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09. Das Leben ist ein Bumerang

KAPITEL 9
Das Leben ist ein Bumerang
Freitag, 3. Dezember 1976
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„Wir sind doch auf keiner Beerdigung!"
Maggie stemmte empört die Hände in die Hüfen und sah fassungslos zu Vanessa, die auf ihrem Bett saß und gleichgültig mit den Schultern zuckte. Ihre beste Freundin stand vor dem Kleiderschrank und legte mit bittender Miene den Kopf schief. „Komm schon, Vany"

Maggie war auf die Idee gekommen, sich heute schon Gedanken für das Outfit zu machen, dass sie morgen bei der Party tragen wollte, aber natürlich kümmerte sie sich zuerst um Vanessas Kleidung. Als sie schwarz vorgeschlagen hatte, hatte ihre beste Freundin bloß geseufzt. Was hatte sie bitte gegen Schwarz?

In Vanessas Kopf ging zu viel vor, um sich auf die Farbe ihres Kleides zu konzentrieren. Beispielsweise, warum sie den Streich in der letzten Sekunde abgewendet hatte. Natürlich war James am nächsten Tag sofort zu ihr gekommen und wollte den Grund für ihre Meinungsänderung wissen, aber Vanessa hatte eine halbwegs glaubwürdige Ausrede gefunden, die James nur mit einem anzweifelnden Blick belächelt hatte.

Dass sie plötzlich Angst bekommen hatte, zu übertreiben und zu riskieren, dass Sirius wirklich wütend oder sauer werden würde, hatte sie dabei verschwiegen und die Senfmuffins waren im nächsten Mülleimer verschwunden.

„Wie wäre es mit Blau?" fragte Maggie optimistisch nach und nun meldete sich auch Lily zu Wort, die gerade ein Buch las.
„Rot würde dir auch stehen." schlug sie vor und die Augen ihrer besten Freundin leuchteten begeistert, während Vanessa etwas anderes einfiel, als sie ihre Worte hörte.

„Ich war am Überlegen, ob ich mir rote Strähnen färbe."

Lily lächelte bei Vanessas Antwort, wickelte sich eine ihrer roten Haarsträhnen um den Finger und zuckte grinsend mit den Schultern.
„Das habe ich nicht nötig" sagte sie zwinkernd und sah zu Maggie, die ein Kleid aus dem Schrank geholt hatte.

„Du kannst ja in den Weihnachtsferien zum Friseur gehen, Vany. Ich glaube, dass es dir stehen würde. Wir könnten auch zusammen gehen, vielleicht wäre es etwas für mich." schlug Maggie vor, was Vanessa zum Lachen brachte.

„Ich habe doch einen Zauberstab."

„Immer diese Muggelstämmigen" kommentierte Lily kopfschüttelnd und Vanessa warf ihr einen kurzen, belustigten Blick zu. „Ich hätte am liebsten braune Haaren" fügte die Rothaarige hinzu, was ihr einen ungläubigen Blick von Vanessa und Maggie einfing.

„Was? Nein!" protestierte Margaret sofort und Lily lachte bei ihrer Reaktion. „Ist ja gut" entgegnete sie beschwichtigend und deutete auf das Kleid. „Dann lass mal sehen"

Maggie hielt stolz das rote Kleid hoch, das ein Stück über dem Knie endete und Spitze hatte. „Ich weiß nicht" meinte Vanessa und Lily legte den Kopf schief. „Ist doch ganz schön" meinte sie.

„Seh ich auch so" Dorcas Meadowes war aus dem Badezimmer gekommen und blieb vor dem Kleid stehen. „Hip, vor allem an dir würde es bombastisch aussehen, Vanessa"

„War auch für mich gedacht." antwortete die Angesprochene und wollte noch etwas hinzufügen, als sie ein Klopfen hinter sich vernahm. Tok Tok. Vanessa drehte ihren Kopf nach hinten, um festzustellen, was das Geräusch verursacht hatte und auch alle anderen Mädchen im Schlafsaal drehten sich in Richtung Fenster, hinter dem eine kleine Eule mit einem Brief im Schnabel saß und gleichmäßig gegen die Scheibe klopfte.

