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Kapitel 34 (2/3)

Meine Augen weiten sich. »Wie meinst du...-«

Ich kann meine Frage nicht beenden, weil ein Rattern ertönt. Lila schreckt hoch, nickt mir zu und hastet aus dem Raum. Dann atme ich einmal durch.

»Victor ist hier...«, erkläre ich in leisem Ton. Mein Herz nimmt nicht an Tempo ab. Also ist er gekommen. Für mich. Weil er dasselbe fühlt wie ich. Weil er mich liebt.

Courtney strahlt. »Ist das gut? Heißt das, wir werden jetzt gerettet?«

»So einfach ist das nicht«, zerstört Adrian ihre Hoffnung. »Wenn die Informationen stimmen und der Boss tatsächlich hier ist, könnte er das Haus mit bloßer Überzahl überrennen. Jedoch ist das Risiko, dass Mr Carter bei dieser Aktion umkommt, zu hoch. Und Verhandlungen mit Nikolai sind unmöglich. Das heißt, es muss einen anderen Plan geben.«

»Lila... das Mädchen von eben... sagte, wir sollen nichts unternehmen. Ein Teil von Victors Plan?«

»Womöglich. Ist ihr zu vertrauen?«

Ich schlucke. In der Vergangenheit habe ich ihr vertraut und wurde enttäuscht. Allerdings war sie so jung und einsam gewesen. Hätte ich das gleiche nicht für meine Mutter getan? Seitdem sie mich an den Carlos-Clan verraten hat, habe ich einen Groll in mir getragen. Aber jetzt, da ich sie gesehen habe... da fühle ich mich leer. Kein Groll. Keine Sympathie.

Darum nicke ich. »Sie sagt die Wahrheit.«

»Ich weiß nicht, was in den nächsten Minuten geschehen wird, aber ich werde Sie beschützen, Mr Carter. Sollten Sie schießen müsse, schießen Sie richtig. Auch Sie, Courtney.« Adrian fängt ihren Blick ein. »Zuerst die Sicherung lösen und den Griff mit beiden Händen umfassen. Gezielt wird auf den Kopf. Den Zeigefinger erst an den Abzug legen, wenn Sie wirklich schießen wollen.«

»Ich weiß...«, bestätige ich Adrian.

»Das dachte ich bei meinem ersten Mal auch. Bis ich vor der Person stand, die ich töten sollte, und merkte, dass er genauso nur ein Mensch war, wie ich. Lebendig, atmend und mit Angst vor dem Tod. Zögern Sie nicht. Diese Leute werden es gewiss nicht tun.«

Weil keine andere Möglichkeit besteht, fangen wir an, still zu warten – worauf auch immer. Vielleicht auf ein Zeichen, ein Hinweis von Lila oder jemand anderem. Vielleicht auf den Beginn eines Kampfes. Die Zeiger der Kuckucksuhr ticken fröhlich vor sich hin, bis weitere fünfzehn Minuten vergehen. 

Plötzlich reißt jemand die Tür zum Flur auf. Nikolai marschiert frohlockend in den Raum, während hinter ihm drei Männer folgen. Sie schleppen einen Gefangenen mit sich, den sie vor uns auf die Knie zwingen. Mit der Schulter wischt er sich das Blut von der Lippe, weil sie ihm Handschellen hinter dem Rücken angelegt haben. Dann legen sich Elliots hellblaue Augen auf uns. »Alter, seht ihr peinlich aus.«

Nikolai lacht auf. »Ich habe ein Präsent für euch mitgebracht! Der kleine Scheißer hier lauerte um das Haus herum. Ist das alles, was Victor zu bieten hat? Haha!«

Ich tausche einen ernsten Blick mit Adrian aus. Da haben wir das Zeichen, auf das wir gewartet haben.

»Elliot? Du hast dich gefangen nehmen lassen?« Adrian seufzt viel zu echt, als dass ich glaube, es wäre bloß gespielt. »Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht mit dem Kopf durch die Wand sollst?«

Elliot knurrt. »Fick dich doch! Wer hat sich denn zuerst gefangen nehmen lassen, hä?«

»Ich habe Mr Carter beschützt.«

»Und ich wollte euch den scheiß Arsch retten! Was kann ich dafür, dass mich der Boss allein gegen die Menge an Männer schickt? Das war von vornherein ein Selbstmordkommando.«

»Dann geht man vorsichtig vor. Wir wurden für solche Situationen ausgebildet! Du und dein Sturkopf!«

