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Entscheidungen, Entscheidungen

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Jughead saß vor den Treppen des Wohnwagens und hielt seine Mütze in den Händen.

Sie diente schon seit mindestens 30 Minuten als Ablenkung. Er atmete tief ein und setzte sie wieder auf sein immer noch zerzaustes Haar. Seit Betty mit seiner Mutter an ihm vorbeigerauscht und im Trailer verschwunden war, explodierten in seinem Kopf alle möglichen Gedanken.

Als er munter wurde durch lautes Gepolter, dachte er zuerst an einen erneuten hinterhältigen Angriff der Ghoulis, Penny oder Black Hood persönlich, aber als er Betty's noch vom Schlaf wuschelige Mähne am Fenster der Seitenwand vorbeizischen sah, wurde er erst richtig wach und sprang aus dem Bett auf.
Er war noch nicht mal bei der offenen Tür angekommen, als er seine Mutter vorbeilaufen sah.
Was danach kam, war für ihn immer noch unbegreiflich.

Wie konnte das passieren?
Naja, er wusste schon wie sowas passierte aber doch nicht ausgerechnet ihnen.
Betty war die verkörperte Verantwortung und auch er war nicht so dumm und legte es darauf an ein junger Vater zu werden. Also, was in Gottes Namen war passiert?
Sie hatten immer alle Vorkehrungen getroffen, wie konnte es dann soweit kommen?

Bettys Gesicht war kreidebleich als sie ihn an der Ecke der Hütte stehen sah. Zu gerne wäre er auf sie zugelaufen und wahrscheinlich hätte er sie sofort mit allerhand Fragen überschüttet, aber ein Blick seiner Mutter genügte und er wusste es wäre besser kurz auf Abstand zu gehen und die Frauen unter sich zu lassen. Wahrscheinlich war seine Mutter noch die bessere Wahl als Alice Cooper.
Oh Gott, Alice würde ihn umbringen, da bräuchte sie auch keinen Serienkiller oder keine Verrückte als Komplizin!

Nachdem Betty und Gladys in den Trailer verschwunden waren dauerte es keine 10 Minuten und seine Mom kam wieder raus um, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, auf ihr Bike zu steigen. Nach weiteren 15 Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, kam sie auf ihrem Motorrad wieder angerauscht und nahm eine braune Tüte mit in den Wohnwagen. Jughead konnte eins und eins zusammenzählen und vermutete einen Schwangerschaftstest als Inhalt der Tüte. Und nun saß er immer noch da und wusste so gut wie nichts und den vorher zu großzügigen Abstand, den er seiner Liebsten gegeben hatte, war ihm auch schon lästig.
Was war denn nun?
Was passiert da drinnen?

„Junge, bist du denn komplett bescheuert?", hörte er die Stimme seines Vaters. Wie aus dem Nichts war FP vor ihm aufgetaucht und sah in völlig verdutzt an. „Hast du denn in Biologie nicht aufgepasst, verdammt? Was geht bloß in deinem Kopf vor? Alice Cooper's Tochter schwängern? Man, ich dachte du wärst wenigstens einen Funken klüger als ich!"
Jughead erhob sich. „Denkst du ich hab's drauf angelegt? Ich bin 18 Jahre alt und hab ganz sicher andere Pläne als Kinder in die Welt zu setzten, Dad!"
Er war echt wütend. Warum wurde ihm die ganze Schuld zugeschoben? Er war doch genauso geschockt wie alle anderen. Eine Moralpredigt und die auch noch ausgerechnet von FP Jones persönlich, konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen. Was er brauchte, war seine Betty und mindestens 100 Antworten auf all seine Fragen.

