu bewegen und einige Bücher auszutauschen. Jeder besaß hier einen solchen, fast körpergroßen Spind, den er auch nach Lust und Laune gestalten durfte. Ich hatte mir einen Spaß daraus gemacht, die Innenwand meines Spindes mit Fotos von mir und meinen Freundinnen und den verschiedensten Orten, an denen ich schon gewesen war, zu pflastern. Doch während es bei mir im Inneren vor Unordnung platzte, herrschte bei Lani und Hanna die völlige Ordnung. Natürlich.

Hanna, so wie sie nun einmal war, hatte es sich nicht nehmen lassen und hatte die Innenwand ihres Spindes mit Postern sämtlicher Filme und Bücher, die sie kannte, verziert. Bei Lani dagegen zierten die Wände Bands und Sänger, deren Namen ich noch nicht einmal auszusprechen vermochte.

Mich begrüßte also das übliche Chaos, als ich, noch halb im Tiefschlaf, vor meinem Spind stand und versuchte, mich an meinen Code zu erinnern. Verdammt.

Nachdem dieses Problem aber in Form der Notiz, welche in meinem Handy abgespeichert war (schließlich wusste ich selbst, wie vergesslich ich war) gelöst wurde, eilte ich mit Büchern bepackt in den Unterricht.

Der Tag verlief dann relativ ereignislos.

Zuerst.

Im Unterricht wurden wir von unseren Lehrern gepiesackt (gleich zwei Tests durfte ich schon schreiben, und dabei war gerade einmal die erste Schulwoche vergangen) und in den Pausen von meinen Freundinnen ausgequetscht.

Während der Mittagspause saßen wir gemeinsam auf dem von der Sonne beschienen Hof und ich kam endlich dazu, die ganze peinliche Geschichte für meine Allerliebsten wiederzugeben.

„Erzähl doch endlich!", drängte Hanna mich, die nur erahnen konnte, dass meine Geschichte etwas mit Louis zu tun hatte, wie ich ihnen noch am Samstagabend geschrieben hatte. (Der genau Wortlaut lautete übrigens: „DAS verzeihe ich euch nie, dass ich wegen euch darein geraten bin!!!!!!!!")

Eigentlich liebte ich es, die beiden auf die Folter zu spannen, so wie ich es schon die beiden Pausen zuvor getan hatte, doch ich beschloss, dass es nun an der Zeit war Gnade vor Recht walten zu lassen.

„Gut", erklärte ich und hob kurz die Hand, als sowohl Lani und Hanna gleichzeitig den Mund öffneten, um mich mit Fragen zu bestürmen.
„Aber es gibt Regeln. Erstens: Ihr unterbrecht mich nicht!" Lani warf mir einen schmollenden Blick zu. „Zweitens: Ihr stellt keine Fragen. Mir ist das Ganze schon peinlich genug." Hanna warf mir einen schmollenden Blick zu.
„Drittens: Ihr sagt am besten gar nichts. Und wehe, irgendjemand kommt mir mit Lobeshymnen auf Louis Tomlinson. Ich weiß selbst, dass er gut aussieht."

„Also geht es wirklich um ihn", murmelte Hanna in Gedanken. Sie kassierte einen bösen Blick von mir.

Anschließend begann ich, die komplette Begegnung haarklein wiederzugeben. Ich nahm jedes Detail auseinander, kommentierte jede Geste und jeden Blick. So wie wir es immer taten und wie es meine Freundinnen von mir erwarteten.
Natürlich machte ich an den spannenden Stellen immer wieder eine Pause, um von meinem Baguette abzubeißen, was zur Folge hatte, dass Lani mir damit drohte, das nächste Mal meine gesamten Essensvorräte aus ihrem Autofenster zu befördern.

Ich würde nie wieder einen Schritt in ihren Fiat setzen.

„Tja und dann bin ich gegangen", beendete ich meinen Vortrag und blickte meine Freundinnen stolz an.