Elliot verdreht die Augen. »Schreib nen Protokoll darüber, Alter!«

Gerade bin ich mir unsicher, ob ihr Streit der Tarnung gilt, oder ob tatsächlich die Fetzen zwischen den beiden fliegen. Was es ist – sie tun es echt genug, um Nikolai zu überzeugen. Denn er hockt sich zu Elliot herunter, zieht seinen Kopf an den Haaren zurück. »Nun erzähl mal... Wo ist dein großer Boss gerade?«

»Was weiß ich?« Elliot grinst breit. »Den Rest deines Vermächtnisses zerstören, nehme ich an.«

Dafür kassiert er einen harten Schlag ins Gesicht, der neues Blut aus seiner Nase tropfen lässt. »Die Wahrheit kann man nicht ertragen, was?«

»Lass dich nicht von diesem Nichtsnutz provozieren.« Blair, die unbemerkterweise die ganze Zeit im Türrahmen zur Küche gelehnt hat, kommt nun zu uns. Nikolai runzelt die Stirn, als würde er nicht verstehen, worauf seine Liebhaberin hinaus will. Sie seufzt enttäuscht über die Schwerfälligkeit ihres Bosses. »Das ist doch nur ein billiger Trick. Denkst du, einer von Victors Elite-Männern lässt sich so leicht schnappen?«

Das Grinsen schwindet aus Elliots Gesicht. Über Blairs Worte nachdenkend, steht der Carlos-Boss hoch und nimmt Abstand von seinem neuen Gefangenen. Verdammt. Sie hat uns durchschaut. Hinterlistige Schlange.

»Die wahre Absicht ist, Nikolai dorthin zu locken.« Blair zeigt auf einen Punkt neben einem umgekippten Serviertisch. »Dort haben deine Scharfschützen den perfekte Schussbahn, nicht wahr... Victor?«

Sie reißt ihre Pistole aus dem Gürtel, hält sie mir an den Kopf. Ich zucke überrascht zusammen. Anschließend sieht sie zur westlichen Empore hoch, auf der Victor steht – die eigene Pistole auf seinen Halbbruder gerichtet.

»Victor!«, kann ich mich nicht abhalten, zu ihm zu rufen. Er mustert mich emotionslos, bevor er sich zurück auf das Geschehen konzentriert. Obwohl die Situation schlimmer als zuvor ist, schwallen Glücksgefühle in mir auf. Victor zu sehen tut unheimlich gut. Endlich ist er da. Mit ihm an meiner Seite kann mir nichts geschehen.

Überfordert mit der plötzlichen Situation taumelt der unfähige Carlos-Boss zurück. Seine Geliebte hingegen ist die Ruhe selbst. »Erschieß Nikolai ruhig. Dann folgt ihm dein kleiner Liebling ins Grab.«

»Wer wohl schneller ist?«, raunt Victor, dessen Leute sich nicht mehr verstecken. Sie verteilen sich neben ihm auf der Empore. Zwanzig – nein – dreißig oder mehr fähige Kämpfer, die den Raum einkesseln. Nikolais Leute werden von jeweils fünf oder mehr Waffen anvisiert.

Im Raum herrscht eine wortlose Unruhe. Der Carlos-Boss strauchelt – seine Leute sehen sich panisch um.

»Du kannst es versuchen, wenn du dich traust«, kichert Blair. »Vielleicht bist du schneller und erschießt mich, bevor ich deinen Liebling töte. Vielleicht aber auch nicht.«

Victors Augen zucken gefährlich. Diese Reaktion kenne ich gut von ihm. Er streckt das Kreuz durch. »Keiner von euch wird heute mit dem Leben davonkommen. Aber ihr könnt entscheiden, ob es ein schneller Tod wird.«

»Oh, welch Angst mich ergreift. Tritt deine Firmen und den Clan an uns ab. Eventuell foltere ich dich dann nicht.« Blair zwinkert neckisch.

Victor schnaubt freudlos. »Wie es aussieht, sitzen wir in einer Sackgasse.« Er deutet mit der flachen Hand auf all die Leute, die sich gegenseitig im Visier haben. »Ich kann nicht schießen und du ebenso wenig. Lasst uns das Ganze auf ein kleineres Umfeld beschränken. Nur Nikolai und ich.«

»Als ob ich dem zustimmen würde.«

»Dann eben auch Jesse und du. Jeder mit einer Geisel.«

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