Der Ball
Ihr Lieben, ich melde mich zurück. Ich war einige Wochen wirklich ziemlich krank und konnte nicht schreiben. So langsam fange ich wieder an, wenn auch nicht so schnell, wie ich gerne möchte. Aber jetzt erst mal ein neues Kapitel. Eher unspektakulär, aber ich mag es trotzdem ganz gerne.
Danke für alle Unterstützung und ich freue mich über alle Reviews!
Eure fingerfertig
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»Eine Stunde unter Wasser?«, fragte Blaise am nächsten Morgen. Sie waren spät aufgestanden und hatten das Frühstück ausfallen lassen. Der Abend heute würde lang werden und da halfen sicher ein paar Stunden extra Schlaf. Nun saßen die drei Jungen noch im Pyjama auf den Betten und Harry und Draco berichteten Blaise von der letzten Nacht.
»Ja, eine Stunde. Keine Ahnung, wie das gehen soll«, sagte Draco.
»Du kennst nicht zufällig einen Zauber, der das kann?«, fragte Harry wenig hoffnungsvoll. Blaise schüttelte den Kopf.
»Ne tut mir leid, aber du hast ja Väter, die dir sicher helfen, oder?«
»Schon, aber eigentlich dürfen sie ja gar nicht und ach keine Ahnung, mir fällt schon was ein.«
»Was soll das überhaupt mit dem, was du ihnen da ‚entwinden' musst?«, fragte Blaise weiter.
»Keine Ahnung, einen Schatz vielleicht. Sicher so was Ähnliches, wie mit dem Ei«, sagte Harry.
»Okay, wie dem auch sei, ich muss noch mal schnell zu Onkel Sev und dann haben wir was vor – hoffentlich«, sagte Draco dann und sprang aus dem Bett. Irritiert sah Harry ihn an.
»Ähm ... was?«, fragte er verwirrt. Draco küsste ihn schnell auf die Stirn, zog sich einen Pullover und Hose an und verschwand aus dem Zimmer.
»Was war das denn jetzt?«, wollte Blaise wissen, aber Harry zuckte nur verständnislos mit den Schultern.
Draco lief durch den Gemeinschaftsraum, der nur spärlich besucht war und schlüpfte auf den Gang. Er hoffte inständig, dass sein Onkel da wäre, als er vor Salazar Slytherins Porträt stoppte.
»Ich müsste mit Professor Snape sprechen, bitte«, sagte er und der Hogwartsgründer hob missbilligend die Augenbrauen, ehe er aufstand und wortlos verschwand. Augenblicke später öffnete sich die Tür und Severus sah sein Patenkind fragend an.
»Draco? Ist was passiert?«, wollte er wissen und trat auf die Seite und der Junge trat in den Raum.
»Nein ... also ich wollte dich nur etwas fragen. Könntest du ... also würdest du mir und Harry die Erlaubnis geben, heute nach Hogsmeade zu gehen?«, überrascht hob Severus die Augenbrauen.
»Blaise hast du es doch auch gestattet ... außer der Reihe«, versuchte Draco sich zu rechtfertigen und starrte auf einen Punkt an der Wand.
»Darf ich fragen, was ihr dort wollt?«, fragte Severus.
»Na ja uns ablenken oder bessergesagt Harry ablenken. Er ist ziemlich nervös wegen heute Abend«, versuchte Draco eine halbherzige Erklärung. Es war nicht vollkommen gelogen, Harry war wirklich angespannt, aber der Besuch in Hogsmeade hatte eher andere Gründe. Severus sah sein Patenkind noch einige Augenblicke an, dann griff er seufzend nach einer Feder und schrieb etwas auf ein Pergament.
»Hier und ich hoffe nicht, dass ich es bereue«, sagte er dann und reichte Draco den Zettel.
»Danke Onkel Sev! Ich verspreche, wir machen keinen Blödsinn«, sagte Draco schnell, steckte die Erlaubnis weg und umarmte seinen Onkel schnell, ehe er aus dem Raum eilte.
Triumphierend betrat er wieder das Zimmer der Jungen. Blaise und Harry hatten sich inzwischen angezogen.
