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Blutverlust

Nephlimians Sicht

Ich bringe gerade mit Elide die letzten Diener und Mägde aus dem Schloss, an der Zahl sind es zehn und sehe noch einmal zum Schloss zurück, als mir der Aufruhr am Schlosstor auffällt.

Ihnen kann doch nicht jetzt schon aufgefallen sein, dass wir die Pferde genommen haben und auch noch einige Wertgegenstände, die man sicher nicht so schnell vermissen sollte.

"Was ist da los?" fragt Elide, der seine nervöse Stute an kurzem Zügel kontrolliert. "Keine Ahnung, reite du mit den anderen vor. Ich werde mich hierum kümmern und sie ablenken, falls sie uns folgen wollen. Sonst, braucht da vielleicht wer Hilfe...ich werde einfach mal nachsehen." erwidere ich besorgt und Elide nickt unsicher. "Mach dir keine Sorgen Eli, du weißt ich Regel sowas." Ermuntere ich ihn und er schüttelt belustigt den Kopf. "Pass auf dich auf. Ich bin mir sicher, der junge Prinz hätte was dagegen, wenn du nicht wieder kommen würdest." Dann gibt er endlich seiner Stute nach und setzt sich an die Spitze des kleinen Zuges.

Schnell reite ich den Weg zum Haupttor hinauf, gerade noch um den Hengst des jungen Prinzen steigen zu sehen.Um ihn herum ist eine graue Masse aus Soldaten.

Wozu schafft man Prinzen aus dem Schloss heraus, wenn sie sich selbst ausliefern? Naja um diese Frage werde ich mich später kümmern, jetzt muss ich erstmal meine Aufgabe erfüllen. "Hepp mein Mädchen und schön langsam." flüstere ich meiner Stute zu, als diese sich in Bewegung setzt.

Ich seufze und ziehe meinen Bogen von der Schulter, bedacht lege ich zwei Pfeile auf die Sehne. Leise murmle ich einige Verwünschungen vor mich hin, als ich die ersten Pfeile von der Sehne lasse. Sowohl die Soldaten, als auch der junge Prinz drehen sich erstaunt zu mir um. "Dann wollen wir Mal meine Süße." murmle ich, während ich einen Pfeil nach dem Nächsten in die Menge schieße und mich langsam zum Prinzen vorarbeite.

"Das war nicht sehr intelligent eure Hoheit." stelle ich fest, während er mit seinem Schwert eine Bresche schlägt. Kenneth grummelt nur etwas unverständliches, während ich nach einer Fluchtmöglichkeit umsehe. "Hilft alles nicht, dann eben mitten durch. Folgt mir eure Majestät." rufe ich und wende meine Stute. Ohne zu schauen ob er mir folgt, beginne ich uns den Weg frei zu schießen und presche durch das Stadttor, da ich das Trappeln schwerer Hufe hinter mir höre, vertraue ich darauf, dass er mir folgt.

Endlich haben wir genügend Abstand zwischen uns und das Schloss gebracht und bremse meine Stute. "Ruhig meine Schöne, alles gut. Hier sind wir sicher..." versuche ich sie zu beruhigen, bevor ich  mich zu Kenneth umdrehe. "Lebst du noch?"

Er nickt müde und reibt sich die Augen. "Lass mich Mal sehen." sage ich sanft und deute auf seinen stark blutenden Arm. Er nickt erneut und steigt etwas schwankend vom Pferd. Schnell lasse ich mich ebenfalls von meiner Stute gleiten und zum ersten Mal fällt mir auf wie blass Kenneth ist. "Hey setz dich, du hast viel Blut verloren. Ich mach ein Feuer." fahre ich fort und drücke ihn ins trockne Gras, während ich einige trockne Äste zusammensuche und sie mit einem Fingerschnippen anzünde. "Wie, wie hast du das gemacht..." stammelt Kenneth mit schwacher Stimme. "Das ist jetzt nicht wichtig, jetzt lass mich Mal sehen." erwidere ich sanft und reiße seinen Hemdärmel auf.

Der Schnitt ist tief, scheint aber keine lebenswichtigen Adern verletzt zu haben. "Hey, ich muss das ausbrennen." flüstere ich mit einem leisen Seufzend und der Prinz nickt schwach. Vorsichtig Schippe ich erneut mit den Fingern und eine kleine Flamme schießt aus meinen Fingerkuppen.

"Sch, sch..." versuche ich Kenneth zu beruhigen, während ich langsam den Schnitt ausbrenne. Der junge Prinz stöhnt schmerzerfüllt. "Tut mir leid." entschuldige ich mich, als ich endlich fertig bin und einen Streifen meines eigenen Hemdes abreiße und die Wunde verbinde. Der Prinz vor mir seufzt erleichtert und lehnt sich instinktiv an mich.

"Danke..." stöhnt er und schließt erschöpft die Augen. "Ich denke wir sollten es heute mindestens bis zum Waldrand schaffen. Hier draußen sind wir nicht sicher."

Meine Stute tänzelt neben uns her, während ich hinter Kenneth auf seinem Hengst sitze und immer wieder besorgt zurückschaue, während rechts von uns langsam die Sonne tiefer zu sinken beginnt. Der Prinz vor mir hustet und zieht meine Aufmerksamkeit sich. "Hey, wir schaffen es. Bald ist es geschafft." murmle ich und er nickt.

Ich kann spüren wie er schwächer wird, sein Atem wir flacher und sein Kopf kippt auf meine Schulter. "Haltet durch mein Prinz. Ich bringe euch ins Lager." Versuche ich uns beiden Mut zu machen und lege einen Arm um ihn, während ich den Hengst antreibe. "Wir schaffen das. Ich lasse euch nicht im Stich. Ich werde immer an eurer Seite bleiben." flüstere ich, auch wenn ich weiß, dass er mich nicht hören kann.

Viel zu deutlich höre ich die Hufe meiner Stute auf dem weichen Waldboden, über uns funkeln kalt die Sterne, neben uns rauscht der Wald dunkel und unerbittlich. Endlich kann ich die Feuer unseres Lagers sehen.

"Nephlimian. Oh Gott ihr seid zurück... Ihr lebt..." höre ich Nezryns Stimme als er zu uns gelaufen kommt. "Hey...ich hab was gefunden." Versuche ich zu scherzen und grinse schief. Nezryn schüttelt stumm den Kopf, während er neben mir her zu Neuphemias Zelt läuft und mir mit Elide hilft den noch immer ohnmächtigen Prinzen vom Pferd zu hieven und ins Zelt unserer Heilerin zu bringen.

"Wie zum Henker konnte das passieren?" fragt Rowan aufgebracht und fährt sich durch die halblangen leicht gewellten schwarzen Haare. "Er muss uns gefolgt sein." gebe ich erschöpft zurück und starre ins Feuer. Mein Körper schmerzt und meine Gedanken sind bei meinem Prinzen.

Rowan legt mir eine Hand auf die Schulter. "Geh schlafen, wir besprechen das Morgen. Dich trifft keine Schuld, hättest du ihn nicht gerettet, wäre er jetzt Tod." sagt mein ältester Freund und ich neige meinen Kopf. "Ja Sir. Schlaft gut." murmle ich, stehe auf und gehe in mein Zelt.

Seufzend lasse ich mich auf mein Lager fallen und schließe die Augen, doch trotz meiner Erschöpfung und diesem langen Tag, finde ich keinen Schlaf. Ich seufze und reibe mir die Augen. "Dann werde ich den Rest der Nacht wohl damit verbringen die Zeltwand anzustarren." grummle ich und seufze erneut.

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