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Kapitel 33 (1/3)

Ein metallisches Klicken folgt dem Einrasten meiner Fesseln am Gehäuse des Stuhls. Ich zerre zwar an ihnen, aber wie erwartet bringt es nichts. Mein zorniger Blick legt sich auf Blair, die ihre drei Gefangenen der Reihe nach begutachtet. »Du kennst Victor. Er würde niemals zulassen, dass jemand in seinem Zuhaus Unruhe stiftet.«

Nachdem uns Blair und diese Verräterin Kay überrumpelt haben, brachten sie uns zu einem Wagen hinter dem Hotel. Zum ersten Mal sahen Courtney und ich diesen Krieg, von dem die ganze Zeit die Rede gewesen war mit eigenen Augen. Doch ich hatte nicht geahnt, dass es so ernst um die Stadt stand. Einigen Häusern hatten die Bomben vom Carlos-Clan die Wände eingerissen. Auf den Straßen lagen Schutt und Asche verteilt, Feuer loderte in den zersprungenen Fenstern. Die einzigen Personen, die noch auf den Straßen liefen, waren eindeutig vom Carlos-Clan. Sie schossen wild um sich, schlugen Autos und Ampeln ein. Das waren nur noch wildgewordene Tiere. Nein. In die Enge getriebene Tiere. Sie wussten, dass sie gegen Victor nicht ankommen konnten. Deshalb richtete sich ihre Wut auf die Stadt.

Im wütenden Krieg wurden Courtney, Adrian und ich gefesselt und geknebelt abgeführt. Wir fuhren aus der Stadt heraus, bis wir uns bald den Bergen nährten. Da dämmerte es mir, wohin sie uns bringen würden. Und als wir nach einer langen Fahrt vor Victors Ferienhaus hielten, begrüßte uns Nikolai herzlichst. Um ihn herum lagen die Leichen der Wachen und Hausangestellten, während er uns, seine Gefangenen, abschätzig musterte.

Anschließend wurden wir ins Esszimmer dieses Hauses gebracht. Die Tische standen Kopf, die Bilder waren heruntergerissen worden und eine Blutspur zog sich über den Boden. Drei der Stühle standen in der Mitte des Zimmers. Einer für jeden Gefangenen.

»Keiner von euch kommt hier lebend heraus«, erkläre ich weiter, nachdem uns Blair festgebunden hat, sodass keine Chance zur Flucht besteht.

»Lass die beiden gehen, Blair. Was willst du erreichen? Victor wird dich nie wieder annehmen. Nicht nach allem, was du getan hast«, mischt sich Adrian mit ein, wodurch die große Frau vor ihm hält. »Triff zumindest einmal in deinem Leben die richtige Entscheidung. Vielleicht lässt der Boss dich dann mit dem Leben davonkommen.«

Sie lacht amüsiert. Dann beugt sie sich zu Adrian herunter, sodass ihre tiefroten Lippen kurz vor seinen eigenen halten. Obwohl er ihr ausweichen will, greift sie in seine Haare und zieht ihn zurück, sodass er keine andere Wahl hat, als sie anzusehen. »Ich? Zu Victor zurück? Dass ich nicht lache. Er wird heute noch sterben. Aber zuvor wird er ein paar Dokumente unterschreiben müssen.«

»Und wie wollen Sie das anstellen? Victor ist hunderte von Kilometern entfernt, während Sie uns hier in den Bergen, abgeschottet vor der Außenwelt gefangenhalten...« Während meiner Worte wird mir bewusst, was sie vorhaben. Sie wollen Victor von seinen Leuten trennen. Ohne Anführer bricht das ganze System zusammen. Und dafür wollen sie uns benutzen. Als Lockmittel. Als eine offensichtliche Falle. Das ist ihre einzige Möglichkeit, um doch noch das Blatt zu wenden. Und wir drei sind darauf hereingefallen. Hätte ich bloß auf ihn gehört und wäre hiergeblieben... Nein. Sie wussten von seinem Ferienhaus. Dieser Situation hätte ich nicht entkommen können. Ich verenge die Augen. »Victor wird nicht kommen.«

Ohne mich anzusehen, antwortet Blair: »Natürlich wird er kommen. Er liebt dich Mon cheri.« Währenddessen gleitet ihre Hand aus Adrians Haaren, seinen Hals entlang, bis sie an seiner Wange hält.