Zur gleichen Zeit im Wohnwagen saß Betty am Tisch in der kleinen Essecke der Jones. Die Uhr über ihr tickte so laut, dass sie Kopfschmerzen davon bekam. Und nicht nur von der Uhr.
Sie hatte mit Jugheads Mutter nie sonderlich viele Gespräche geführt, das Meiste belief sich auf höflichen Smalltalk aber nun hörte sie gar nicht mehr auf zu Reden. Angefangen mit einer Moralpredigt, die sich gewaschen hatte, da konnte Alice Cooper noch was lernen.
„Bist du denn wahnsinnig, Kleines? Willst du dir dein junges Leben versauen? Noch nie was davon gehört das beim ungeschützen Sex Kinder entstehen, was? Meine Fresse seit ihr jungen Dinger naiv!"
„Natürlich haben wir verhütet, Miss Jones. Und das gleich doppelt. Ich habe keine Ahnung wie das passieren konnte!", Betty redete sich um Kopf und Kragen.
Sie hatten absolut nichts falsch gemacht, sie hatte an alles gedacht. Niemals etwas im Eifer des Gefechts vergessen.
„Ja dann bist du anscheinend die Jungfrau Maria, bei der lief die Scheiße doch auch ohne Sex ab, nicht?"
Gladys zog an ihrer Zigarette, sah kurz Betty in die Augen und drückte sie im Aschenbecher aus. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stand Gladys auf und ging aus der Tür.

Betty blieb sitzen und war sich unsicher, ob sie nun warten sollte auf weitere Anschuldigungen oder ob sie gehen sollte. Gerade als sie aufstehen wollte, um sich anzuziehen und nach Hause zu fahren, kam Jugheads Mom mit einer braunen Papiertüte wieder in den Trailer. Sie leerte die Tüte vor ihr aus und hervor purzelten drei verschiedene Schwangerschaftstests.
„Zur Sicherheit", Gladys öffnete die Badezimmertür und bedeutete Betty hineinzugehen. Schnell packte sie die drei Packungen und ging ins Bad.

Tief durchatmen Betty, so weißt du wenigstens dann sicher Bescheid!, dachte sie und packte die Tests der Reihe nach aus. Einer nach dem anderen wurde bepinkelt, was sich als gar nicht so einfach herausstellte wie man vielleicht vermutete. Die Verschlusskappen wurden wieder auf die Teststreifen gesteckt, nun hieß es abwarten.
Betty legte die Teststreifen auf die zugehörige Verpackung und ging wieder zurück in die kleine Küche. Gladys wartete auf sie.
„Soweit ich mich erinnere, dauert das Ganze drei Minuten. Ich denke ich sollte Jughead holen, oder?"
Betty nickte. Irgendwie wollte sie ihn gerne bei sich haben aber auf der anderen Seite hatte sie furchtbare Angst vor seiner Reaktion. Sie wusste ja selbst nicht mehr was sie denken sollte. Und schon gar nicht was sie tun sollte.

Gladys trat aus der Tür und unterbrach FP's und Jughead's Unterhaltung.
„Rein mit dir!", fauchte sie ihm zu.
So wütend hatte Jughead seine Mom das letzte Mal gesehen, als er mit 10 Jahren erwischt wurde, wie er sich in White Wyrm schleichen wollte. Man da war sie vielleicht sauer gewesen!

Jughead trat durch die Tür und sah Betty an den Durchgang von Küche zu Bad gelehnt. Sie blickte auf den Boden.
Er trat neben sie, lehnte sich ebenfalls gegen die Wand, nahm ihre Hand in seine.
So standen sie still nebeneinander und warteten, warteten darauf was das Leben mit ihnen vorhatte.
Was würden sie tun? Sie hatten noch so viele Pläne und so vieles das sie Tun wollten. Alle beide.

Betty wollte aufs College gehen und Journalismus studieren. Sie wollte sich den Register wieder zurückholen und ihm eine Richtung nach ihrem Geschmack geben. Das hatte sie ihm jedenfalls immer wieder erzählt, wenn sie über ihre Träume redeten.
Er selbst wollte ebenfalls aufs College und Literatur studieren, er wollte auch Schreiben aber anders als Betty, wollte er Dinge erschaffen. Die Realität war schon erschreckend genug, er wollte sich voll und ganz auf seine Fantasie verlassen und sich dorthin flüchten, wenn außerhalb mal wieder alles zu bröckeln begann. Er wollte Schriftsteller sein.

