• Kapitel 3 •
Nach der Ansage stehe ich auf und habe vor zurück in mein Zimmer zu gehen um den zu kurzen Schlaf nachzuholen.
"Willst du schon wieder gehen?", fragt mich Marty, als ich mich abwende.
"Ehm... Ja, warum nicht? Ich bin müde, vielleicht sieht man sich später." Mit diesen Worten wende ich mich ab und betrete wieder den Vorraum des grossen Gemeinschaftssaales.
Plötzlich nehme ich ein schluchzen wahr. Es kommt von dem Treppenhaus. Eilig, aber trotzdem vorsichtig, bewege ich mich darauf zu. Als ich um die Ecke blicke, sitzt dort ein Mädchen. Sie ist etwa 15 Jahre alt und vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen. Ich habe sie noch nie zuvor gesehen.
Sie hat ihre blonden Haare zu einen kurzen, fransigen Pony geschnitten. Ihr Gesicht ist fahl, die Geschrszüge markant. Klein und kümmerlich kauert sie da vor mir auf der Treppe.
"Hallo, ist alles in Ordnung bei dir?", Frage ich sie. Doch sie sieht nicht auf und beachtet mich nicht.
"Ach soo...", stelle ich fest ,"Du bist Alice, die Neue."
Jetzt muss sie schmunzeln. Sie bringt es kaum über die Lippen, aber sie antwortet mir :"Ja, bin ich."
"Ich bin Thomas", ich strecke ihr die Hand hin. Sie nimmt sie entgegen.
"Hallo Thomas"
Jetzt sieht sie mir in die Augen. Ihre Augen sind gerötet aber ich erkenne ihre blaue Augenfarbe.
"Hey, willst du nicht etwas essen?", Frage ich sie.
"Nein...", antwortet sie ,"Ich will nicht, bitte lass mich in Ruhe. Du kannst mir nicht helfen, das kann niemand." Mit diesen Worten wendet sie sich weinend von mir ab.
"Okay... Tut mir leid, ich wollte nur... Ehm... Das du dich hier wohlfühlst." Ich stehe auf und wende mich zum Gehen.
Doch in diesem Moment kommt Lyla angestürmt.
"Thomas... Ich wollte nut kurz...", sie entdeckt Alice Clifford ,"Oh... Tut Mr leid, ich wollte nicht stören.
Etwas beschämt blickt sie zu Boden. "Ich gehe dann lieber mal.", stottert sie verlegen. "Nein, warte, was wolltest du mich fragen?" frage ich neugierig.
Sie sieht zu Boden und gibt mir mit einem Blick bescheid, dass sie unter vier Augen reden möchte.
Also verlassen wir den Raum und wandern schweigend, bis wir ausser Hörweite aller anderen, vor allem von Alice sind, durch die Flure.
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