»So glücklich? Was ist los?«, wollte Blaise wissen und sah seinen besten Freund fragend an. Dieser ging auf Harry zu, küsste ihn und zog das Pergament hervor.
»Was ist das?«, wollte dieser wissen.
»Das ist eine Erlaubnis, nach Hogsmeade zu gehen ... für uns beide«, sagte Draco grinsend.
»Wirklich? Wann, jetzt?«
»Ja jetzt, also anziehen und dann los.«
»Hey und was ist mit mir?«, wollte Blaise beleidigt wissen.
»Du hattest deinen Spaß. Sei brav, dann bringen wir dir was mit«, feixte Draco und schlüpfte in seinen warmen Mantel.
Hand in Hand liefen Harry und Draco durch den tiefen Schnee in Richtung Hogsmeade. Die Sonne schien und ließ alles um sie herum glitzern wie von Diamanten bestreut.
»Und was machen wir in Hogsmeade?«, wollte Harry wissen.
»Mhm ... ein Geschenk für Sev suchen und entspannen«, sagte Draco und küsste Harrys kalte Wange. Dieser sah ihn skeptisch an.
»Du willst mich ablenken, oder?«
»Klappt es?«, fragte Draco lächelnd.
»Ja, schon«, sagte Harry. Sein Freund wusste, dass ihm der Abend Angst machte und in diesem Moment liebte er ihn noch ein wenig mehr.
Sie schlenderten durch den Ort, aber nach einer Stunde hatten sie noch immer keine Idee, was sie Severus schenken sollten. Alle anderen Geschenke hatten sie schon vor einigen Wochen besorgt, aber für den Tränkemeister, der ihnen so oft so sehr geholfen hatten, fiel ihnen nichts ein.
»Komm, es ist kalt, lass uns in die ‚Drei Besen' gehen und etwas trinken«, schlug Draco vor. In dem gemütlichen Gastraum war es nicht voll und doch entschieden sich Harry und Draco für einen Tisch im hinteren Teil des Lokals. Sie bestellten jeder einen Tee und legten Schal und Mützen ab.
»Was machen wir nur?«, wollte Harry seufzend wissen.
»Keine Ahnung. Ich könnte Reg schreiben, vielleicht hat er ja noch eine Idee«, sagte Draco nachdenklich. Harry nickte und ließ seinen Blick schweifen. Er blieb an den Bilderrahmen hängen, die überall im Gastraum hingen. Auch hier am Tisch hingen unzählige Fotos von Schülern, Bewohnern und Besuchern des »Drei Besen«. Harry fiel ein Bild besonders ins Auge. Konnte das sein?
»Was ist?«, wollte Draco wissen.
»Schau doch! Sind das Severus und Regulus?«, fragte er und deute auf einen Bilderrahmen direkt neben ihrem Tisch. Es zeigte zwei junge Männer, die Arm in Arm am Tisch saßen und in die Kamera lachten.
»Du hast recht, das sind sie. Das müssen sie in ihrem Abschlussjahr sein. Sie sehen sehr glücklich aus«, sagte Draco.
»Dray, das ist es! Das wäre das perfekte Geschenk! Severus weiß doch sicher gar nicht mehr, dass es dieses Foto hier gibt.«
»Ja, du könntest recht haben. Aber wir können es doch nicht einfach mitnehmen«, gab Draco zu bedenken. In diesem Moment trat Madame Rosmerta an den Tisch und brachte Tee und Gebäck.
»Für euch meine Lieben«, sagte sie und stellte alles vor ihnen ab.
»Vielen Dank, sagen Sie, wäre es möglich, dieses Fotos zu bekommen?«, fragte Harry zögernd. Die Wirtin folgte seinem Blick.
»Also eigentlich gebe ich keines der Fotos raus. Darf ich fragen, was Sie damit wollen?«
»Also diese beiden sind meine Patenonkel und es wäre einfach ein tolles Weihnachtsgeschenk. Bitte geben Sie es uns, wir würden dafür auch zahlen!«, flehte Harry. Madame Rosmerta lächelte leicht, nahm den Bilderrahmen und gab es an Harry.
