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00. Prolog

PROLOG
Freitag, 12. November 1976
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Vanessa legte nachdenklich ihren Bleistift auf die Unterlippe und fixierte sich angestrengt auf die Notenblätter, die in ihrem Schoß lagen. Als sie die Akkordfolge auf ihrer Gitarre gespielt hatte, hatte es sich einfach nicht richtig angehört... Nicht komplett. Und es störte sie. Musik war etwas, für das man keinen objektiven Maßstab legen konnte. Sie sollte Gefühle hervorrufen, Menschen in Melodien und Worten versinken lassen und hatte keine Vorgaben, die das perfekte Lied erschufen.

Als die Tür des Schlafsaals geöffnet wurde, sah Vanessa augenblicklich auf und setzte zu einem herzlichen Lächeln an, das sofort in sich zusammenfiel, als sie den Gesichtsausdruck ihrer besten Freundin Margaret bemerkte, die soeben den Raum betreten hatte.
„Maggie... Was ist denn passiert?" fragte Vanessa besorgt, schob ihre Gitarre zur Seite, die bisher neben ihr auf der Decke gelegen hatte, und stand auf, um ihre beste Freundin in eine Umarmung zu ziehen. Eine ungute Vorahnung beschlich sie, als sie daran dachte, wo Margaret gewesen war. Sie hatte sich mit ihrem Freund getroffen, nachdem sie ihm bei Quidditsch-Training zugesehen hatte und Vanessa hoffte inständig, dass es nichts mit ihm zu tun hatte, auch wenn es sehr wahrscheinlich war.

Als Maggie ihr im Oktober von ihrer anfänglichen Freundschaft zu Sirius Black erzählt hatte, war sie sehr misstrauisch gewesen, da er kein sonderlich unbeschriebenes Blatt war. Tatsächlich hatte er vor ihr nur eine wirkliche Beziehung gehabt, bevor er angefangen hatte, sich auf mehrere Liebeleien einzulassen, aber Vanessa hatte gedacht, dass es bei Margaret anders war. Eines musste man Sirius Black lassen: Man wusste bei ihm, woran man war.
Deswegen hatte Vanessa wirklich daran geglaubt, dass er es ernst mit ihr meinte, vor allem, da sie trotz anfänglicher Skepsis angefangen hatte, ihn zu mögen. Doch wenn er sie verletzte, ging es nicht nur um Maggies Herz, sondern auch um ihres. Sie war wahrscheinlich gutmütig genug, um ihm noch in diesem Schuljahr zu verzeihen, aber für Vanessa hatte er es sich erst einmal verdorben.

„Vanessa..." setzte Margaret an, bevor sie laut schluchzen musste und ihr Gesicht an der Schulter ihrer besten Freundin vergrub. „Sirius hat nach dem Quidditschtraining-" Sie unterbrach sich noch einmal, während Vanessa sie zu ihrem Bett führte, damit die beiden sich hinsetzen und hoffentlich etwas beruhigen konnten. Ihr Herz pochte wie wild, als Maggie weiter zu erzählen begann, da es ihr auf der Seele brannte, herauszufinden, was vorgefallen war.

„Er wollte mit mir reden und sein Gesichtsausdruck war so ernst und... traurig. Ich-" Sie zog einmal ihre Nase hoch, bevor sie sich langsam von Vanessa löste und sah sie aus geröteten Augen an. „Er hat mit mir Schluss gemacht, Vany"

Als sie diese Worte hörte, schloss sie für einen Moment die Augen. „Oh Merlin, Maggie. Hat er dir wenigstens erklärt wieso?"

„Das ist es ja!" Margaret schnappte nach Luft und erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen. „Ich habe gesehen, wie leid es ihm getan hat. Und er hat sich tausendmal entschuldigt und meinte, es läge an ihm, aber Vanessa, es tut so weh" Die letzten Worte waren mehr gehaucht als gesprochen und Vanessas Herz schmerzte, als sie den leidenden Gesichtsausdruck ihrer Freundin sah.

„Ich musste einfach fragen, ob.. ob es an einem anderen Mädchen liegt"
Vanessa hielt vor Spannung beinahe die Luft an, als Maggie kurz innehielt. „Er hat es bestritten, aber er hat mich so schuldbewusst angesehen, dass ich noch einmal nachgehakt habe und dann hat er es zugegeben." Sie schloss die Augen, bevor sie sich zu ihrem Nachttisch beugte und sich ein Taschentuch aus ihrer Schublade holte.

