Kapitel 27
"Harry." war das erste, was ich hörte, als ich aufwachte. "Was ist?" murmelte ich verschlafen und ließ meine Augen geschlossen. Aber es kam keine Antwort. "Harry, bitte!" rief Louis wieder. "Ja was ist denn?" knurrte ich und öffnete endlich meine Augen.
Louis lag ausgestreckt auf meinem Bett, hatte seine Augen geschlossen und warf sich hin und her. "Bitte glaub mir." sagte er. Ich konnte nicht anders, als zu grinsen. Er redete im Schlaf. Das war unglaublich süß und witzig dazu.
Doch wenn er es nicht ernst meinen würde, würde es ihn doch bestimmt nicht so sehr beschäftigen, dass er davon so interaktiv träumt, oder?
Er gab ein Jammern von sich und ich sah auf die Uhr. Erst halb sechs! Ich war noch so müde.
"Harry...ich liebe dich!" murmelte er und ich lächelte. Er liebte mich wirklich.
"Ich liebe dich auch." erwiderte ich im Flüsterton. Dann schloss ich wieder meine Augen und schlief ein.
***
Ich wachte wieder auf, als mir jemand mit meinen Locken spielte und als ich die Augen öffnete, hatte ich einen riesigen Teddy im Arm und Louis saß direkt vor mir. Anscheinend hat er mit meinen Haaren gespielt.
Er lächelte. Nicht dieses alberne Grimassen- Grinsen, sondern sein liebevolles, zartes Lächeln, das ich so vermisst hatte. Automatisch musste ich zurück lächeln. Den Bären halte ich noch immer fest umschlossen.
"Du hast mich gestern also noch ins Bett getragen?" Ich nickte. "Wieso?" Ich zuckte mit den Schultern. "Beschützer Instinkt?" "Aha. Sollte den nicht eher ich haben? Ich bin schließlich älter als du." "Ja, auf dem Ausweis vielleicht." meinte ich. Ich war definitiv vernünftiger als Louis. "Du bist von uns beiden der niedlichere. Du bist verletzlicher." murmelte er und da musste ich ihm zustimmen.
"Ist das auch der Grund, warum ich einen Teddy im Arm halte?" fragte ich ihn und jetzt lachte er leicht. "Ich bin aufgewacht und du sahst so süß aus und dann war mir eben langweilig und habe ein Experiment gestertet: Wie Harry wohl auf ein Kuscheltier reagiert. Es war sehr interessant."
"Interessant? Wieso?" Er grinste triumphierend. "Du hast ihn sofort umarmt und dann im Schlaf geredet." erzählte er. "Was, echt? Was habe ich gesagt?" Er schüttelte geheimnisvoll den Kopf. "Nein. Das bleibt mein Geheimnis."
"Ach, komm schon! Naja, du hast auch im Schlaf geredet. Und es war auch sehr informativ." meinte ich. "Ach ja? Erzähl!" "Nur, wenn du mir auch sagst, was ich gesagt habe." "Hm...na gut. Also, was habe ich gesagt?"
"Dass du mich liebst." Er wirkte enttäuscht. "Das wusstest du aber schon." Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das war neu für mich. Selbst als du mich lieben hättest können, hast du es mir nie ernsthaft gesagt." "Ich weiß, das ist mir erst nach unserer Trennung aufgefallen. Aber...du hast so sehr an mir gezweifelt?" Ich nickte langsam. "Mir tut das alles so leid Harry. Ich wollte nie...es ist schlimm, dass du so denkst, aber ich kann es dir nicht einmal verübeln."
"Ich dachte so. Jetzt denke ich allmählich wieder anders." "Ich weiß. Das hast du auch gesagt." "Was habe ich nich gesagt? Bitte! Ich will es wissen." Er schüttelte den Kopf. "Was du gehört hast, war - wenigstens meines Erachtens - offensichtlich, aber was ich gehört habe, das willst du wahrscheinlich gar nicht wissen."
"Ist es so peinlich? Oder etwas schlimmes?" Er zuckte nur mit geheimnisvoll mit den Schultern. "Verrate ich nicht." "Hm...naja irgendwann werde ich es schon aus dir herausbekommen." nahm ich mir vor. Louis lachte. "Viel Spaß beim Versuchen. Du schaffst es niemals, mich weich zu kochen, dass ich dir das erzähle." Ich zog eine Augenbraue nach oben. "Na, das werden wir ja sehen."
"Können wir nicht das Thema wechseln?" Ich setzte mich auf und legte den Teddy weg. "Okay. Also, was hast du heute noch vor?" fragte ich ihn und er lächelte. Dann lagen auch schon seine Lippen auf meinen und auch wenn ich mich hätte wehren wollen...ich konnte es nicht.
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