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8 - Halloween

Das Dekorieren der Halle stellte sich als ziemlich lustig heraus. Jedenfalls für die Mehrheit; den beiden Schülern, deren Köpfe zusammengestoßen waren, wuchs – langsam, aber sicher – jeweils eine Beule. Für Lily gestaltete sich der Tag auch nicht gerade erfreulich.
„Wingardium leviosa!", sagte Helena und ließ ihren Kürbis an die Decke schweben. Durch die Augen und den Mund des ausgehöhlten Gewächses drang ein oranger Feuerschein, obwohl sich in ihm keine einzige Kerze befand. Das lag daran, dass sie Professor Flitwick auf Lilys Drängen hin gefragt hatte, ob es nicht möglich sei, das verbliebene Fruchtfleisch zum Leuchten zu bringen. Der Lehrer hatte dies für eine großartige Idee befunden und brachte nun auch den restlichen Erstklässlern den Zauber bei, während er herumging und die Kürbisse mit dem Dauerklebefluch an der Decke befestigte, was durch die Illusion des Himmels so wirkte, als würden die Kürbisse schweben. Das stimmte an manchen Stellen sogar, aber es fiel nicht unangenehm auf.
Lily schüttelte ihren Zauberstab. Sie selbst war noch beim Verwandeln, das ihr jedoch einfach nicht gelingen wollte. Es machte ihr Angst, dass ihre Kräfte ihr in letzter Zeit vehement den Dienst verweigerten. „Helena?", fragte sie kläglich.
Diese drehte ihr das pausbäckige Gesicht zu und wirkte ziemlich überrascht, als sie sah, dass Lily nicht im Geringsten vorangekommen war. Normalerweise war die Potter nämlich mehr als akzeptabel im Zaubern. „Warte, ich helfe dir gleich!" Sie hob die Hand und Professor Flitwick kam zu ihr. „Können Sie meinen Kürbis grad festmachen?" Sie nickte mit dem Kopf in Richtung der eigenen Halloweendeko hoch über ihren Köpfen.
Der Halbkobold machte sich eifrig an die Arbeit und Helena verwandelte nach zwei Versuchen Lilys Kürbis nach den Anweisungen. „Jetzt lass ihn mal nach oben schweben." Damit drückte sie ihn Lily in die Arme, die unter dem plötzlichen Gewicht fast zusammenbrach. „Oh, 'tschuldige."
„Alles okay", keuchte die Potter und setzte den Kürbis vorsichtig auf den Boden, bemüht, ihn nicht sofort zu Matsche werden zu lassen. Dann richtete sie ihren schwarzen Zauberstab auf ihn. „Wingardium leviosa!"
Und tatsächlich schwebte er torkelnd hinauf, wurde jedoch immer schneller und krachte letztendlich mit einem Aufspritzen gegen die gerade noch zu erahnenden Holzbalken der Decke, wo er auf der Illusion einen orangen Kleckser hinterließ. Ein Klecks im Himmel. Allerdings tropfte nun Kürbissaft von oben auf die Schüler herab, die verärgert aufsahen, um Lily kurz darauf mit Blicken zu erdolchen.
Sie wurde unter diesen immer kleiner und murmelte schließlich: „Ich glaube, ich gehe den Lehrertisch schmücken. Per Hand..."

~*~

Abends schreckte Lily aus dem Halbschlaf hoch. Erstmals war ihr aufgefallen, dass die Stimme fehlte. Und das machte sie traurig. Sie hatte ihr das Gefühl gegeben, nicht alleine zu sein. Und jetzt konnte sie langsam immer mieser zaubern. Gerade hätte sie Unterstützung sehr gut brauchen können.
Mit zittrigen Fingern tastete sie im Dunkeln nach ihrem Zauberstab, der irgendwo neben ihrem Kopfkissen liegen müsste. Als ihre Finger das kühle Holz umschlossen, wurde sie richtig nervös. Sie musste testen, ob sie überhaupt noch zaubern konnte.
„Lumos!" Lily atmete auf, als von der Spitze ein bläulich-weißes Leuchten ausging. Den Zauberstab hielt sie die ganze Nacht in der kleinen Hand umklammert.