Ich wurde nur mit offenem Mund angestarrt.

„Wow", war alles, was Lani schließlich hervor brachte. „Wow."

„Hat er dir noch irgendwas hinter her gerufen oder so", dränge Hanna mich mit wissbegierigem Blick.

„Ja, er wollte meine Nummer und hat mich gefragt, ob ich in seiner Stufe bin. Aber das waren nur so Floskeln, das war nicht ernst gemeint", erklärte ich nur Schulter zuckend.

Die Antwort darauf war nur noch erstaunteres Starren. Den zweiten Satz, welchen ich noch hinzugefügt hatte, ignorierten die beiden anscheinend geflissentlich.

„Was denn?", wollte ich irgendwann ärgerlich von ihnen wissen. „Ist es denn so verwunderlich, dass ich mich mit ihm unterhalten habe?"

„Das ist es auch nicht", begann Hanna schließlich und strich sich eine blonde Strähne aus ihrem Gesicht. „Versteh mich nicht falsch, aber du hast dich nie um ihn geschert. Dir war es immer egal, dass es auch bei uns irgendwie so eine Art coole Clique gibt, der Louis ja offenbar angehört. Es sieht dir nicht ähnlich, jetzt so tief schürfende Gespräche mit ihm zu führen."

„Es war doch nur eine Unterhaltung. Und eigentlich bestand die auch nur darin, dass wir uns gegenseitig Konter gegeben haben."

Ich sah meine Freundinnen verwundert an, wusste nicht, was sie damit meinten. Dieses Gespräch mit dem Liebling der Schule schien mich zu verfolgen. Und dabei wollte ich es so schnell wie möglich vergessen.

„Du wirst schon sehen, Eleanor", säuselte Hanna in mein Ohr, „früher oder später wirst du wieder mit deinem Prinzen sprechen und er ist bestimmt so tief beeindruckt von dir, weil es endlich einmal ein Mädchen geschafft hat, ihm Konter zu geben, statt ihn nur anzuschmachten, dass er dich im Nu zu einem Date einladen wird."

„Du spinnst doch!" Ich zeigte meiner Freundin einen Vogel.

„Und falls ich ihm auf dem Schulflur über den Weg laufe, der wird unsere Unterhaltung doch schon längst vergessen haben!"

Wie sehr sollte ich mich da doch geirrt haben.

✈️

Am Ende des viel zu langen Schultags war ich zu müde, um noch irgend etwas zu sagen. Stattdessen schleppte ich mich den Gang entlang und nachdem ich mich auch von meinen Freundinnen verabschiedet hatte, beschloss ich, meine Bücher, die ich nicht zum Lernen brauchen würde, in meinen Spind zu packen. Denn schon jetzt brach ich unter der Last fast zusammen, so schwer war meine Tasche. Im richtigen Gang angekommen, knallte ich die dunkelblaue Tasche auf den Boden. Ich hatte sie im Sommerurlaub gekauft und meine Mutter sagte immer, dass sie sich nicht als Schultasche eignete, da sie mehr einer Handtasche ähnelte, doch ich fand sie wunderbar.

Gerade als ich mit einem Lächeln auf meinen Lippen meinen Spindcode eingab, legte sich auf einmal von hinten eine Hand auf meine Schulter, woraufhin ich einen spitzen Schrei ausließ. Prompt ertönte ein lautes Lachen, welches mich auf der Stelle herumfahren ließ.

„Du!", zischte ich Louis zu, der mit einem breiten Grinsen lässig an der Wand lehnte. Das linke Bein über sein rechtes, stehendes Bein gekreuzt, gab er sich betont cool und ich hätte ihm am liebsten sein belustigtes Lachen aus dem Gesicht gewischt.

„Hey, Eleanor! Hast du nicht erwartet, was? Und ich muss feststellen, dass du anscheinend wirklich auf meine Schule gehst, was mich gelinde gesagt, wirklich überrascht."

„Warum sollte ich denn sonst auf eurem Fußballspiel gewesen sein?", gab ich zurück, nun nicht weniger belustigt, als der Braunhaarige vor mir.

„Du hättest ja auch vom gegnerischen Team sein können. Nicht auszudenken. Aber wie ich schon sagte, mich wundert es, weil du mir eigentlich aufgefallen sein solltest." Seine Stimme klang ernst. Offen sah Louis mir ins Gesicht.

Ich konnte nichts dagegen tun, aber mein Herz klopfte bei seinen Worten ein wenig schneller gegen meine Brust. Was meinte er damit, dass ich ihm aufgefallen wäre? Irgendwie konnte ich seinen Worten nicht so richtig Glauben schenken. Schließlich war ich nur Eleanor. Und er, er war Louis Tomlinson. Er war lustig, beliebt, immer hilfsbereit und freundlich und sah verdammt nochmal ziemlich gut aus.
Auch heute schlug mein Herz bei dem Anblick seines verwuschelten Haares und den funkelnden blauen Augen und dem rot-weißen Vans T-Shirt, dass er mit einer schwarzen Skinny- Jeans kombiniert hatte, ein wenig schneller.

Und ich war verwirrt.

Denn mir erging es ähnlich wie Louis.

Im Grunde hatte ich nie einen Gedanken an ihn verschwendet. Bis zu dem Gespräch vor zwei Tagen. Jetzt breitete sich ein Glücksgefühl in meinem Bauch aus, als ich Louis ansah.

Ich hatte mich nie um Louis gekümmert, warum also klopfte mein Herz nun so schnell gegen meine Brust?

Ich wusste nicht wirklich, was ich auf seine gemurmelten Worte antworten sollte, weswegen ich es bei einem leisen „Tz, die andere Schule kommt nicht gegen euch an", beließ.

Louis lächelte leicht, als er meine Worte hörte, dann runzelte sich seine Stirn. „Warte, aber du bist kein wirklicher Fußball-Fan oder? Ich habe dich noch nie bei unseren Spielen gesehen."

„Das stimmt", erklärte ich ihm und vermied es dabei, in seine Augen zu schauen. Ich war mir nämlich sicher, dass sich meine Wangen noch röter färben würden, als sie es sowieso schon waren.
„Aber meine Freundinnen haben mich überredet, einmal das Spiel zu besuchen und ich habe zugesagt. Sonst hätten sie noch das ganze Jahr über genervt. Allerdings scheint es ja jetzt doch ganz gut gewesen zu sein, dass ich da gewesen bin."

„Vielleicht sehe ich dich dann jetzt doch öfters einmal dort."

Überrascht blickte ich zu dem Braunhaarigen und für einige Sekunden trafen sich unsere Blicke. Seine blauen Augen schienen dunkler geworden zu sein und auch mir war plötzlich ein klein wenig schwindelig.

Und ich war mir sicher, dass dies nicht daran lag, dass ich krank wurde.

Louis räusperte sich einmal laut und riss mich aus meiner Trance. Doch auch ihm schien es anscheinend nicht anders zu gehen, sein verwirrter Blick musste dem meinem ähneln.

„Wie auch immer. Eigentlich wollte ich dir noch etwas ganz anderes mitteilen." Das selbstbewusste Lächeln war auf sein Gesicht zurück gekehrt.

„Was denn?", wollte ich neugierig von ihm wissen und gleich darauf wollte mir beinahe der Mund hinunter klappen, so verwundert und erstaunt war ich über Louis' Worte.

„Naja, ich habe beschlossen, dass ich unbedingt volle Punktzahl in beiden Noten haben möchte. In der A- und B-Note. Auch wenn ich nicht ganz weiß, worum es dabei geht. So genau habe ich das noch nicht verstanden. Aber da du ja meintest, dass ich nicht nett genug sei, will ich dich eines Besseren belehren. Deswegen-"

„Aber Louis", unterbrach ich ihn, nun endgültig verwirrt, „so war das doch gar nicht gemeint!"