„Okay, das ist selten" kommentierte Vanessa die Situation, bevor sie aus dem Bett kraxelte und das kleine Turmfenster öffnete. Die Eule ließ den Brief sofort im Zimmer fallen und flog wieder weiter, bevor jemand etwas sagen konnte.

Mit fragendem Gesichtsausdruck hob sie den Brief auf und sah auf den Namen, der auf dem Briefumschlag stand. Wie gebannt klebten die Blicke der anderen Mädchen auf ihr, als sie den Blick hob. „Maggie, der ist für dich." sagte sie verwundert und hielt ihrer besten Freundin den Brief hin, den sie verwirrt an sich nahm.

„Ihr seid ja wie Geier, lest eure Bücher" meinte Maggie belustigt und setzte sich auf ihr Bett. Während Dorcas und Lily sich seufzend abwandten und versuchten sich abzulenken, blieb Vanessas Blick auf ihrer besten Freundin hängen, deren Wangen sich beim Lesen des Briefes rosa färbten. Als sie aufsah, wich sie Vanessas Blick aus und legte den Brief in die Schublade ihres Nachttisches. Plötzlich war das Kleid, das sie am nächsten Tag tragen wollte, vergessen.

Liebe Vanessa,

wir hoffen, dass es Dir gut geht und du viel Spaß auf Hogwarts hast (aber natürlich trotzdem an die Schule denkst).
Ich muss gestehen, dass ich sehr froh bin, Dich in diesen Zeiten innerhalb von Dumbledores Schutz zu wissen. Du weißt, dass ich Dir versprochen habe, ehrlich zu sein - die Lage spitzt sich immer mehr zu, Vanessa. Meine letzten Einsätze waren oft gefährlich und die Anhänger des schwarzmagischen Zauberers, von dem ich Dir erzählt habe, werden immer mächtiger.

Davon abgesehen wollte ich Dir mitteilen, dass wir wieder zur Silvesterparty der Potters eingeladen sind. Ich bin mir mehr als sicher, dass Du mitkommen möchtest, aber Euphemia fragte, ob Du Maggie mitnehmen möchtest (Ich war völlig überrascht, dass sie mit Sirius zusammen ist. Euphemia hat es mir erzählt, weil sie es von James erfahren hat. Über solche Dinge muss ich informiert werden, Vany). Sag mir oder James doch Bescheid, ob sie mitkommen möchte.

Ich freue mich auf die Weihnachtsferien, Liebes, und liebe Grüße von Papa.

Deine Mama

Vanessa trank ein Glas Milch, während sie den Brief ihrer Mutter las, der während des Frühstücks angekommen war. Es war mittlerweile der Tag der Party, die heute im Ravenclaw-Gemeinschaftsraum stattfinden würde und auch, wenn Maggie kein großer Freund von lauten Festen war, wollte sie mitkommen.

Als sie las, was sie über Sirius und ihre beste Freundin schrieb, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen, da ihre Mutter sehr gerne Bescheid über alle möglichen Dinge wusste, die in dem Leben ihrer Tochter vorgingen.

Außerdem kannte sie auch Maggie bereits sehr lange, schon seit Vanessa und sie auf die Grundschule gegangen waren und sich kennengelernt hatten. Als kleines Mädchen war sie immer traurig gewesen, dass ihre Freundin als Muggel nicht mit ihr nach Hogwarts gehen konnte, aber als sich erste magische Anzeichen bei ihr zeigten, hätte Vanessa Hoffnung bekommen, dass das vielleicht doch nicht der Fall sein würde.

Der unwahrscheinlichste Zufall war eingetreten und ihre beste Freundin, von der sie glaubte, dass sie wie ihre Eltern ein Muggel war, bekam im Alter von elf Jahren den Hogwartsbrief.

„Meine Mum fragt, ob du zur Silvesterparty der Potters mitkommen möchtest."

Die Potters veranstalten zu jeder Jahreswende ein Fest, in der sie befreundete Familien einluden und mit ihnen das Jahr ausklingen ließen. Bisher war Vanessa immer dabei gewesen und das würde sie sich nicht vermiesen lassen, nur weil Sirius dabei war.

„Klar, wenn ich schon gefragt werde." antwortete sie mit einem Lächeln und Vanessa wandte sich in die Richtung, in der James saß. „James!" rief sie laut und der Angesprochene drehte sich mit einem Grinsen um.

