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34. Ein wohl behütetes Geheimnis

KAPITEL 34
Ein wohl behütetes Geheimnis
Dienstag, 3. Mai 1977
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Vanessa konnte es nicht bestreiten, dass sie sich immer noch schlecht fühlte, wenn sie an ihr Vorhaben dachte. Sie wollte ihre Freunde wirklich nicht hintergehen, aber was blieb ihr anderes übrig, wenn sie ihr so offensichtlich etwas verheimlichten?

James und Sirius hatten gelacht, als wäre sie verrückt, nachdem sie gefragt hatte, ob die vier geheime Séancen mit Trelawney aus der Siebten abhielten. Peter war plötzlich nervös geworden und hatte hastig mitgeschrieben, was McGonagall sagte und Remus hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt (es war unglaublich, wie schlecht gelaunt er ein ganzes Wochenende sein konnte, denn das schaffte nicht einmal sie).

Irgendetwas war hier falsch und vielleicht hätte sie lange vorher erkennen müssen, dass etwas vor sich ging, wovon sie nichts wusste, aber die letzten Jahre hatte sie den Großteil ihrer Zeit mit Maggie verbracht und James war, wie er es nannte, nur zur „Bespaßung" zu ihnen gekommen.

Es war kurz vor Sonnenuntergang, als sie sich auf den Weg in Richtung des Ausgangs machte, von dem sie am schnellsten zur Peitschenden Weide gelangen würde. Sie wollte dem Baum nicht in die Nähe kommen, aber wenn Snape meinte, sie sollte einen guten Blick auf sie haben, würde sie es wenigstens ausprobieren. Vielleicht hatte er sie auch nur hereingelegt, aber Vanessa konnte es nicht riskieren, dass er die Wahrheit gesagt hatte und sie nicht erschien.

Sie hoffte einfach, dass ihr nicht McGonagall - oder noch schlimmer: Filch, Mrs. Norris oder Peeves - über den Weg laufen würde, doch als sie sah, wer in diesem Moment um die Ecke des nächsten Gangs bog, fügte sie ihrer geistigen Liste einen weiteren Namen hinzu: Veronica Harward. Als sie ihr gekünsteltes Lächeln sah, hätte Vanessa selbst Peeves vorgezogen, auch wenn der Poltergeist immer herum plärrte und blöde Bemerkungen über sie und ihre Freunde machte.

„Vanessa!" rief Veronica erfreut und Vanessa machte sich ernsthaft Sorgen, seit wann sie sich so gut kannten, dass diese Freude gerechtfertigt wäre. Wahrscheinlich war sie als Sirius' Freundin ein Star geworden - das würde sie ihm allerdings sicherlich nicht unter die Nase reiben.

„Hey..." begann Vanessa langsam mit einem hilflosen Unterton, als Veronica neben ihr stehen blieb.

„Ich bin so froh, dich zu sehen. Ich wollte dir unbedingt alles Gute für morgen wünschen." Sie hasste es, wenn sie diese extremen Betonungen mit ihren Handbewegungen verband. „Weißt du, dank den Kontakten meines Vaters kann ich jedes Wochenende meinem Praktikum im Ministerium nachgehen, sodass ich schon ziemlich genau weiß, was auf mich zukommen wird. Ich wäre selbst gerne morgen dabei gewesen und hätte dich unterstützt." Veronica holte kurz Luft und auch, wenn Vanessa sich fragte, was sie mit dieser Information anfangen sollte, nickte sie und starrte dabei stumm ein Loch in die Wand hinter der Ravenclaw.

„Wie... lieb von dir." erwiderte Vanessa mit einem gezwungenen Lächeln, ein wenig sprachlos darüber, mit was für einer Inbrunst Veronica mit ihr redete. „Ich muss jetzt auch eigentlich-"

„Und dann wollte ich dir sagen, dass du so süß mit Sirius bist! Du musst wissen, mein Vater arbeitet mit seinem Vater zusammen und dadurch habe ich ihn schon..."

