Kapitel 11
"Was soll das heißen, du hast dich in sie verliebt?" fragte ich Louis entgeistert. "Es tut mir leid Harry, aber sie ist einfach perfekt." sagte er traurig. "Woher willst du das wissen? Du kennst sie doch erst einen Monat." Ich konnte meine Tränen gerade so aufhalten.
Er zuckte die Schultern. "Ich weiß es eben. Wenn ich sie sehe, dann bin ich sofort glücklich." Ich senkte traurig den Blick und wischte mir eine Träne aus den Augen. "Und was war das dann mit uns? War das wirklich nur eine Verwirrung, oder...?" Er schüttelte heftig den Kopf.
"Nein, Harry, wirklich nicht. Aber das mit uns hat einfach keine Zukunft. Und das mit Eleanor schon."
"Wer weiß? Wenn das Management das raus kriegt, dann werden sie euch vermutlich auch trennen."
"Nein, ich habe das schon mit denen abgesprochen. Die haben nichts dagegen." Ich lachte bitter. "Ach, dagegen haben sie nichts, aber bei uns schon oder wie? Was macht es für einen Unterschied wenn wir zusammen wären? Du bist so oder so vergeben."
"Wenn wir zusammen wären, dann wäre nicht nur ich sondern auch du vergeben, logischerweise und die Fans könnten aufhören, für uns zu schwärmen, wenn sie wissen, dass sie bei uns nie eine Chance haben." "Das ist total homophob." "Ja, aber da kann man nichts machen."
Ich seufzte traurig. "Und was soll ich jetzt machen? Mehr als glückwünschen geht ja nicht, oder?" Er umarmte mich. "Es tut mir so leid, Harry. Aber es ist besser so." Mit diesen Worten verschwand er.
Es ist besser so. Was soll daran bitte besser sein? Für ihn und Eleanor vielleicht, aber für mich nicht.
Aber was mich am allermeisten traf war, dass er so schnell über uns hinweggekommen ist. Kann er mich je richtig geliebt haben, wenn es ihm jetzt so leicht fiel, sich neu zu verlieben?
"Was ist denn mit dir los?" fragte Niall, als er hereinkam. "Du siehst aus, als hätte man deine ganze Familie überfahren." Ja, und genauso fühlte ich mich. Ohne es zu merken, nickte ich.
"Was? Wirklich?" Ich aah zu ihm hoch. "Nein, es ist alles in Ordnung mit meiner Familie. Niemand ist gestorben, es ist alles okay."
"Und wieso schaust du dann so, als wenn jemand gestorben wäre?" "Louis hat ne Neue."
"Was? Schon? Ich hätte gedacht, ihr würdet trotzdem zusammen bleiben, dafür heimlich." Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das ist zu viel Stress und am Ende kommt es sowieso raus."
"Ja, du hast Recht...warte mal...habe ich richtig gehört? Er hat eine Neue? Das heißt, er ist...bi?" Ich zuckte mit den Schultern. "Anscheinend."
"Hm...aber wäre es dir lieber, er hätte einen neuen Freund?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, auf keinen Fall. So weiß ich immerhin, dass es nicht an mir persönlich liegt." Er nickte.
"Aber dann hast du ja jetzt etwas, worauf du froh sein kannst. Komm, sei mal wieder fröhlich. Seit Wochen ziehst du diese Leidensmiene." Er setzte sich einen Sombrero auf, hüpfte herum und sang etwas auf Spanisch. Ich musste lächeln. "Na endlich. Und jetzt komm mit, jetzt ist Party Time!"
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