»Hier ich möchte kein Geld, aber nur, wenn ich jetzt ein Foto von euch für die Ecke machen darf«, sagte sie schmunzelnd. Harry sah zu Draco und dieser nickte.
»J-Ja sehr gerne«, sagte er nun und nur ein paar Augenblicke später kam Madame Rosmerta mit einer Kamera zurück. Draco legte einen Arm um Harry und beide lächelten in das Objektiv.
»Na Mädels, hattet ihr einen schönen Tag?«, fragte Blaise grinsend, als Draco und Harry am späten Nachmittag wieder in ihr Zimmer traten.
»Ja, sehr schön und nicht so abfällig sonst gibt es keine Süßigkeiten!«, sagte Draco und warf seinem besten Freund eine Tüte aus dem Honigtopf zu.
»Oh du bist so gut zu mir«, sagte dieser und griff beherzt hinein.
»Verdirb dir nicht den Appetit vor dem großen Essen«, sagte Harry grinsend und setzte sich auf Dracos und sein Bett.
»Ja, Mutter«, sagte Blaise und legte die Süßigkeiten auf die Seite, ehe ihn ein Kissen im Gesicht traf.
»Ich werd dir gleich Mutter ... wie war es hier?«, wollte Harry dann wissen und grinste nun, als Blaise rot anlief.
»Äh ... nichts Besonderes«, stotterte er.
»Ach ja, Pansy ist sich ziemlich sicher, dass du hier nicht alleine warst«, sagte Draco feixend.
»Kann schon sein«, war alles, was Blaise erwiderte.
»Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet. Ich gehe duschen und werde mich langsam in Schale werfen«, er stand auf und verließ das Zimmer, während sich Draco und Harry vor Lachen die Bäuche hielten.
»Sollten wir uns auch langsam fertig machen?«, fragte Draco, nachdem sie sich beruhigt hatten.
»Mhm ... ja warum nicht«, sagte Harry wenig überzeugend und wollte aufstehen, aber sein Freund hielt ihn an der Hand zurück.
»Alles okay?«, wollte er wissen.
»Ja ... ja geht schon.«
»Du willst das alles nicht, oder? Diese Aufmerksamkeit«, riet Draco und Harry nickte zögernd.
»Ich meine ich freue mich auf das Fest, aber ich möchte dort einfach nur mit dir tanzen und Spaß haben und nicht als Champion ... na repräsentieren müssen«, seufzte Harry und fuhr sich durch die Haare.
»Hey, ich bin da und du schaust nur mich an, okay? Wir sind dort zusammen, zu zweit niemand sonst und denk an morgen früh, dann sind wir wieder zu Hause und haben die ganzen Ferien für uns!«, sagte Draco sacht und strich Harry sanft über die Wange. Dieser atmete tief durch und nickte dann.
»Komm, lass uns auch duschen gehen, ehe uns Blaise das ganze warme Wasser wegnimmt«, sagte Draco dann und zog Harry auf die Beine.
»Ich liebe dich«, sagte dieser und hauchte dem anderen einen Kuss auf die Lippen. Draco lehnte seine Stirn gegen Harrys und sagte: »Und ich dich.«
»Schick, da könnte ich glatt schwach werden«, sagte Blaise und betrachtete Harry in dessen Festumhang. Diesen hatten ihm Sirius und Tom neu gekauft und er war sehr edel, edler noch als die von Draco und Blaise.
»Hey, Finger weg, der gehört mir!«, sagte Draco und zog Harry zu sich. Blaise hob abwehrend die Arme.
»Schon gut, schon gut. Ich muss eh los und meine Verabredung abholen, wir sehen uns«, flötete er und war schon aus dem Zimmer verschwunden.
»Er hat recht«, sagte Draco dann und Harry sah ihn irritiert an.
»Na ja du siehst echt heiß aus!«
»Ja, du aber auch«, sagte Harry grinsend und küsste Draco sanft.
»Ich würde jetzt einfach gerne hierbleiben«, nuschelte er gegen die Lippen seines Freundes. Dieser nickte kaum merklich und löste sich dann sacht von Harry.