Dass sie beide weiterhin zusammenblieben, war für sie glasklar. Es gab keinen Grund sich zu trennen. Nun aber wurden sie vor eine harte Prüfung gestellt. Härter als alles zuvor.
Betty ließ seine Hand los und ging durch die Badezimmertür. Eigentlich hätte er warten sollen bis sie rauskam aber er konnte einfach nicht noch länger im Ungewissen sein.
Langsam blickt er über ihre Schulter.
Diese Dinger waren ihm ein Rätsel. Sahen irgendwie aus wie Fiebermesser ,nur anstatt der Zahlen waren Striche zu sehen.
Zwei Striche.
Was bedeute das?

Er brauchte gar nicht erst zu fragen, denn als sich Betty zu ihm umdrehte, sah er die Antwort in ihrem Gesicht geschrieben. Tränen liefen ihre Wangen hinunter und sie schlang die Arme um ihn.
Er war geschockt, konnte nichts sagen, keine tröstenden Worte finden. Er erwiderte ihre Umarmung. Seine Gedanken spielten verrückt. Er wurde Vater.
Wie verdammt nochmal hatte er das geschafft? Und wie zur Hölle sollte er das alles schaffen?

Betty konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Es ging einfach nicht.
Wie sollte sie das ihrer Mutter beibringen?
Mit 18 ein Baby bekommen? Nie im Traum hätte sie daran gedacht. Sicher wollte sie einmal Kinder aber irgendwann in ferner Zukunft, doch nicht jetzt schon. Und was dachte Jughead darüber?
Und vorallem in dieser prekären Situation in der sie sich gerade befanden, war eine Schwangerschaft wohl das Letzt das sie gebrauchen konnten. Ihre Gedanken überschlugen sich. Immer mehr verschwamm ihre Zukunft vor ihren Augen. Das College und ihr Studium rückten in weite Ferne und anstelle dessen sah sie sich schon einen Kinderwagen durch den Trailerpark schieben.
Oh Gott, was haben wir nur getan?, dachte sie und blickte auf.

Jughead hatte seinen Blick immer noch starr auf die Testergebnisse gewandt.
„Was sollen wir jetzt bloß tun?", kam es flüsternd von Betty.
Sie hatte furchtbare Angst vor seiner Reaktion. Würde er ausrasten und ihr die Schuld geben? Nein so war er nicht. Würde er sie verlassen und sich damit nicht befassen wollen? Nein auch das konnte sie ohne Zweifel ausschließen.
Aber was dachte er?
Was ging in seinem Kopf vor?
Wie wollte er das Ganze angehen?
„Betty, ganz ehrlich, ich habe keinen blassen Schimmer", er sprach ruhig und beherrscht aber sie konnte es in ihm brodeln sehen. Er war hin - und hergerissen. Genauso wie sie.
Und dann sagte er etwas, dass ihr den Boden unter den Füßen wegriss.
„Wir sollten in Ruhe darüber nachdenken. Getrennt voneinander."

Es war einige Stunden her und Betty war immer noch völlig verzweifelt und ungewiss, wie es mit ihr weitergehen sollte. Nachdem Jughead der Meinung war sie sollten getrennt voneinander über die Situation nachdenken, war sie zu Veronica in die Flüsterkneipe gefahren.
Da es vor den Prüfungen hauptsächlich um Stoffwiederholungen ging, konnte sich Veronika erlauben, in den Fächern die sie meinte zu beherrschen eine Freistunde einzulegen und sich so um ihr Geschäft kümmern, heute bestand ihre freie Zeit allerdings aus einem Mädelsnachmittag.
„Ach du heilige Mutter Gottes!", brachte Veronica heraus als Betty fertig war, sie auf den neuesten Stand zu bringen. Sie hatte ihr alles von Anfang an erzählt. Über den Angriff der Ghoulies, die Drohungen Penny Peabody's, der Flucht von Black Hood und über die Schwangerschaft.
Veronica war gerade dabei sich einen Drink zu mixen. Es war zwar noch nicht mal 13 Uhr aber anscheinend benötigte sie einen zur Beruhigung.
„Willst du auch..ach scheiße nein!"
Veronika stürzte die braune Flüssigkeit unter einmal hinunter und sah ihre Freundin mitfühlend an.
„Betty ich kann dir keinen wirklich guten Rat geben. Ich meine, natürlich stehe ich bereit, um gegen die Ghoulies anzugehen, immerhin aber sie oft genug mein Geschäft bedroht und die Serpents waren mir immer eine große Hilfe. Das mit Penny und Black Hood ist eine andere Sache. Beide sind komplett irre. Du musst dich schützen und außer Gefahr bringen bis beide hinter Gittern sind. Was die letzte Sache betrifft, bin ich ratlos. Ich weiß nicht, was ich an deiner Stelle tun würde, ich kann dir nur sagen, überlege dir beide Seiten gut. Es gibt nur drei Optionen und nur du weißt mit welcher du davon leben kannst."

Betty seufzte. Sie hatte sich schon beide Optionen immer und immer wieder vor Augen geführt.
Würde sie das Baby behalten hätte sie eine schwere Zeit vor sich. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Mutter ihr wirklich zur Seite stehen würde, ganz zu schweigen von Jughead .
Beide müssten extreme Abstriche machen und sie wusste, weder für sich selbst noch für Jughead, ob ihnen das gelingen wolle. Natürlich könnte sie auch ihre College Kurse im Fernstudium absolvieren, das erfordere aber Ausdauer, viel Zeit und viele Nerven, denn neben einem Baby zu lernen stellte sie sich nicht gerade wie ein Zuckerschlecken vor. Sie wusste das auch ihre Mutter nebenbei gearbeitet hatte, allerdings hatte sie damals eine abgeschlossene Ausbildung und einiges an Erfahrung.
Die andere Seite war natürlich eine Adoption, aber nach dem Fiasko, das ihre Mutter mit Chic austragen musste, war sich Betty nicht sicher darüber.
Wollte sie wirklich ihr eigenes Fleisch und Blut hergeben?
Wollte sie das es ihrem eigenen Kind so ergehen sollte wie ihrem Bruder? Der nie im Leben eine echte Chance hatte. Und wollte sie so ein Leben wie ihre Mutter führen? Voller Verdrängung, Schuldgefühle und Trauer?
Nein, nicht wirklich.
Über die unausgesprochene dritte Möglichkeit wollte sie gar nicht erst nachdenken. Abtreibung kam für sie nicht infrage. Da ließ sie nicht mit sich reden. Jedenfalls nicht in ihrer Situation.
Was wollte Jughead?
Was dachte er über alles?

"Hey Süße, lass dir Zeit okay? Das ist eine Entscheidung, die man nicht einfach so in ein paar Minuten trifft. Rede erstmal mit einem Arzt darüber. Und vorallem mit Jughead. Was dachte er sich bei der blöden Idee mit dem getrennten Nachdenken? Zwei Köpfe sind immer besser als einer", Veronica sprach das aus, was Betty sich die ganze Zeit schon gedacht hatte.

Währenddessen saß Jughead im Pop's.
Er war nicht wirklich erpircht darauf mit seinem Vater über diese Situation zu reden und schon gar nicht mit seiner Mutter. Es tat ihm leid Betty so vor den Kopf gestoßen zu haben mit dieser Getrennt - Denken Idee, aber ganz ehrlich, er brauchte kurz eine Pause.
Eine Pause von den vorwurfsvollen Blicken und eine Pause von all den wirren Gedanken. Er musste sich sammeln und das konnte er eben am besten, wenn er alleine war.

Pop Tate kam an seinen Tisch und stellte einen Teller mit einem Cheeseburger und einer Portion Fritten vor ihm ab.
"Siehst aus als könntest du das gebrauchen, Junge!" Jughead nickte im dankend zu.
Pop verschwand wieder hinter seinen Tresen und Jughead blickte weiterhin aus dem Fenster.

Es gab für ihn nur zwei Optionen die infrage kamen.
Eine Abtreibung war ganz klar Mord in seinen Augen und das würde er sich nicht auch noch auf seine lange Liste mit Vergehen schreiben lassen, ganz zu schweigen von dem das es sein Kind war.
Sein Kind. Wie das klang. Total unwirklich.
Also gab es nur die Möglichkeit das Kind zu Adoption freizugeben oder aber sie stellten ihre Pläne auf den Kopf und zogen gemeinsam ihr Kind groß.
Ersteres war für ihn genauso unwirklich wie eine Abtreibung.
Konnte er das mit seinem Gewissen vereinbaren sein Kind an Fremde abzugeben und nicht zu wissen was aus seinem oder ihrem Leben wird?
Ob es ihm oder ihr gut geht? Nein da blieb nur noch die zweite Option und die würde scheiße hart werden.
Ob Betty auch so dachte? Und was wenn nicht? Was wenn sie sich dafür entschied es an andere Eltern abzugeben? Eltern. Waren sie das denn schon?
Verdammt, er wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand.

Sein Burger und die Fritten blieben unangetastet und das fiel auch Pop auf. Das erste Mal das dieser Junge mit der komischen Zackenmütze nicht seinen Teller leer aß. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht.
Pop Tate kam hinter seiner Theke hervor und setzte sich gegenüber auf die leere Sitzbank.
Er sah ihn ernst an und meinte
"Junge, ich habe dich noch nie so lange vor einem vollen Teller sitzen sehen ohne das du nicht wenigstens die halben Fritten weg gefuttert hast. Was bedrückt dich mehr als sonst?"
Jughead seufzte. Er brauchte eine objektive Meinung, eine Meinung die nicht auf persönlichen Gefühlen aufgebaut wurde und vor allem jemanden, der ihm gegenüber unvoreingenommen war und unparteiisch.
"Pop, ich hab ein riesen Problem, besser gesagt gleich einen ganzen Haufen. Die Ghoulies greifen unter der Führung einer Verrückten meine Gang an, noch dazu hat sich diese Irre mit dem ausgebrochenen Black Hood verbündet und der hat es nicht nur auf mich und meine Gang, sondern auch auf meine Betty und Riverdale abgesehen."
Er atmete tief ein.
"Und die Spitze des Eisbergs ist das ich vielleicht Vater werden soll. Ich hab keine Ahnung wie ich das alles schaffen soll"
Jetzt war es raus. Er hatte es laut ausgesprochen.
Pop sah ihn immer noch mit einem freundlichen Gesicht an.
"Junge, ich kenne dich schon ziemlich lange und ich kenne deine Gang. Ihr seid vielleicht nicht immer auf dem Weg der Legalität unterwegs und manchmal scheint ihr mir ein kleines bisschen zu viel der alten Scarface Filme zu imitieren, aber alles in allem seid ihr eine Familie und eine Familie, die zusammen steht und sich gegenseitig unterstützt und aufbaut, schafft so gut wie alles. Und wenn ich mich nicht täusche und ich täusche mich recht selten, ich habe nämlich eine sehr gute Beobachtungsgabe, ist die kleine Miss Cooper doch die leibhaftige Ausgeburt an Vernunft, Zuverlässigkeit und Selbstständigkeit. Ich denke, ihr zwei bekommt das hin."

Jughead sah ihn erstaunt an, so gut zugeredet hatte ihm seit Ewigkeiten keiner mehr. Eigentlich noch nie, wenn er genauer darüber nachdachte.
"Ich an deiner Stelle würde zu meiner Liebsten gehen, anstatt hier vor einem saftigen Burger zu versauern."
Pop erhob sich wieder und zwinkerte ihm noch ein letztes Mal zu, ehe er sich wieder hinter seinen Tresen begab.

Jughead wusste nun was er zu tun hatte, in jeglicher Hinsicht, wenn er ehrlich zu sich selbst war, wusste er es schon die ganze Zeit lang.
Als Erstes musste er zu Betty, sie war seine oberste Priorität und danach kümmerte er sich um die Ghoulies.


***

💀

Malachai betrat das alte Fabrikgebäude, in dem sich einige seiner Ghoulies seit Neuestem trafen.
Als Penny Black Hood freiließ, waren sogar seine Männer in Angst ausgebrochen. Sie hatten alle nicht gerade weiße Westen und einige hatten auch schon das Blut anderer darauf kleben, aber mit einem psychisch instabilen Serienmörder abhängen wollte so gut wie keiner.

Er hatte Penny gebraucht als sie damals alle durch den jungen Jones, seiner Braut und seiner kleinen Gang so gut wie keine Einnahmen mehr hatten, vor allem, nachdem der Drogenring von Hiram Lodge ausgebrannt war. Penny war an seine Stelle getreten und hatte versucht die Drogengeschäfte wieder aufzubauen und ihnen Jobs besorgt.
Genau aus diesem Grund sah er sich auch verpflichtet, ihr bei dem Fluchtversuch Black Hoods zur Hand zu gehen. Rache trieb ihn ebenso an wie sie, aber Penny trieb das Ganze auf die Spitze.
Anfangs fand er die Ideen und die Pläne hervorragend durchdacht bis zu dem Thema mit der Freilassung.
Wollte er wirklich einen Irren loslassen?
Nicht das ihn die Stadtbewohner interessierten, ihn interessierte niemand. Nur wollte er selbst ganz gerne verschont bleiben, einer wie er würde sicherlich nicht lange ignoriert werden, das war klar.

Seine Schritte hallten in der großen Fabrikhalle wieder, die beleuchtet wurde von großen Tonnen, in denen ein Feuer entfacht worden war. Eine große Runde seiner Männer stand um eine dieser Tonnen und blickten neugierig auf. Er war nie richtig zum Anführer gekürt worden, er hatte einfach nur gute Pläne und deswegen folgten sie seinen Anweisungen, sollten die Pläne allerdings nach hinten losgehen würden nicht nur seine Männer untergehen, sondern auch er.
"Malachai, hast' dich losgerissen von deinen neuen Freunden, ja?"
Ein schmuddelig anmutender Typ mit langen verfilzen Haaren trat vor.
"Das sind nicht meine Freunde, nur ein Mittel zum Zweck und das wisst ihr" wollten sie ihn wirklich von der Seite anquatschen, darauf hatte er heute so gar keinen Bock.
Schon gar nicht, nachdem er Penny und diesen Psycho gestern Abend belauscht hatte.
Sie wollte sie also loswerden, gut das konnte sie haben.
"Ich treffe mich hier mit euch, weil wir uns von Penny und Black Hood trennen werden. Ich arbeite nicht mit Durchgeknallten zusammen und ich möchte wissen wer mit mir geht? Wir werden unseren Drogenhandel alleine weiter ausbauen, dazu brauchen wir Penny nicht mehr. Sie war sozusagen nur der Schlüssel, die Tür ist offen, den Schlüssel lassen wir hinter uns."
Ein Raunen ging durch die Menge.
"Wir sind dabei!" sprach der Typ und die anderen Männer, alle noch weniger ansehnlicher, nickten zustimmend.
"Aber es wird ihnen nicht gefallen, so viel steht fest."
"Mach dir da mal keine Sorgen, die haben ganz andere Pläne."

Malachai zündete sich eine Zigarette an und kehrte der Runde den Rücken.
Er hatte kein Interesse an gemeinsamer Zeit mit diesen Versagern, er blieb lieber für sich.
Und als erste Amtshandlung, ohne die kleine little Miss Evil, musste er die großen Fische selbst aufsuchen und sie davon überzeugen in Zukunft nur mehr Geschäfte mit ihm zu machen.

Irgendwie würde er die kleine bösartige Blondine vermissen, aber nur irgendwie.

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