Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 7

Kapitel 7

Gerührt wischte sich die Elfin verstohlen eine Träne aus den Augen. „Was für eine hübsche und zugleich traurige Melodie", murmelte sie. Ihr Blick war auf die Harfe gerichtet, aber Isanami bemerkte, dass die Bibliothekarin verwundert war. Wohl, weil die Harfe spielte, ohne dass sie berührt wurde.

Isanami betrachtete die Harfe. Langsam streckte sie ihre Hand in Richtung Glas, was die Harfe dazu veranlasste lauter zu spielen. Fast so, als würde sie aus ihrem Gefängnis entfliehen wollen.

Allerdings ging die Elfin sofort dazwischen und stellte sich vor die Harfe. Ihre Arme breitete sie aus, um sie aufzuhalten. „Nicht anfassen!", sagte sie streng und warnend.

Sofort verstummte die Harfe, als wäre sie beleidigt. Isanami ließ das lächeln. „Sieht aus, als findet sie dieses Verbot nicht gut. Aber seis drum", damit zog sie ihre Hand zurück.

Aus den Augenwinkeln sah Isanami, dass Travis seine Augenbrauen in die Höhe zog. Dennoch sagte der Alpha nichts. „Ihr dürft sie sehen, aber anfassen ist verboten", sagte die Elfin noch einmal mit Nachdruck. „Sie ist alles, was uns von der Göttin noch übrig geblieben ist. Versteht das bitte."

Für einen Moment dachte Isanami daran, die Harfe spielen zu lassen, bis das Glas brach, doch damit würde sie eventuell die Elfen verärgern.

Vielleicht wäre ein Schlaflied sinnvoller?

Da Travis sie begleitete, sollte sie mit ihm darüber sprechen, damit er vorgewarnt war. Sie wusste nicht, wie er darauf reagierte.

Also entschied sie sich erst einmal dazu, sich wieder zurückzuziehen. Es fiel ihr jedoch sehr schwer, ihre Harfe zurückzulassen.

Sie wurden von den Elfen hinausbegleitet und sie sah, dass die Tür sorgfältig verriegelt wurde. „Bitte folgt mir zurück", bat die Elfin an die beiden gewandt.

Travis lehnte sich ein Stück vor und fragte Isanami leise, ob sie noch laufen konnte.

„Es geht", versicherte diese, denn ein wenig Macht war durch die Harfe zu ihr gesickert.

„Sag Bescheid, falls nicht", sagte Travis und schwieg daraufhin wieder. Er schien nicht zu drängen oder viel zu sagen.

Das war gut, denn sie durften nicht wirken, als hätten sie etwas vor.

Als sie zurück im großen Teil der Bibliothek waren, meinte die Elfin, dass sie sich gerne noch weiter umsehen durften. Sie musste zurück an die Arbeit.

„Vielen Dank", murmelte Isanami, die sich erst einmal erschöpft niederließ.

Zum Glück gab es hier genügend Sessel, Tische und Stühle, um zu lesen. Isanami hatte sich eine gemütliche Leseecke nahe eines Kamins ausgesucht. Von hier hatte sie einen guten Blick.

Travis ließ sich ihr gegenüber nieder und sie sah, wie er sich verstohlen umsah.

Isanami wartete, bis die Elfe weg war. „Eine Idee?", fragte sie leise.

Travis nickte, deutete ihr aber mit einer Handbewegung an, still zu sein. Anscheinend wollte er hier nicht reden. Die Gefahr, dass eine Elfe sie hörte, war groß.

Die Frage war nur, wo sie reden konnten. Sie waren immerhin von Elfen umgeben.

Es würde schwer werden, einen Ort zu finden, wo sie in Ruhe sprechen konnten. Sollte sie vielleicht einen Zauber anwenden, der sie von anderen abschirmte, sodass diese nicht hören konnten, was besprochen wurde?

Travis schien sich genau umzusehen, denn seine gelben Augen schweiften durch die Bibliothek. Ansonsten war er sehr ruhig.

Isanami beobachtete ihn kurz. Dann nutzte sie ihre Magie, um ihre Stimmen zu verzerren. Niemand würde verstehen, was sie sagten. Es würde wie ein ganz normales Gespräch klingen.

Ob Travis spürte, dass sie einen Zauber ausgesprochen hatte? War es vielleicht besser, sich trotz allem zurückzuziehen?

„Jetzt sollte uns niemand mehr belauschen können", bemerkte sie, weil sie gar nicht wusste, wohin sie sich zurückziehen sollten.

Fragend sah Travis sie an, weil er anscheinend nicht verstand, von was sie sprach. Dabei fiel das Sonnenlicht genau in sein Gesicht und sie musste zugeben, dass er, dank seinem Sonnenzeichens, etwas Mystisches an sich hatte.

„Ich habe einen Zauber gewirkt", erklärte sie mit ruhiger Stimme.

Travisˋ Mundwinkel zuckten, als er wissen wollte, was genau das für ein Zauber war und was er bewirkte. Noch schien er nicht ganz davon überzeugt zu sein, offen reden zu können.

Isanami erklärte, dass der Zauber anderen ein unverfängliches Gespräch vorgaukelte.

Sichtbar überrascht sah Travis sie an und schien zu überlegen, bevor er sprach. „Hast du eine Idee?", fragte er, da er möglicherweise nichts tun oder sagen wollte, was die Göttin verärgerte. Was er wirklich dachte, gab er womöglich gar nicht preis. War er verärgert darüber, wie sich die Elfen Isanami gegenüber verhalten hatten?

„Im Grunde bleibt uns nicht viel übrig", gestand sie. „Ich habe darüber nachgedacht, die Harfe eine Schlafmelodie spielen zu lassen, damit die Wachen kein Problem werden, aber so einfach wird es wohl nicht", murmelte sie und klang niedergeschlagen.