Vanessa driftete mit den Gedanken ab, während Veronica von ihrer „alten Bekanntschaft" mit Sirius erzählte. (Solange sie ihr nicht von irgendwelchen One-Night-Stands mit ihm erzählte, tat sie einfach so, als würde sie nicht das Bedürfnis entwickeln, ihr den Hals umzudrehen.)

„... und seit ich mit Nate nicht mehr zusammen bin, ist es für mich wirklich-"

„Du bist nicht mehr mit ihm zusammen?" platzte es aus Vanessa heraus, ohne dass sie Veronicas Worten hatte Aufmerksamkeit schenken wollen. Jetzt hatte Veronica auch noch das Gefühl, es interessierte sie.
„Das weißt du nicht?" fragte sie schockiert, als ob Vanessa damit ein Kapitalverbrechen beging. „Aber bei deiner momentanen Lage ist das natürlich verständlich." Sie schwieg kurz und auch, wenn Veronica so neutral wie möglich weitersprach, würde Vanessa wetten, dass sie sich den Schmerz in ihren Augen nicht eingebildet hatte. „Wie auch immer, bevor wir uns noch zu spät in den Gängen aufhalten, gehe ich mal lieber in meinen Gemeinschaftsraum. Wir sehen uns."

Vanessa erzwang sich ein Lächeln und atmete erleichtert aus, als Veronica um die nächste Ecke verschwunden war. Die Sonne war noch nicht untergegangen und genau das war auch ihr Plan gewesen. Snape hatte vom Vollmond gesprochen und so wage seine Aussage auch war, wollte sie sich hundertprozentig sicher sein, ob etwas an der Sache dran war.

Um nicht so leicht gesehen zu werden, ging sie, kaum dass sie den Ausgang verlassen hatte, um die Ecke und ließ sich an der Mauer des Schlosses auf dem Boden nieder. Ihr blieb nichts anderes übrig als zu warten und das, obwohl sie bereits nach wenigen Minuten nervös mit den Finger auf ihre Knie klopfte. Es verging bestimmt eine halbe Stunde, bis sie ein Geräusch am Ausgang hörte und ruckartig mit dem Kopf nach oben fuhr.

Sie konnte jemanden leise reden hören und auch, wenn die Personen flüsterten, würde sie diese Stimmen unter tausenden erkennen. Es waren James und Sirius. Snape hatte wirklich nicht gelogen!

„Verdammt, Tatze, hast du zugenommen?" hörte sie James zischen und Sirius protestierte leise, dass er „seinen Platz brauchte".

Vanessa zog kurz verwirrt die Augenbrauen zusammen, bis sie verstand, was vor sich ging: Sie mussten sich unter seinem Tarnumhang befinden. Aber wo waren dann Peter und Remus? Oder zogen sie irgendeine Geheimsache nur zu zweit ab?

Kurz kam Vanessa ein so seltsamer Gedanke, dass sie sich ein Lachen unterdrücken musste. Von einem Moment auf den anderen musste sie sich vorstellen, wie James und Sirius verkündeten, ein geheimes Paar zu sein und diese Vorstellung war so absurd, dass sie sich beinahe verraten hätte. Sie hasste ihren Verstand für die seltsamen Szenarien, die sich manchmal in ihm abspielten.

„Wenigstens muss ich Peter nicht mehr mitnehmen." sagte James gerade, als sie um die Ecke lugte und sah, wie er den Tarnumhang von den beiden abstreifte.

„Wo ist er überhaupt?"

James deutete auf eine Stelle am Boden, was Vanessa dazu brachte, verwundert das Gesicht zu verziehen. Peter war doch gar nicht hier...? Sie hörte Sirius über irgendetwas lachen und selbst von der Entfernung fuhr ihr ein Schauer über den Rücken, als sie seine raue Stimme wahrnahm. Es war unheimlich, was für eine Wirkung allein sein Lachen auf sie hatte. 

Als sie sich immer weiter entfernten, stand Vanessa langsam auf und schlich vorsichtig ein paar Schritte voran, bis sie etwas unter ihr laut knackte - war es nicht klar, dass das passierte? - und sie wie vom Blitz getroffen zurück hinter die Ecke sprang, hinter der sie sich versteckt hatte. 

