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Ausritt

"Bist du sicher, dass ihr hier klar kommt?" frage ich meinen Bruder zum dritten Mal und dieser lächelt. "Na klar, du reite ruhig mit Neph aus, er hat es nötig. Wir machen hier alles wie immer. Essen, trainieren und patrouillieren." erwidert er und legt mir eine Hand auf die Schulter, während ich dankbar nicke. "Danke Nezryn." "Kein Problem Kleiner. Nach den letzten Wochen habt ihr euch die Auszeit verdient." meint der Ältere und grinst zu mir hoch. "Aber seit vor Einbruch der Nacht zurück, es ist nachts schon sehr kalt." setzt er noch hinterher, während ich erneut nicke.

Genau in diesem Moment kommt Nephlimian um die Hausecke, unsere beiden Pferde am Zügel. "Können wir mein Prinz?" fragt er, auf seinen Lippen das übliche schiefe Lächeln. "Ja, bis heute Abend." verabschiede ich mich von Nezryn und schwinge mich auf meinen Hengst.

"Wo reiten wir hin?" frage ich Nephlimian, als wir schon eine Weile geritten sind und das Gelände um uns sich von der weiten Ebene langsam in einen lichten Wald wandelt. "Wir reiten zu einem meiner früheren Lieblingsplätze, nur noch kurz Geduld." erwidert der Andere und lächelt mir kurz zu, bevor er sich wieder dem holpriger werdenden Weg zuwendet.

Kurze Zeit später erreichen wir tatsächlich unser Ziel, es ist eine kleine Lichtung mitten im Wald, mit einer kleinen plätschernden Quelle und weichem Gras. "Wow." ist alles was ich sage, als ich mich langsam von meinem Hengst gleiten lasse und mich zu Nephlimian umdrehe. Er nickt und schwingt sich ebenfalls von seiner Stute. "Du bist der erste dem ich diesen Ort zeige." meint er und ich sehe einen leichten roten Schimmer auf seinen Wangen, was mich lächeln lässt. "Weißt du was?" frage ich leise, als wir uns am Rand des Baches setzen und er sieht mich erwartungsvoll an. "Du bist wundervoll und ich bin froh, dass alles so passiert ist, denn sonst hätten wir uns vielleicht auf anderen Wegen kennengelernt." fahre ich fort, was er mit einem leichten Lächeln quittiert. "Da magst du wohl recht haben." murmelt er, als er sich auf den Rücken fallen lässt, wobei der Ärmel seines Hemdes leicht hochrutscht und man seinen rechten Unterarm sehen kann.

"Was ist das?" frage ich mit einer Mischung aus Neugier und Bestürzung und ziehe seinen Arm zu mir heran, um die schmalen regelmäßigen Narben auf seinem Unterarm zu betrachten. "Nichts..." nuschelt er und versucht mir seinen Arm zu entziehen, wobei es bei einem halbherzigen Versuch bleibt. "Neph...die sind zu sauber und gleichmäßig, als dass sie im Kerker entstanden sind." setze ich vorsichtig an und streiche vorsichtig über die schmalen Schnitte.

"Kenneth, bitte lass es." flüstert Nephlimian mit flehender Stimme und setzt sich langsam wieder auf. Doch ich schüttle den Kopf und sehe ihn direkt an, in seinem Blick liegt eine unbestimmte Furcht und Verletzlichkeit. Vorsichtig beuge ich mich vor und streiche ihm sanft über die Wange. "Sch, sch...komm her." flüstere ich und ziehe ihn auf meinen Schoß.

Sanft wiege ich seinen zitternden Körper hin und her. "Ich weiß es ist dir unangenehm, es tut mir leid." fahre ich fort und lehne meine Stirn an seine, bereit das Thema fallen zu lassen. "Nein, es muss dir nicht leid tun...ich...ich..." er bricht im Satz ab und sieht mich traurig an. Vorsichtig streiche ich ihm durch die langen Haare, um ihn zu beruhigen. "Im Krieg sterben Menschen...ich habe schon Menschen getötet....auch wenn sie nicht gut waren oder ich mich verteidigt habe, so habe ich doch jedes Mal ein Leben genommen." murmelt er und vergräbt seinen Kopf an meiner Brust. "Und deshalb bestrafst du dich..." flüstere ich geschockt und blinzle meine Tränen weg, nie hätte ich gedacht, dass es meinen sonst so taffen und Vorlauten Weggefährten so mitnehmen würde, da er nur das getan hatte, was nötig gewesen war.

"Können wir bitte über was anderes Reden?" fragt er nach einiger Zeit und ich nicke und lasse mich rücklings ins Gras sinken, so dass Nephlimian auf mir liegt. "Wir können über alles reden was du willst." antworte ich ihm verschmitzt und lächle zu ihm hoch. "Hmmm...erzähl mir was." murmelt er schläfrig und legt das Kinn auf meiner Brust ab und sieht mich an. Nach kurzem Überlegen beginne ich leise ein altes Wiegenlied vor mich hinzusummen, da es alles ist was mir einfällt. Langsam wird sein Atem ruhiger und ich beginne mit den Haaren meines Gefährten zu spielen.

"Eines Tages, wenn all das vorbei ist werde und ich König bin, wirst du nicht mehr nur mein Leibwächter sein. Sondern mein König." murmle ich, nachdem ich ihm eine Weile beim Schlafen beobachte habe. Seufzend lasse ich mir die noch warme Herbstsonne aufs Gesicht scheinen und stelle mir vor, wie es wäre König zu sein, mit ihm an meiner Seite.

Nach einer Weile seufze ich erneut leise und stupse Nephlimian sanft an. "Neph...Neph wir sollten zurück reiten." flüstere ich und fahre ihm mit einer Hand durch die Haare. Doch er grummelt nur leise und kuschelt sich näher an mich. "Hey, wenn du nicht wach wirst, trag ich dich zum Pferd und wir reiten zusammen zurück." sage ich belustigt und Nephlimian erhebt sich grummelnd.

Kurz bevor er aufstehen kann, halte ich ihn zurück und ziehe ihn wieder auf mich. "Warte noch kurz..." flüstere ich und sehe in seine Augen. Er nickt und ein freches Lächeln spielt um seine Lippen, als er sich zu mir hinab beugt und mir einen Kuss auf die Lippen drückt. Sofort schlinge ich meine Arme enger um ihn und ziehe ihn näher an mich, um den Kuss zu vertiefen. "Du bist perfekt." murmle ich, als wir uns kurz voneinander lösen um nach Luft zu schnappen. "Und du erst." erwidert er, als sich unsere Lippen erneut verbinden.

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