Nichts in der Welt rechtfertigte es, dass Sirius sie verletzt hatte. Margaret war ein herzensguter Mensch, voller Enthusiasmus und Energie. Wie konnte er überhaupt an ein anderes Mädchen denken, wenn er mit ihr zusammen war?
Vanessa wurde diesen Gedanken bis in die Nacht hinein nicht los. Sie wusste, wie Maggie sich gerade fühlte und dass sie wahrscheinlich vor lauter Kummer nicht einmal richtig einschlafen konnte. Es würde sich morgen schnell herumsprechen, dass die Beziehung der beiden geendet hatte, zumal es die Mädchen aus Gryffindor bereits wussten. Als Lily heute Abend in den Schlafsaal gekommen war, hatte sie die Ex-Freundin von Sirius wortlos umarmt und ihr über das Haar gestrichen. Die Rothaarige war Margaret ähnlich, sie war nur wesentlich temperamentvoller, selbstbewusster und schlagfertiger, vor allem, wenn es um James Potter ging.

Vanessa konnte sich bereits denken, wie unangenehm das Frühstück in der Großen Halle ablaufen würde. Viele Blicke würden auf Maggie und Sirius fallen, die zuvor immer zusammensaßen, gemeinsam mit den restlichen Rumtreibern und Vanessa. Wenn sie an die Freundschaft dachte, die die vier Jungs verband, wusste sie, dass die vier Gryffindors genauso füreinander da waren wie Maggie und sie selbst.
Für manche Leute war ihr trockener, frecher Humor vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber er traf genau Vanessas Nerv.

Sie kannte die Rumtreiber nicht nur durch Maggie. Bereits vor ihrer Zeit in Hogwarts hatte sie James Potter kennengelernt, dessen Vater gemeinsam mit ihrer Mutter nach Hogwarts gegangen war und immer noch sehr guten Kontakt zu ihr hatte. Dadurch kannte sie ihn sogar länger als Margaret und war sehr oft in seiner Gesellschaft, wobei sie sich häufig seine Schwärmereien über Lily Evans anhörte, in die er seit dem dritten Schuljahr verliebt war. Ob sie jemals seine Gefühle erwidern würde oder ihm wenigstens eine Chance geben würde, war fraglich, obwohl sie es ihm gönnen würde.

Wenn Lily James auf die Weise kennen würde, wie sie es tat, müsste sie ihn einfach lieben. Dem Jungen saß der Schalk im Nacken und er hatte eine ausgesprochen ausgeprägte Begabung sich in Schwierigkeiten zu bringen, aber unter seiner leicht angeberischen und leichtsinnigen Fassade war er ein James Potter voller Empathie und Ernsthaftigkeit, der ein treuer, zuverlässiger Freund war, wofür Vanessa ihn unglaublich liebte. Sie konnte unbestritten sagen, dass Maggie und James ihre besten Freunde waren.

Natürlich war sie durch ihre Freundschaft zu ihm auch früher oder später auch mit Remus, Sirius und Peter in Kontakt gekommen, was nie ein Problem gewesen war. Sie hatte nicht viel mit den drei anderen Jungs zu tun gehabt, aber gut verstanden hatte sie sich trotzdem mit ihnen. Als Maggie mit Sirius zusammen gekommen war, hatte sie sich automatisch zu den Rumtreibern gesetzt, um mit ihrer besten Freundin und auch James zusammensitzen zu können.

Das wirkliche Problem war, dass es beinahe unmöglich wäre, Sirius aus dem Weg zu gehen, wenn sie mit James reden wollte. Auf ihre Besuche im Jungsschlafsaal, wenn sie ihn allein sehen wollte, musste sie in den nächsten Wochen verzichten. Sie wollte nicht mit Sirius konfrontiert werden. Nicht, nachdem er Maggie das Herz gebrochen hatte.

Natürlich hasste sie ihn nicht, das wäre übertrieben und nicht richtig. Doch die Zeit, in der sie beinahe täglich bei ihm war, hatte nun ein Ende - und er konnte ruhig spüren, dass sie es nicht befürwortete, was er getan hatte.

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