𝐁𝐢𝐚𝐧𝐜𝐚 𝐀𝐦𝐚𝐫𝐞𝐭𝐭
Bianca Amarett | 19 | Kaste 2
C H A R A K T E R:
An sich ist Bianca ein eher ruhiges und tiefsinniges Mädchen, das selten laut wird und gelernt hat, sich anzupassen. Unsichtbar zu sein. Sie hat nie gelernt, sich zu widersetzen und wenn sie es doch einmal versucht hat, wurde sie geschlagen und durfte nicht essen. Also hat sie es mit der Zeit gar nicht mehr versucht. Natürlich wäre sie gern wie eine der Heldinnen aus ihren Büchern, stark, unabhängig und klug, doch ihre Eltern haben ihr ihren Wert mehr als nur einmal deutlich gemacht. Dabei ist sie klug, hat sich durch mehr Bücher gelesen, als die meisten Jugendlichen. Nicht nur Romane, sondern auch Philosophie, Geschichte und Wissenschaft. Doch so versteckt sie ihr Wissen meist hinter einer unscheinbaren Maske. Doch trotz der strengen Erziehung ihrer Eltern und den vielen Versuchen, sie zu brechen, gab es einen Funken in ihr, den die Schläge nicht erreicht haben. Und vielleicht, ganz vielleicht, kann dieser Funken wachsen und Bianca kann lernen wie es ist, zu leben, glücklich zu sein und das Mädchen zu werden, das sie immer sein wollte.
S T Ä R K E N & S C H W Ä C H E N:
Bianca hat ein unglaubliches Gespür dafür, wie es Menschen geht und was sie fühlen. Außerdem hat sie immer ein offenes Ohr für jeden und würde niemals ein Vertrauen missbrauchen. Doch vielleicht sorgt eben diese Fähigkeit dafür, dass sie so unfassbar naiv ist. Sie ist keine Intrigen gewohnt, keine Manipulation, sondern nur offene Gewalt. Und ihr Herz wünscht sich, dass ihr Eltern die einzigen Menschen auf der Welt sind, die anderen etwas schlechtes wollen. Auch sonst hat sie ein gutes Herz und würde, bevor sie einem anderen Menschen wehtut, lieber selbst an ihren Prolemen zerbrechen. Auch hat sie panische Angst davor, Fehler zu machen. Denn von klein auf wurde ihr eingeredet, wie wichtig Perfektion ist und wie weit sie doch noch davon entfernt. Also schweigt sie meist und ist es nicht gewohnt, Aufmerksamkeit zu erhalten.
H O B B I E S:
Zwar haben ihre Eltern sie dazu gebracht, zu tanzen, doch trotzdem ist es zu ihrer größten Leidenschaft geworden. Wenn sie tanzte, fühlte sie sich frei und ungebunden, konnte einfach nur sie selbst sein. Es war wie ein Rausch, wenn sie einmal angefangen hatte sich zu bewegen, vergaß sie alles um sich herum. Sogar ihre Eltern. Ein anderes Hobby ist das Lesen. Dabei ist es ähnlich wie beim Tanzen, wenn sie liest, schwindet ihr Geist an einen anderen Ort, fort von der Hölle, in der sie aufgewachsen ist.
F A M I L I E:
-Brienne Amarett (Mutter)
-Milan Amarett (Vater)
H I N T E R G R U N D:
Das einzige, was Biancas Eltern jemals von ihrer Tochter erwarteten, war Perfektion. Das perfekte Aussehen, das perfekte Benehmen und natürlich einen gewissen Grad an Berühmtheit. Doch als sie schließlich das Licht der Welt erblickte, schienen all diese Vorstellungen zerstört. Das Haar weißer als Schnee und die Augen von dem hellsten Blau, das sie je gesehen hatten. Ein schwächliches Kind, hieß es, das die Nacht vermutlich nicht überleben würde. Doch der Säugling überlebte und wurde auf den Namen Bianca getauft, die Helle, die Reine. Doch von dem Tag an, an dem Bianca das Krankenhaus verließ, wurde ihr Leben zur Hölle. Sie war einfach nicht das, was sich ihre Eltern unter der Tochter vorgestellt hatten, die ihnen Ruhm und Berühmtheit bringen sollte. Sie schämten sich für Biancas weißes Haar und die Haut, die sie wie eine Puppe aus Porzelan wirken ließ. Also sperrten sie sie ein, hielten sie von der Gesellschaft fern und erzählten allen, ihre Tochter wäre im Kinderbett gestorben. Trotzdem erhielt sie die beste Bildung und wurde von klein auf im Ballett und Klavierspiel unterrichtet. Denn vielleicht würde sie ihnen ja doch einmal nützlich sein. Für Bianca war ihre Kindheit ein einziger Käfig. Ein goldener zwar, in diesem wunderschönen Herrenhaus, doch trotzdem ein Käfig. Sie hatte keine Freunde, sie durfte ja nicht einmal das Haus verlassen. Und wenn sie Fehler machte, wurde sie gezüchtigt. Doch niemals so, dass Narben blieben. Denn das würde ihr sowieso schon fehlerhaftes Aussehen nur noch mehr zerstören. Und dann, eines Tages, kam der Brief. Bianca wusste noch, wie sich ihre Eltern gefreut hatten, dass das Mädchen schließlich doch für etwas gut war. Denn eine Teilnehmerin der Selection war berühmt und würde ihrer Familie den Ruhm bringen, den sie immer wollten. Und so wurde sie weggeschickt, um um einen Prinzen zu kämpfen. Sie, die doch noch nie mit einem fremden Menschen gesprochen hatte.
"I bend so I do not break."
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