Travis nickte und gab zu, dass die Schlafmelodie wahrscheinlich nur dazu führen würde, die Wachen aufmerksamer zu machen. "Ich habe hier so etwas wie Lüftungsschächte gesehen. Auch in dem Raum mit deiner Harfe. Durch die könnten wir schleichen", schlug er vor.

Isanami blickte Travis für einen Moment nachdenklich an. "Die Melodie bringt alle zum Schlafen, die sie hören", erklärte sie leise. "Dagegen können sich nur Götter widersetzen."

"Dann wirst du allein gehen müssen", erwiderte Travis, da er wohl davon ausging, dass auch er einschlafen würde.

Sie schüttelte den Kopf. "Ich kann für dich vorsorgen, dass die Wachen schlafen, aber durch die Lüftungsschächte komme ich nicht durch."

Zustimmend, anscheinend erleichtert, dass er sie nicht allein lassen musste, nickte Travis. "Also gut. Was ist dein Plan?", fragte er nach, ließ aber seinen Blick schweifen. So, als wolle er feststellen, ob jemand sie hören konnte.

"Ich lasse die Harfe eine Schlafmelodie spielen, so dass die meisten in der Nähe ruhig träumen. Du machst dich dann auf den Weg durch die Schächte und holst die Harfe heraus", sagte sie, wobei sie leise sprach und ebenfalls ihre Augen offenhielt.

„In Ordnung. Da der Raum verschlossen ist, können wir nicht einfach so hinein. Ich werde leise sein", versprach er.

Isanami nickte. "So versuchen wir es."

Nachdenklich wirkend sah Travis in die Höhe. Er wollte anscheinend den Sonnenstand abschätzen. Was nicht einfach war, da sie sich in einem Baum befanden. "Weißt du, wie spät es ist?"

Isanami sah sich um und entdeckte eine Stelle, an der eine Sonnenuhr angebracht war. Sie stand in der Bibliothek. Allerdings so, dass die Sonne sie anscheinen konnte. "Es sollte bald dunkel werden."

Zufrieden nickte Travis. "Willst du hier bleiben oder meinst du, sie schöpfen Verdacht, wenn wir einfach hier sitzen?", fragte er.

"Ich weiß nicht", murmelte Isanami. "Ich werde keine große Hilfe sein."

"Möchtest du etwas essen, dich ausruhen oder schlafen?", wollte Travis wissen. Er schlug vor, dass sie sich auch mehr umsehen konnten, um einen schnellen Fluchtweg zu finden.

"Umsehen und vielleicht für die Nacht eine Unterkunft suchen?", fragte sie, da es wohl unauffälliger war, wenn sie sich wie alle Besucher benahmen.

"In Ordnung", sagte Travis ruhig und stand auf. Er hielt ihr den Arm hin, damit sie sich hochziehen, aber auch abstützen konnte. "Hoffen wir, dass wir eine finden", meinte er und wirkte nicht ganz überzeugt. Wahrscheinlich glaubte er, dass es hier keine wirklichen Unterkünfte gab.

Isanami nickte. Es war gut, wenn sie sich wie normale Besucher verhielten, das musste auch Travis klar sein. Zudem wusste sie, dass Elfen Besucherhäuser besaßen, sie würden also hoffentlich bald fündig werden.

Auf dem Weg aus der Bibliothek wollte Travis wissen, was passierte, wenn sie die Harfe wiederbekam. Er schien sich dafür zu interessieren, was Isanami verstehen konnte. Schließlich hoffte Travis auf Hilfe für sein Rudel.

"Es würde mir sehr viel meiner Kraft wiedergeben", meinte sie. "Genug Kraft, um die Vampire aufzuhalten."

Als sie aus der Bibliothek traten, wollte Travis wissen, ob sie die Treppen hinunterlaufen oder wieder den sogenannten Aufzug nutzen wollte. Anscheinend machte er sich Gedanken, was für sie besser war.

Isanami sah sich um. "Vielleicht müssen wir gar nicht so weiter gehen", hoffte sie.

Mit einer kurzen Verbeugung deutete Travis ihr an, ihm zu zeigen, wo sie sich ausruhen konnten. Da er sich nicht auskannte, würde Isanami mit ihren Erinnerungen sicherlich eine große Hilfe sein. Anscheinend wollte er sie aufmuntern, denn er lächelte ihr zu.

Nur zaghaft lächelte die Göttin zurück. Es fiel ihr schwer, die Bibliothek zu verlassen und somit ihre Harfe zurückzulassen. Etwas anderes blieb ihnen jedoch nicht übrig und so traten sie wieder hinaus in den Mutterbaum, um sich umzusehen.

Auch Travis sah sich suchend um. Er sah aus, als würde er einen geeigneten Weg finden wollen, wie sie am wenigsten Aufmerksamkeit bekamen, wenn sie mit der Harfe zurückkamen. Die Harfe war gut sichtbar und die Elfen, die wohl auch in der Nacht wach waren, würden das sicherlich bemerken. "Also, wohin gehen wir?", fragte er.

"Ich denke, dort ist eine Art Taverne. Da können wir unterkommen", meinte Isanami nachdenklich. Sie war sich nicht ganz sicher, ob man sie dort beherbergen würde.

"Versuchen wir es", sagte Travis entschieden, der anscheinend nicht gewillt war, einfach so aufzugeben. Zusätzlich schien er Isanami aufheitern zu wollen.

Diese versuchte, möglichst nicht zu nachdenklich zu wirken, doch es gelang ihr kaum. Sie vermisste ihre Harfe, auch wenn das viele wohl nicht nachvollziehen konnten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro