Kapitel 9
Wie ich es schon befürchtet habe, mussten Louis und ich uns trennen und das war das schwerste überhaupt. Seit gestern ist er ausgezogen und heute war unser letzter Tag zusammen. Ich hatte ja vorgeschlagen, dass wir einfach weiterhin unsere Beziehung verheimlichen, aber Louis meinte, dass es ja schon das erste mal nicht geklappt hat.
Ich lag auf meinem Bett und versuchte, meine Tränen zu verstecken, aber es war unnötig, denn Louis wusste eh, dass ich weinte. Er legte sich zu mir und ich legte meinen Arm um ihn.
"Das können die doch nicht machen! Wir sind noch Kinder." schluchzte ich. "Naja, nicht wirklich. Du bist 17 und ich bald 20. Außerdem wollen sie uns ja auch nur helfen in irgendeinder Weise."
"Helfen? Wenn die anderen nicht wären würde ich meine Karriere sofort hinschmeißen." meinte ich. "Vielleicht genau deswegen wollen sie das verhindern." Ich sah ihn traurig an. "Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Heute ist der letzte Tag, danach ist es aus. Und du verteidigst das Management?"
"Hazza..." Er strich mir liebevoll meine Locken zur Seite. "Wir werden uns jeden Tag sehen. Wir werden beste Freunde bleiben. So wie am Anfang."
Er schluckte und seine Augen wurden feucht. "Außerdem täuscht das. Ich will dich aufmuntern, auch wenn mir die ganze Zeit zum Heulen zumute ist. Ich will das doch auch alles nicht, aber ich kann nichts dagegen machen." Ich verschränkte seine Finger mit meinen und küsste ihn sanft.
"Wir hatten nur einen Monat. Nur einen Monat und mir kommt es jetzt schon so vor, als wäre es die beste Zeit meines Lebens gewesen." Louis nickte. "Geht mir genauso. Und egal, was kommt, egal, wie wir dann zueinander stehen, diese Zeit werde ich niemals vergessen."
Ich schniefte. "Ich bin sicher, irgendwann, vielleicht in zehn Jahren oder sogar schon in zwei Jahren, da hat dieses Versteckspiel ein Ende und dann können wir wieder zusammen sein." "Ja, oder wir werden gezwungen, mit Frauen zusammen zu sein. Oder nach der langen Zeit verlieben wir uns in jemand anderen." sagte Lou pessimistisch.
"Lou, ich fand es seltsam, dass du erst so optimistisch warst, das heißt nicht, dass du jetzt alles so schwarzmalen musst." "Ich weiß, sorry. Ich weiß nur selbst grad nicht, was ich denken soll."
"Hoffen wir einfach mit aller Kraft, dass es nicht lange dauert, bis wir endlich selbst entscheiden können, wen wir wie lieben können."
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