»Ich weiß, aber ich verspreche dir, es wird dir Spaß machen«, sagte Draco lächelnd. Gemeinsam liefen sie dann durch die Gänge der Schule. Überall kamen ihnen Jungen und Mädchen in Festumhängen und Abendkleidern entgegen. Vor dem Eingang zur großen Halle standen Fred und Hermine. Die Gryffindor trug ein bodenlanges Kleid in fuchsia und Fred einen eleganten Umhang. Einen Arm hatte er lässig um Hermines Hüfte gelegt.
»Nicht schlecht, Riddle«, sagte er dann, als Draco und Harry vor ihnen standen.
»Ja, Harry. Der Umhang ist wirklich schick«, pflichtete Hermine ihrem Freund bei.
»Na danke und was bin ich, das Anhängsel?«, maulte Draco. Harry grinste und küsste dessen Schläfe.
»Für mich bist du der Schönste hier«, flüsterte er.
»Sorry Draco, natürlich siehst du auch gut aus. Mehr als das sogar«, sagte Hermine grinsend.
»Hey«, sagte Fred und zog sie näher an sich.
»Wo steckt denn dein Bruder?«, wechselte Draco das Thema. Fred lächelte wissend.
»Da kommt er schon«, sagte er und wies mit dem Kopf hinter die beiden Jungen. Diese drehten sich um und für einen Moment waren sie sprachlos. George kam gerade die Treppe herab. Er trug ebenfalls einen edeln Festumhang und hielt die Hand von Blaise.
»Macht den Mund zu, sonst fliegt noch was rein«, sagte dieser, als sie vor Harry und Draco standen.
»O-Okay ... also damit hatten wir nun nicht gerechnet«, fing sich Draco als Erster wieder.
»Tja scheint, als könne mein Freund ziemlich gut ein Geheimnis bewahren«, sagte George und küsste Blaise sanft.
»Freund? Wie lange geht das denn schon?«, wollte Draco nun vollkommen überrascht wissen, während Harry sanft lächelte und die Hand seines Freundes fester drückte.
»So ... ähm ... ein Jahr«, sagte Blaise ungerührt.
»Ein Jahr?«, keuchte Draco und sein bester Freund legte ihm eine Hand auf die Schulter.
»Mach dir nichts draus Dray, es tut mir leid, aber ich wollte dir nicht mein ... na ja mein Liebesglück vorleben, während du selber Liebeskummer hast, ohne es wirklich zu kapieren«, sagte er. Nun lief Draco rot an und schien wieder sprachlos.
»Kein Grund verlegen zu sein Malfoy. Mir war auch nicht so wohl bei der Sache, aber Blaise hatte eben überzeugende Argumente«, sagte George. Draco schüttelte den Kopf.
»S-Schon gut, ich freu mich für euch.«
»Ja, ich auch«, sagte Harry lächelnd.
»Danke. Ich glaube euer Typ wird verlangt«, sagte Blaise dann und kurz darauf stand Professor McGonagall vor den sechs.
»Mr. Weasley, Miss Granger und Mr. Riddle und Mr. Malfoy. Sie müssen sich aufstellen. Als Champions eröffnen Sie den Ball mit dem ersten Tanz und Mr. Weasley und ... ähm ... Mr. Zabini, Sie sollten sich jetzt in den Saal begeben«, sagte die Lehrerin und ging.
»Na dann, wir sehen uns gleich«, sagten George und Blaise und verschwanden in die Halle.
»Kommt, wir stellen uns zu Fleur und Kjell«, sagte Fred und Hermine, Draco und Harry folgten ihm. Fleur trug ein hellblaues, weich fallendes Kleid. An ihrer Seite stand Pierre, ein Junge aus Beauxbatons. Kjell trug eine Art Uniform in Scharlachrot und hatte ein Linda Aberdeen aus Slytherin untergehakt.
»Alles okay?«, wollte Draco wissen, als sie sich als Letztes hinter Fred und Hermine aufreihten.
»J-Ja, geht schon«, sagte Harry, aber er spürte die aufkeimende Panik deutlich. Eine Attacke konnte er sich nun wirklich nicht erlauben. Er spürte das beruhigende Streicheln von Dracos Daumen über seinem Handrücken.
»Ganz ruhig, ich bin da. Nichts wird passieren«, flüsterte er, als sich auch schon die Türen öffneten und Musik zu ihnen wehte. Ganz automatisch setzte sich Harry in Bewegung und ließ sich von Draco führen. Auf der Tanzfläche angekommen, konzentrierte er sich nur auf seinen Freund, versuchte, alles andere auszublenden, und es funktionierte. Kurz verbeugten sie sich vor dem anderen, dann setzte wieder die Musik ein und sie tanzten. Nur Augenblicke später gesellten sich Lehrer und Schüler zu ihnen. Harry genoss den Abend. Sie tanzten, aßen und lachten viel. Irgendwann schnappte Harry sich Hermine und tanzten ausgelassen mit ihr, während Blaise, Draco aufforderte.
»Bist du wirklich nicht sauer?«, fragte er, während er Draco führte.
»Nein, alles gut. Wirklich Blaise!«, sagte dieser lächelnd.
»Du machst dir Sorgen, oder?«, fragte dieser und sein bester Freund sah ihn irritiert an.
»Schau nicht so. Ich kenne dich lange genug. Also was ist los?«
»Die ganze Sache lässt mir einfach keine Ruhe. Ich mache mir Sorgen um ihn. Der Druck, der auf ihm lastet und das wir einfach nicht wissen, wie sein Name in den Kelch kam«, sagte Draco und sah hinüber zu Harry, der inzwischen lachend mit George tanzte.
»Ja, verstehe. Du hast Angst, dass er wieder einen Rückfall bekommt und das ihm jemand schaden will.«
»Ja, aber wer? Wer hätte ein Interesse dran?«, wollte Draco wissen.
»Tja, das kann ich dir auch nicht sagen, aber Dray denk nicht so viel daran. Wir haben Ferien und die zweite Aufgabe ist erst im Februar bis dahin versuch einfach nur für ihn da zu sein«, sagte Blaise.
»Hey, darf ich abklatschen?«, George klopfte Draco auf die Schulter, dieser nickte schnell und übergab Blaise an George. Harry griff nach Dracos Hand und sah ihn forschend an.
»Alles gut?«
»Ja ... ja sicher, komm lass uns was trinken gehen«, sagte Draco und zog seinen Freund zum Buffet.
Es war weit nach Mitternacht und viele der Schüler waren inzwischen im Bett. George und Blaise tanzten noch immer eng aneinandergelehnt. Hermine lag auf zwei Stühlen, den Kopf auf Freds Schoß und schlief. Harry und Draco saßen neben diesem und kämpften mit der Müdigkeit.
»Wir sollten langsam ins Bett gehen«, sagte Draco gähnend und Harry nickte, als Severus auf sie zukam.
»Genug getanzt?«, wollte er lächelnd wissen. Eine Geste, die Fred vollkommen aus der Fassung brachte, was Harry und Draco aber zu einem Lachanfall verleitete.
»Also wollt ihr nicht langsam schlafen gehen?«, fragte Severus, nachdem sich alle wieder beruhigt hatten.
»Ja, wir wollten gerade ins Bett«, sagte Draco und zog Harry auf die Beine, während Fred, Hermine weckte.
»Dachte ich mir, nun wie wäre es mit einem Bett in Riddle Manor?«, fragte Severus nun. Irritiert sahen sich Harry und Draco an.
»Du meinst jetzt?«, fragte Harry.
»Ja, jetzt. Deine Väter freuen sich sicher, wenn du morgen früh schon mit am Frühstückstisch sitzt«, erklärte Severus.
»Aber unsere Sachen ...«, warf Draco ein.
»Gepackt und verkleinert. Verabschiedet euch schnell und dann gehen wir«, sagte Severus und ging ohne ein weiteres Wort aus der Halle.
»Also dann, werden wir offenbar schon heute abreisen«, sagte Harry verlegen.
»Habt schöne Weihnachten und wir sehen uns dann im neuen Jahr«, sagte Hermine und umarmte die beiden Jungen.
