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7

Georgina saß ruhig auf dem Sofa, während sie Dean beobachtete. Sie wusste, wie tief ihn die Situation mit Lennart beschäftigte. Ihr Herz ging immer noch an den Jungen, obwohl sie ihn nie kennengelernt hatte. Doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass ein 13-jähriger Junge, der in einem solchen Umfeld aufwuchs, wirklich von sich aus so verbittert oder aggressiv wurde. Sie glaubte daran, dass Kinder immer eine Chance verdienten, und sie konnte sich nichts mehr wünschen, als dass dieser Junge ein besseres Leben hätte – vielleicht mit ihnen.

„Dean...“, begann sie vorsichtig, als sie die Stille zwischen ihnen spürte. Sie wollte nicht drängen, wusste aber, dass sie etwas sagen musste. „Du weißt, dass ich Kinder liebe. Ich habe immer davon geträumt, ein Kind im Haus zu haben. Und ich kann mir vorstellen, dass Lennart genau das braucht: Ein Zuhause, in dem er sich sicher fühlt.“

Dean blickte sie an, als wüsste er genau, was sie sagen wollte. „Ich verstehe dich, Georgina, wirklich. Aber du weißt genauso gut wie ich, dass er nicht einfach nur ein 'verlorenes' Kind ist. Es ist mein Sohn. Und wenn er so ist, wie Helena es sagt, dann ist das nicht einfach ein Problemkind, das ich hier aufnehme und rette. Es ist viel komplizierter.“

Georgina seufzte und legte ihre Hand auf seine. „Ich weiß, aber was, wenn er einfach nur Hilfe braucht? Was, wenn er, tief im Inneren, nur nach jemandem sucht, der ihm zeigt, dass er nicht alleine ist?“

Dean stand auf und ging zum Fenster, wobei er die Worte ihrer Argumente in seinem Kopf abwägte. „Ich kenne ihn nicht wirklich, Georgina. Ich habe ihn das letzte Mal gesehen, als er fünf war. Jetzt ist er 13 und seine Geschichte ist alles andere als einfach. Wie soll ich ihm helfen, wenn er mir gegenüber so ein riesiges Misstrauen hegt?“

Georgina blieb ruhig sitzen und beobachtete ihn. „Du bist nicht nur sein biologischer Vater, Dean. Du hast vielleicht nicht viel für ihn getan, aber du kannst es noch ändern. Du hast Einfluss, du hast Ressourcen und du hast die Möglichkeit, ihm zu zeigen, dass es auch einen anderen Weg gibt.“

Dean fuhr sich mit der Hand durch die Haare und murmelte: „Ich weiß es nicht, Georgina. Das ist nicht so einfach. Ich habe nie gewollt, dass dieser Junge Teil meines Lebens wird. Warum soll ich jetzt plötzlich alles ändern?“

Georgina schwieg einen Moment, bevor sie sich zu ihm stellte. „Weil du die einzige Chance für ihn bist. Und weil du es nicht nur für ihn tun würdest, sondern auch für uns – für unser Leben zusammen. Du hast die Kraft, ihn zu verstehen. Aber du musst es wollen.“

Dean starrte auf den Boden, seine Gedanken rasten. Es war nicht nur das Thema Lennart. Es war auch die Verantwortung, die er sich immer vom Hals gehalten hatte. Ein 13-jähriger Junge, der so viel Zorn und Chaos in sich trug, war nicht das, was er sich von seinem Leben erhofft hatte.

Dann griff Dean nach seinem Mobiltelefon. „Ich werde nach ihm suchen. Aber ich will sicherstellen, dass das, was Helena gesagt hat, wirklich wahr ist. Ich werde niemanden aufnehmen, der ein Risiko für uns darstellt.“

„Dean, bitte...“ Georgina legte ihre Hand auf seine Schulter, als sie sah, dass er die Nummer eines alten Bekannten wählte.

Er telefonierte kurz und bekam eine Reihe von Informationen über Lennart. Ein paar Minuten später legte er das Telefon auf den Tisch und starrte nachdenklich auf den Bildschirm. „Er hat eine Menge auf dem Kerbholz. Polizei, Jugendhilfe – der Junge ist schon in Schwierigkeiten gewesen, seit er ein Kleinkind war. Er ist 13, aber er hat schon eine Akte, die sich sehen lassen kann. Und das mit dem Vorfall zu Hause – der Stock und die Schläge... Ich habe alles gehört, Georgina.“

Georgina versuchte, ihre Besorgnis zu verbergen, aber sie konnte nicht anders, als sich Sorgen zu machen. „Was, wenn er nur nach einem Weg sucht, seine Wut loszuwerden? Was, wenn er nie gelernt hat, was richtig oder falsch ist, weil er nie das hatte, was er brauchte?“

Dean seufzte tief. „Es gibt eine Menge Dinge, die ein 13-Jähriger nicht weiß. Aber was er getan hat... das geht zu weit. Er hat mit einem Stock auf seine Mutter eingeschlagen. Da gibt es keine Entschuldigung für so etwas. Und das geht nicht nur mir so – es gibt Regeln, Georgina.“

Georgina wusste, dass Dean in einem inneren Kampf war. Sie konnte es an seiner Miene sehen, dass er hin- und hergerissen war. „Also wirst du ihm nicht helfen?“

„Er ist 13“, sagte Dean mit einer gewissen Härte in seiner Stimme. „Das ist kein kleines Kind mehr, das aus Unwissenheit handelt. Wenn er wirklich so ein Psychopath ist, wie es aussieht, dann will ich ihn nicht in meinem Haus. Keine Chance.“

Georgina wollte mehr sagen, doch sie wusste, dass er in diesem Moment nicht bereit war, eine Entscheidung zu treffen. Sie wollte ihm nur klar machen, dass Lennart vielleicht der Junge war, den er nie sein wollte – ein Kind, das in der Welt verloren war. Aber sie wusste auch, dass die Entscheidung letztlich bei Dean lag doch sie ließ nicht nach.

„Aber er ist noch ein Kind“, sagte Georgina, ihre Stimme fest. „Und vielleicht braucht er einfach nur jemanden, der ihm zeigt, wie er die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen kann.“

Dean seufzte und sah sie an. „Ich weiß nicht, Georgina. Aber ich werde darüber nachdenken. Vielleicht gibt es noch einen Weg.“

Doch tief in seinem Inneren wusste Dean, dass er sich nicht leicht von seinen Prinzipien abbringen ließ – und es würde mehr als nur Überzeugungskraft brauchen, um ihn davon zu überzeugen, Lennart wirklich aufzunehmen.

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