„Bitte sagt, dass es nicht Peeves ist." hörte sie plötzlich Peters Stimme in ihrer Nähe. Woher war er denn plötzlich gekommen? Sie hatte ihn nicht gesehen - dort waren nur James und Sirius gewesen.

„Solange es kein Lehrer ist." meinte James gleichgültig und als sie Sirius' nächste Worte hörte, blieb ihr Herz kurz stehen.

„Gib mal die Karte her."

Verdammt. Sie würden ihren Namen sofort sehen können und sie hasste es, dass sie noch nie ein Geheimnis vor James haben konnte, ohne dass er es bemerkt hatte.
Sie schloss die abwartend die Augen und lehnte sich gegen die Mauer hinter ihr. Sie war überzeugt davon, dass James gleich vor ihr stehen würde. 

„Vanessa!" hörte sie in diesem Moment schon James' Stimme neben sich und wandte ihren Kopf nach links, wo sie ihren besten Freund mit hochgehobenen Augenbrauen vor sich sah.

„Heeey...?" Sie ließ es wie eine Frage klingen und setzte ein unschuldiges Gesicht aus, als er sie streng ansah. Automatisch richtete sie sich auf und fuhr sich durch ihre lockigen Haare. „Wie geht's denn so?"

„Vany!" hörte sie Sirius' Stimme hinter James, der ihm mit Peter gefolgt war und sogleich seinen Arm um sie legte. „Bist du hier, um den romantischen Sonnenuntergang zu beobachten?"

Er deutete mit dramatischer Geste auf den rosa gefärbten Himmel, doch Vanessa schnaubte nur und stieß ihn etwas schroff von sich, woraufhin Sirius James einen kurzen Blick zuwarf. Sie wollten doch nicht ernsthaft weiter so tun, als wäre alles normal?

„Weiß Remus auch davon? Und Peter, wie bist du so schnell hierher gekommen?" fragte sie, ohne sich von den beiden beirren zu lassen. Peter wich unsicher ihrem Blick aus. „Hört auf, mich für dumm zu verkaufen!"

Langsam wurde Vanessa ungeduldig und sie hatte keine Lust mehr, sich irgendwelche Lügenmärchen anzuhören. Um genau zu sein kannte sie James länger als Sirius und Peter, also hatte sie wohl ein Recht es zu erfahren, wenn hier etwas Größeres am Laufen war... Sie wusste doch auch von der Karte und seinem Tarnumhang - was konnte schon „schlimmer" sein?

„James, du kannst mir doch alles erzählen!" beharrte sie weiter und James fuhr sich durch seine schwarzen Haare.

„Wenn es mein Geheimnis wäre, würde ich das auch." meinte er schlicht und sie atmete frustriert aus.

„Aber eine Sache kannst du auf jeden Fall wissen." gab Sirius nach und James warf ihm einen langen Blick zu, bevor er schließlich zustimmend nickte.

„Na schön."

Sie sah die drei auffordernd an, als keiner von ihnen Anstalten machte, zu einer Erklärung anzusetzen. James war es schließlich, der ihren Blick erwiderte und seufzend begann sich zu... verwandeln. Erschrocken entwich Vanessa ein Keuchen.

Vor ihr stand auf einmal ein Hirsch, dessen riesiges Geweih sie bei weitem überragte. „James ist ein Animagus?" entfuhr es ihr und wenn ein Hirsch in der Lage war zu grinsen, hatte sie das Gefühl, dass er genau das gerade tat.

„Du kannst ruhig mit ihm reden, er kann dich hören." meinte Sirius und sie warf ihm einen aufmerksamen Blick zu.

„Und was habt ihr damit zu tun?" fragte sie skeptisch und bevor sie eine Antwort erhielt, verschwand Peter plötzlich völlig und sie warf einen panischen Blick auf die Stelle, wo er eben noch gestanden hatte. „Was ist er? Ein Wurm?"

„Eine Ratte." sagte Sirius schlicht und wäre Vanessa mit dieser Situation nicht so überfordert, hätte sie wahrscheinlich darüber lachen müssen. Stattdessen schnaubte sie nur.