»Danke Mine, für euch auch«, sagte Draco und nickte dann Fred zu.
»Ja, habt schöne Weihnachten«, sagte Harry und umarmte nun auch den Weasley.
»Hey, hier sieht es ja nach Aufbruch auf. Geht ihr ins Bett?«, George und Blaise waren Arm in Arm zu ihnen getreten.
»Wir reisen heute schon nach Hause. Severus ... also Professor Snape, nimmt uns mit«, erklärte Harry.
»Na das ist ja eine Überraschung, na ja dann sind ja zwei Betten frei«, sagte Blaise und grinsend, während George lächelnd den Kopf schüttelte.
»Na dann schöne Weihnachten für euch zwei«, sagte er und umarmte die Jungen schnell.
»Macht's gut und meldet euch mal«, sagte Blaise und drückte erst Draco und dann Harry an sich.
»Klar und sehen wir uns an Silvester?«, wollte Draco wissen. Schnell sah Blaise und zu George und sein bester Freund verstand sofort.
»Du bist natürlich auch eingeladen und ihr auch«, sagte er und sah erst zu George und dann zu Hermine und Fred.
»Oh ... ähm ja klar. Wir kommen sehr gerne!«, sagte Fred und sein Bruder und Hermine nickten.
»Sehr gut und nun sollten wir langsam, sonst bekommt Severus noch Stresspusteln«, sagte Draco und griff wieder nach Harrys Hand. Noch einmal winkten sie den anderen, ehe sie aus der Halle traten. Severus Snape stand gegen eine Wang gelehnt da und sah die Jungen ungeduldig an.
»Wird ja Zeit«, sagte er und reichte Harry und Draco ihre Mäntel.
»Tut uns leid«, sagte Harry zerknirscht, aber Snape winkte ab.
»Schon gut, aber nun los. So langsam will ich mal ins Bett«, sagte er und die Jungen folgten ihm nach draußen. Es war eisig kalt und der Schnee knirschte unter ihren Füßen.
»Wissen Siri und Dad, dass wir kommen?«, wollte Harry wissen, als das Schloss bereits hinter ihnen lag.
»Nein, sie rechnen erst morgen Abend mit euch. Aber so können wir alles zusammen den Weihnachtsmorgen genießen, nicht wahr? Und sagen wir, das ist mein Weihnachtsgeschenk für die beiden«, sagte Severus lächelnd.
»Bereit?«, fragte er dann, als sie die Appariergrenze durchschritten hatten. Harry und auch Draco nickten, Severus legte ihnen jeweils eine Hand auf die Schulter und disapparierte. Sie landeten direkt in der Eingangshalle des Manors. Alles war still, aber es roch nach Tannengrün und Plätzchen. Auf der Treppe stand ein lächelnder Regulus im Morgenmantel.
»Da seid ihr ja«, sagte er leise und umarmte erst die Jungen, ehe er Severus innig küsste.
»Du wusstest Bescheid?«, wollte Harry wissen.
»Sicher, einer musste ja einen Schweigezauber auf das Schlafzimmer von Tom und Sirius legen, damit sie auch nichts merken. So und nun ins Bett mit euch. Es ist schon zwei Uhr morgens und deine Frühaufsteher-Väter sind in spätestens sechs Stunden wach«, sagte Regulus.
»Okay ... ähm Draco darf doch bei mir schlafen, oder?«
»Sicher und nun los«, sagte Severus und die Jungen verschwanden in den ersten Stock.
»Und was machen wir beide jetzt? Schlafen?«, wollte Regulus grinsend wissen.
»Uns fällt schon was ein«, sagte Severus und zog seinen Mann mit sich.
»Alles gut?«, wollte Draco wissen, als er neben Harry im Bett lag. Dieser drehte sich im Arm seines Freundes und sah ihn an.
»Ja, alles gut. Solange du da bist. Frohe Weihnachten Dray.«
»Frohe Weihnachten, Harry«, sagte Draco und küsste ihn sanft, ehe er ihn wieder enger an sich zog und beide bald darauf eingeschlafen waren.
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