~*~

Am nächsten Tag war wegen Halloween schulfrei. Lily lief in Jacke, Mütze und Schal mit Alice durch die Gänge, denn sie wollten sich am See mit Jason treffen. Die Rothaarige rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Schulter, als sie angerempelt wurde.
Alice rannte recht rücksichtslos weiter und rief nur ein „Komm schon!" über die Schulter. Eingeschnappt stapfte Lily ihr hinterher.
Draußen liefen sie durch das hohe Gras den Hügel hinunter, von wo aus man die Hütte des Wildhüters sehen konnte, aus deren Schornstein Rauch qualmte.
„Wollen wir vielleicht zu Hagrid gehen?", schrie Lily Alice zu.
„Zum Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe? Warum denn das?" Alice wurde langsamer und blieb endlich stehen.
„Er ist ein Freund meiner Familie", keuchte die Potter völlig außer Atem. „Hat schon meine Eltern unterrichtet." Sie stützte sich mit den Händen auf die Oberschenkel. Ihre Kondition ließ wahrlich zu wünschen übrig.
Alice überlegte kurz, dann nickte sie langsam. „Hm, ja. Mal sehen. Wir fragen noch erst Jason, okay?"
Lily stimmte zu und die beiden Mädchen hielten auf halber Höhe Ausschau nach besagtem Jungen, den sie auch recht schnell entdeckten. Sie kletterten den Abhang an der Seite herunter, ohne den vorgegebenen Weg im Geringsten zu beachten.
„Jason!", brüllte Alice.
Lily hinter ihr strauchelte kurz, fing sich aber und folgte ihrer Freundin das letzte Stückchen der Anhöhe hinunter, über die Wiese und zum jungen Zauberer, der sie breit angrinste.
„Hi", sagte er ein wenig überdreht, umarmte Alice und lächelte Lily schüchtern an.
Da er mit deren Vorschlag einverstanden war – ihm war wohl nach und nach kalt geworden – besuchten sie Hagrid, der ihnen einen seltsamen Tee und riesige, steinharte Kekse anbot, die sie höflich annahmen, aber feststellen mussten, dass der Tee exakt so aussah, wie er roch, und dass man sich an den Keksen die Zähne ausbeißen konnte.
Lily, die vorsichtig an einem der Felsenkekse geknabbert hatte, verzog das Gesicht und legte ihn unauffällig auf den Boden, wo er von Hagrids zweijährigem Boxer aufgeschlabbert wurde. Mit einem unauffälligen Handzeichen bedeutete sie ihren Freunden, es erst gar nicht zu versuchen.
Hagrid strahlte sie an: „Lecker, nich?"
„Wunderbar", würgte Jason hervor und stellte seine Tasse mit einer ungelenken Bewegung auf den Tisch, woraufhin der Inhalt auf das staubige Holz spritzte.
Den Tee ließen sie später stehen, unter dem Vorwand, sie seien wegen des interessanten Gesprächs nicht zum Trinken gekommen und müssten nun leider zur Halloweenfeier, die er doch sicher auch besuchen wolle. Im Endeffekt war der sogenannte Tee einfach nur als Handwärmer zu gebrauchen.

~*~

Lily schaufelte sich Berge von Kürbispasteten auf den Teller, denn ihr Mittagessen hatte schließlich wegen des Besuchs bei Hagrid ausfallen müssen. Alice und Jason taten es ihr gleich.
Helena staunte: „Und das wollt ihr alles essen?!" Sie klang reichlich skeptisch. Ihr eigener Teller wirkte dagegen regelrecht leer.
Die Potter nickte mit vollem Mund. Die Hauselfen hatten wirklich volle Arbeit geleistet. Plötzlich brach Lily der Schweiß aus. Sie fühlte sich krank, und zwar so richtig. Kühlend hielt sie sich den Becher gegen ihre heiße Stirn.
„Alles okay?", wurde sie von einem blassen, schwarzhaarigen Jungen ihr gegenüber, der ihres Wissens nach Jeremiah Borgin hieß, gefragt.
Lily antwortete nicht, denn vor ihren Augen tanzten mittlerweile bunte Punkte und die Ränder ihres Sichtfelds wurden zunehmend dunkler. Panik erfasste sie. Was passierte hier gerade? Auf einmal begann der Kürbissaft im Becher zu kochen. Mit einem weinerlichen Laut ließ Lily ihn fallen, woraufhin er auf dem Tisch zerbrach und seine heiße Flüssigkeit sich großflächig über die Tischdecke ergoss.
Die Slytherins sprangen erschrocken auf und wichen zurück. Helena brach in Tränen aus, als Lily anfing zu schreien. Schmerz pulsierte durch deren gesamten Körper. Die Tischdecke wies nach und nach Brandspuren auf.
Die ganze Halle war verstummt, alle sahen zu dem kleinen rothaarigen Mädchen, das sich zitternd und nun ohne genug Luft zum Schreien am Tisch festklammerte.
Helena hielt Lily auf der Bank, als die Lehrer zum Slytherintisch liefen.
„Was ist passiert?", wollte McGonagall scharf wissen, doch Besorgnis steckte hinter diesem forschen Ton.
Jeremiah schrie hysterisch: „Ihr war, glaub ich, auf einmal so warm!"
Kate, die Vertrauensschülerin, versuchte derweil Lily zu beruhigen. „Alles wird gut, wir bringen dich gleich in den Krankenflügel", sagte sie wie ein Mantra vor sich hin, wohl eher, um sich selbst davon zu überzeugen, und strich Lily über den Rücken, der inzwischen Tränen über das fiebrige Gesicht liefen.
„Ihr Saft hat gekocht", ergänzte Helena und zeigte eine Brandblase an ihrer eigenen Hand.
Flitwick diagnostizierte entsetzt: „Schockreaktion! Da ist Schwarze Magie im Spiel!" Unter den Schülern brach daraufhin aufgeregtes Getuschel aus.
Kate giftete: „Worauf warten wir dann noch, warum unternimmt keiner was?"
„Für eine Vergiftung durch Schwarze Magie reichen unsere Mittel nicht aus", sagte McGonagall. „Expecto patronum!" Eine Katze schoss aus der Spitze ihres Zauberstabs und umkreiste diese, während die Lehrerin die Nachricht sprach: „Wir haben hier in Hogwarts einen Notfall..."
Das war der Moment, in dem Lily das Bewusstsein verlor.

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