„Lass mich ausreden!", tönte der Braunhaarige und grinste mich an.
„Du hast einen Gefallen bei mir frei. Egal um was es geht. Ich hoffe, danach wirst du davon überzeugt sein, dass ich durchaus nett sein kann und nicht so ein ungehobelter Schuljunge bin, wie du behauptet hast."

„Dass habe ich gar nicht-", fing ich wieder an, doch Louis unterbrach mich abermals.

„Einen Gefallen! Also?"

Da Louis, so wie ich ihn einschätzte, (kennen tat ich ihn ja nicht wirklich) sowieso nicht aufgeben würde, ging ich im Kopf blitzschnell die Möglichkeiten durch, die mir blieben. Mir ging es gut. Ich wollte weder beliebter werden und durch Louis in die coole Clique der Schule kommen, noch irgendjemanden mit meinem angeblichen Freund eifersüchtig machen.

Allerdings-

Ich grinste, als mir der einzige Gefallen einfiel, den Louis mir wirklich erfüllen konnte.

„Wie viele Fußbälle besitzt du?", wollte ich unvermittelt von ihm wissen, woraufhin Louis mich ein wenig verwirrt anblickte.

„Einige. Ich brauch sie ja fürs Training und die Spiele. Wieso fragst du?"

„Du hast doch nicht zufällig etwas dagegen, wenn du mir einen Fußball für einige Wochen leihen würdest, oder?"

Jetzt sah Louis vollends verwundert aus, während ich ihn nur breit und begeistert von meiner Idee angrinste. Allerdings schien Louis nun auch verstanden zu haben, worauf ich hinauswollte, da sich sein Gesichtsausdruck aufhellte.

„Achso! Ihr nehmt jetzt Fußball in der Schule durch, oder?"

„Jip", bestätigte ich. „Du müsstest das ja letztes Jahr gemacht haben, wenn du eine Jahrgangsstufe über mir bist. Auf jeden Fall werden gerade einige Sportbestände an unserer Schule ausgetauscht, wozu anscheinend auch die Fußbälle gehören, da wir alle unsere eigenen mitbringen müssen. So käme ich darum, mir einen kaufen zu müssen."

„Fußball ist anscheinend wirklich nicht dein Sport", grinste Louis, während ich lachend den Kopf schüttelte.

„Kein Sport ist mein Sport", erklärte ich ihm und wir mussten beide lachen.
Es fühlte sich gut an, mit Louis zu lachen und sich mit ihm zu unterhalten. Es machte Spaß und ich fühlte mich wohl bei ihm. Für gewöhnlich war ich nicht so ausgelassen in der Nähe von fremden Personen, aber Louis' fröhliche und sorglose Art ließen mich meine übliche Schüchternheit sofort vergessen. Er nahm die Leute für sich ein und ich genoss es total, mit ihm zu reden.

„Aber klar, kann ich machen. Ich bring dir den Ball dann in den nächsten Tagen mit in die Schule."

„Danke." Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, was zugegebenermaßen etwas zittrig ausfiel, aber Louis erwiderte es sofort.
„Das wäre nicht nötig gewesen."

„Ich mache es gerne."

„Also-" Ich hob kurz die Hand, um ihn zu signalisieren, dass ich mich nun auf den Weg machen würde. Meine Bücher waren inzwischen eingeräumt, meine Tasche hatte ich über meine Schulter gehangen und leider Gottes musste ich nach Hause.
„Bis dann."

Ich schenkte ihm noch einmal ein kleines Lächeln bevor ich mich umdrehte.

Sein gerufenes ,,Eleanor, warte!", hörte ich schon gar nicht mehr. Zu sehr war ich damit beschäftigt, mich nicht zu fragen, woher Louis Tomlinson meinen Namen kannte.

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