„Wie... nett." murmelte sie, während ihre Gedanken in ihrem Kopf durcheinander wirbelten, als wäre ihr Gehirn ein Wirbelsturm. „Aber McGonagall meinte, ein Animagus zu werden erfordert extrem hohe Magie und-"

„Sieh uns doch an, Vany." meinte Sirius theatralisch. „Es verletzt mich, dass du so überrascht bist."

„Warte mal." unterbrach sie seine von sich selbst zu überzeugten Worte. „Was bist du?"

„Sei nicht sauer." meinte er mit einem unverschämt charmanten Grinsen, bevor er sich in einen großen schwarzen Hund verwandelte und sie mit wedelndem Schwanz ansah. Vanessa brauchte nicht lange, um zu verstehen, was er ihr hatte sagen wollen. Er war der Hund gewesen, der zu ihr gekommen war, als sie wegen ihrer Mutter und Maggie nach den Weihnachtsferien geweint hatte!

„Du mieser... Hund!" stieß sie aus und ging vor ihm auf die Knie, um ihm über den Kopf streichen zu können, bevor sie ihm ihren Arm vor die Hand hielt. „Das übertrifft jeden selbstverliebten Satz, den du je von dir gegeben hast - das ist dir klar, oder?" Das goldene Armband mit den kleinen Hunden rutschte ihr leicht vom Handgelenk herunter, als sie ihre Hand nach oben hielt, doch der Hund - Sirius - leckte ihr ohne große Umschweife übers Gesicht.

Genau in dem Moment, wo Vanessa ein angeekeltes Geräusch von sich gab, hörte sie einen protestierenden Laut von James, der sich zurückverwandelt hatte und zu Sirius sah. „Das war jetzt echt eine eklige Aktion, Tatze."

„Ist doch ganz niedlich." verteidigte Vanessa ihn und kraulte ihm hinter den Ohren, als Sirius sich plötzlich schlagartig zurückverwandelte und sie nach hinten umgefallen wäre, hätte er sie nicht mit nach oben gezogen.

Niedlich?" fragte er nach und sie grinste, als sie seinen empörten Blick sah.

„Super niedlich." Vanessa strich ihm eine Locke von der Stirn und wäre beinahe in dem wunderschönen Grau seiner Augen versunken, hätte James keine Würgegeräusche gemacht. Anklagend sah sie zu ihm. „Ich erinnere dich daran, dass du so begeistert von uns beiden bist."

Auch, wenn sie immer noch grinste, hatte Vanessa nicht vergessen, dass diese Animagi-Geschichte scheinbar nicht das einzige war, was sie vor ihr geheimhielten. „Und was macht ihr jetzt hier draußen? Auf Remus warten, damit ihr gemeinsam den Mond anheu-" Sie hielt erschrocken inne und sah sie aus großen Augen an. „-len könnt." beendete sie ihren Satz und als sie den Zusammenhang endlich realisierte, wich sie instinktiv ein Stück zurück. „Nein." sagte sie fest. „Das ist nicht wahr, oder?"

Wahrscheinlich war ihre Vermutung doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen... Nur weil alle den Vollmond erwähnten, Remus öfters krank war und hin und wieder an Stimmungsschwankungen litt, hieß das doch nicht, dass er...

„Hör zu, Vany, deswegen ist es wirklich wichtig, dass du zurück ins Schloss gehst. Ich schwöre dir, wir können morgen früh über alles reden, was du willst, bevor die Verhandlung deiner Mutter beginnt." James' Stimme klang so eindringlich und ernst, dass Vanessa gar nichts anderes übrig blieb als zu nicken. Eigentlich hätte sie weiter nachgehakt und versucht, alles aus ihm herauszubekommen, doch die Dringlichkeit ihn seiner Worte hielt sie davon ab.

„Ist gut." murmelte sie und James sah kurz zu Sirius. „Aber er ist wirklich ein... Werwolf?"

Sirius nickte leicht und Vanessa atmete tief durch. „Okay, darüber muss ich echt eine Nacht schlafen." gab sie zu und ein Grinsen zeichnete sich auf Sirius' Gesicht ab.

„Träum dabei was Unanständiges - ich würde mir das morgen sehr gerne anhören."

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