„Ja, mein Törtchen?" Vanessa hielt einen Moment inne und lachte, als sie seine Anrede für sie hörte.

„Du kannst deiner Mum sagen, dass Maggie mitkommt an Silvester." entgegnete sie und sorgte dafür, dass beinahe jeder sich am Gryffindortisch zu ihnen umdrehte. Sie hatte heute Morgen sowieso sehr viel Aufmerksamkeit von den Leuten bekommen, die die Geschichte von dem Streich an Sirius gehört oder miterlebt hatten. Manche von ihnen hatten sie sogar beglückwünscht.

„Schön, dass du mitkommst!" Plötzlich sah Vanessa ein schelmisches Funkeln in seinen Augen und er wandte sich zu Lily, die neben Mary und Dorcas saß.

„Oh Nein" sagten Vanessa und Maggie gleichzeitig, woraufhin sie sich ansahen und lachen mussten.

„Evans, wenn du mitkommen möchtest, bist du herzlich eingeladen, deine zukünftigen Schwiegereltern kennenzulernen." richtete James sich an die rothaarige Gryffindor, deren Gesicht rot anlief, allerdings eher vor Zorn als Scham.

„Und du bist herzlich dazu eingeladen, dass ich dir das Wort Nein vorsinge, Potter" antwortete sie kühl und begann weiter zu essen. Wahrscheinlich wäre sie sogar mitgekommen, wenn James nicht auf diese Art gefragt hätte.

„Vielleicht sollte er Lily nicht so mit seinen Zukunftsplänen überfordern." Maggie zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Dann würde sie irgendwann sogar Ja zu einem Date sagen."

„In solchen Momenten wundert es mich wirklich nicht, dass sie denkt, er ist ein Idiot."

Kaum hatten diese Worten ihren Mund verlassen, wurden Maggies Augen groß und sie sah ihre Freundin verschreckt an.
„Maggie?" Verwirrt betrachtete Vanessa ihre Reaktion und bevor sie etwas sagen konnte, begannen Schüler in ihrer Nähe zu lachen.

„Merlin, was ist das denn?" „Das muss die Rache sein" Der gesamte Gryffindortisch begann zu tuscheln, während er in ihre Richtung sah und Vanessa fasste sich ans Gesicht, wo sie Haare an ihrem Kinn fühlte.
Keine Haare, die auf dem Kopf wuchsen - nein: Das waren eher Haare, die sie an Dumbledores Bart erinnerten.

Sie bekam einen braunen Bart, der immer länger wuchs und ihr mittlerweile bis zum Ende ihres Halses reichte. Nun schrie auch sie alarmiert auf und bekam die gesamte Aufmerksamkeit der Großen Halle. Als sie zur Seite sah, fiel ihr Blick auf Sirius, der ihr herausfordernd in die Augen sah und lässig mit den Schultern zuckte, als sie ihn anklagend ansah.

Klackend hörte sie Professor McGonagalls Schuhe auf dem Hallenboden widerhallen, als sie auf sie zuging und den Rumtreibern einen strengen Blick zuwarf. Beruhigend nahm sie Vanessas Arm, die immer noch über ihren Bart fuhr und Sirius mit dem Ausdruck ihrer Augen umbrachte.
„Wir bringen sie in den Krankenflügel zu Madam Pomfrey. Das ist schnell erledigt, keine Sorge." meinte sie und Maggie stand sofort auf, um mitzukommen und ihre Freundin zu begleiten.

„Danke Professor" sagte Vanessa, deren Bart mittlerweile bis zu ihrem Bauchnabel gewachsen war und scheinbar seine Länge erreicht hatte. Einige schüttelten nur den Kopf, während andere sich reichlich über den Vorfall amüsierten, was Vanessa dazu veranlasste, sich umzudrehen.

„Ich dachte, ich lasse mir einen Bart wachsen, damit ich schneller Schulleiterin werde." rief sie und ihre Hauslehrerin brachte sie dazu, normal weiterzugehen, allerdings glaubte sie, ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht gesehen zu haben.

Das war also Sirius Blacks Rache... Ich hätte mir denken können, dass alles zurückkommt.

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