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Lennart stand am Rande des Fußballfeldes, den Ball fest zwischen den Füßen. Seine blonden, lockigen Haare wehten im Wind, während er die Szenerie musterte. Mit seinen 13 Jahren war er einer der jüngsten auf dem Spielfeld, doch seine Bewegungen waren geschmeidig und präzise. Er war schnell, wendig und wusste, wie man den Ball ins Tor brachte.

"Pass auf, Lennart!" rief Max, sein bester Freund, der den Ball zu ihm spielte. Lennart nahm den Pass an, dribbelte an zwei Verteidigern vorbei und schoss. Tor. Die Jungs jubelten, klopften sich ab und lachten. Für einen Moment war alles perfekt.

Doch als das Spiel vorbei war und die Freunde sich trennten, kehrte Lennart in seine Wohnung zurück. Die Wohnung war klein und spärlich eingerichtet. Helena, seine Mutter, saß auf dem Sofa und starrte auf ihr Handy. Sven, ihr Freund, war nicht zu sehen.

"Hi, Mom", sagte Lennart und ließ sich neben sie auf das Sofa fallen.

"Hi, Lennart", antwortete Helena ohne aufzusehen.

Lennart seufzte und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Helena war eine liebevolle Mutter, die ihm fast alles erlaubte. Was eigentlich daran lag das sie es nicht wirklich interessierte und sonst zu überfordert mit Lennart wär.

"Wo ist Sven?" fragte Lennart.

"Er ist bei einem Freund", antwortete Helena.

Lennart nickte und stand auf. Er wusste, dass Sven ( der Freund seiner Mutter ) oft bei seinen Freunden war und wenig Zeit für ihn hatte. Sven versuchte, eine Vaterrolle zu übernehmen, doch Lennart lehnte das ab. Er hatte nie einen richtigen Vater gehabt und wollte sich nicht von jemandem bevormunden lassen, den er kaum kannte.

Er ging in sein Zimmer, zog sich um und setzte sich an seinen Schreibtisch. Die Wände waren mit Postern von Fußballspielern bedeckt, und auf dem Schreibtisch lagen seine Hausaufgaben, die er immer wieder aufschob. Er hatte nie wirklich Interesse an der Schule gehabt.

Plötzlich hörte er ein Klopfen an der Tür.

"Ja?" rief er.

Die Tür öffnete sich, und Sven trat ein.

"Hey, Lennart", sagte er mit einem Lächeln. "Wie war das Spiel?"

"Es war gut", antwortete Lennart kurz.

"Ich habe dir etwas mitgebracht", sagte Sven und hielt ihm eine Tafel Schokolade hin.

Lennart nahm sie ohne ein Wort und begann, die Schokolade zu essen.

"Ich dachte, wir könnten zusammen einen Film schauen", schlug Sven vor.

Lennart blickte ihn an, verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.

"Ich habe keine Lust", sagte er und wandte sich wieder seinem Schreibtisch zu.

Sven seufzte und verließ das Zimmer. Lennart hörte, wie er mit Helena sprach, doch er konnte nicht verstehen, worüber sie redeten.

Er fühlte sich leer und allein. Seine Mutter war oft abwesend, und Sven war nicht der Vater, den er sich gewünscht hatte. Er hatte nie einen richtigen Vater gehabt und Sven war einfach auch kein Typ den Lennart mag.

Lennart starrte aus dem Fenster. Die Sonne war untergegangen, und die Straßenlichter begannen zu leuchten. Er hörte das Rauschen des Verkehrs und das Lachen von Kindern, die draußen spielten. Er beneidete sie um ihre Unbeschwertheit.

Lennart legte sich ins Bett. Die Decke war kalt, und das Zimmer roch nach altem Holz und Staub. Er zog die Decke über den Kopf und versuchte zu schlafen, doch die Gedanken wirbelten in seinem Kopf.

Er dachte an das Fußballspiel, an seine Freunde, an seine Mutter und an Sven. Er fühlte sich gefangen in seinem eigenen Leben, ohne einen Ausweg zu sehen.

Plötzlich hörte er ein Geräusch. Es kam aus dem Flur. Er stand auf und schlich zur Tür. Durch den Spalt sah er, wie Sven und Helena sich stritten. Er konnte ihre Worte nicht verstehen, doch ihre Gesten waren eindeutig.

Lennart zog sich schnell an und schlich aus der Wohnung. Er wusste, dass er nicht erwünscht war, dass er nicht gewollt war. Er fühlte sich wie ein Schatten, der durch die Straßen schlich, auf der Suche nach einem Platz, an dem er akzeptiert wurde.

Er ging zum Fußballplatz. Die Lichter waren noch an, und einige Jugendliche spielten ein lockeres Spiel. Er trat näher und wurde bemerkt.

"Hey, Lennart", rief einer der Jungs. "Komm, spiel mit uns."

Lennart nickte und schloss sich ihnen an. Für einen Moment vergaß er seine Sorgen und fühlte sich wieder wie ein Teil von etwas.

Doch als das Spiel vorbei war und die anderen nach Hause gingen, blieb Lennart allein zurück. Er blickte auf die leeren Tribünen und fühlte sich wieder einsam.

Lennart ließ sich auf eine der kalten Holzbänke der Tribüne sinken und starrte auf den verlassenen Fußballplatz. Die Stille der Nacht umgab ihn wie eine Decke, doch statt Trost brachte sie nur das vertraute Gefühl von Unruhe. Sein Atem bildete kleine Wolken in der kühlen Luft, und seine Gedanken drehten sich im Kreis.

Warum konnte nicht einfach alles normal sein? Warum mussten die Dinge zu Hause so kompliziert sein? Seine Mutter, die ihn zwar liebte, aber nie wirklich verstand, und Sven, der ständig versuchte, sich in seine Angelegenheiten einzumischen. Es war, als ob er nirgendwo wirklich hingehörte.

Lennart griff nach einem kleinen Stein und warf ihn auf das Spielfeld. Der dumpfe Klang, als der Stein auf den Rasen traf, hallte in der Stille nach. "Was mache ich hier überhaupt?" murmelte er leise zu sich selbst.

Er dachte an den Streit, den er vorhin belauscht hatte. Helena und Sven hatten sich öfter gestritten in letzter Zeit. Manchmal hatte er das Gefühl, dass diese Streitereien irgendwie mit ihm zu tun hatten. Er hatte gehört, wie Sven Helena vorwarf, zu nachsichtig mit ihm zu sein. "Er braucht klare Grenzen, Helena. So kann das nicht weitergehen!", hatte Sven gesagt.

Lennart biss die Zähne zusammen. Grenzen, Regeln, Erwartungen - er hatte das alles satt. Es war nicht so, dass er absichtlich Ärger machen wollte, aber manchmal fühlte es sich an, als ob niemand ihn wirklich verstand. Sie sahen nur das, was an der Oberfläche lag: den frechen, respektlosen Jungen, der ständig aneckte. Aber niemand fragte, warum er so war.

Als er auf sein Handy sah war schon 1 Uhr also entschloss er sich wieder nach Hause zu gehen.

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