Ich drehe mich zu Courtney, welche die ganze Zeit über kein Wort gesagt hat. Tränen füllen ihre Augen, dennoch bleibt sie tapfer. Hier hätte sie nicht mit hineingezogen werden dürfen. Sobald wir hier raus sind, werde ich das wieder gut machen, Ich fantasiere darüber, wie wir zusammen eine Pizza essen gehen würden, oder ins Kino oder an den Strand. Vielleicht würde uns sogar Victor begleiten, aber bei seiner besitzergreifenden Art hätte ich Angst, dass er noch auf Courtney eifersüchtig wird. Ich schmunzele und sehe, dass sich Courtneys Blick mit Hoffnung füllt.

»Lass zumindest meine Freundin gehen! Sie weiß von nichts«, fordere ich Blair auf, die gerade dabei ist, Adrians Gesicht mit ihren Fingern abzusuchen. Sie streichelt über sein Kinn, über die zarte Haut seiner Augen.

»Weißt du...« Unter Adrians angewidertem Blick streicht Blair mit dem Daumen über seine Lippe. »Ich habe Mitleid mit dir, Jesse Carter. Du bist ein Opfer Victors Spielchen, genauso wie ich. Er hat dich manipuliert, genauso wie mich.«

»Ich liebe ihn. Er hat nichts dergleichen getan.«

»Natürlich tust du das. Das habe ich ebenfalls. Bis er unser Baby getötet hat.« Ihr letzter Satz war so voller Hass, dass ihre zarten Berührungen an Adrians Gesicht ersterben. Stattdessen schlingt sie ihre Hände um seinen Hals und beginnt ihn zu würgen. Er schnappt nach Luft und will sich ihrem starken Griff entziehen, doch wir sind alle bewegungsunfähig.

Ich schlucke. Im Moment ist es besser, sie nicht zu reizen. »Bist du dir überhaupt sicher? Der Grund für deinen Verlust ist unbekannt! Es hätte alles sein können.«

Blair stoppt im Würgen, wodurch Adrian hustet.

»Mir hat er geschworen, dass er das niemals getan hat! Wieso sollte er einem ungeborenen Kind schaden wollen?«

»Hat er es dir wirklich geschworen, oder ist er  nur der Frage ausgewichen?«, wirft sie eine Sache in den Raum, der ich mir nicht mehr sicher bin. Im Grunde... naja... hat er sie nicht beantwortet.

Blair richtet sich auf und kommt zu mir herüber. Aus ihrer Hosentasche holt sie Paketband, von dem sie kurzerhand ein Stück abschneidet und es mir über den Mund klebt. Pusten, lecken und Verrenkungen meiner Gesichtsmuskeln bringen nichts. Wer auch immer dieses Klebeband erfunden hat, sollte einen Nobelpreis dafür erhalten. »Hat dir mal jemand gesagt, dass du für einen Gefangenen zu viel erzählst?«

Anschließend begibt sie sich zurück zu Adrian, auf dessen Schoß sie sich schamlos setzt. Er stößt ein wütendes Knurren aus, was sie kichern lässt. »Oh, zeigst du mir jetzt deine wilde Seite? Als ich noch in Victors Villa lebte, hast du dich immer so verhalten und korrekt gezeigt. Das mochte ich an dir. Immerhin wollen die Leute, was sie nicht haben können, oder?« Eine Hand legt sie auf seiner linken Schulter ab, mit der anderen streichelt sie sein Hemd herab. Sie hält ab und zu an einer Falte oder spielt an einem Knopf herum. Dabei sieht ihr Adrian regungslos in die Augen. »Um ehrlich zu sein, warst du stets interessanter als Victor, dieser Steinklotz.«

Meine Atmung geht flach und Courtney hat die Augen zusammengekniffen. Ich wollte dazwischengehen und sie von Adrian wegzerren, aber mir waren die Hände wortwörtlich gebunden.

Blair öffnet den ersten Knopf seines bis oben geschlossenen Hemdes, dann den zweiten. Ruchlos gleitet ihre Hand unter den Stoff, über sein Schlüsselbein und weiter herab. Adrian gibt keinen Mucks von sich. Ich hätte wahrscheinlich schon gegen meine Fesseln gekämpft und herumgewütet. Doch er hat einen starken Willen und eine Menge Ausdauer.

Blairs zweite, untätige Hand krabbelt von Adrians Knie hinauf. Sie streicht die Innenseiten seines Oberschenkels entlang »Ich habe dich gerne beobachtet, wenn du hinter dem Haus joggen warst oder schießen geübt hast.« Sie zieht die Mundwinkel tief herunter. »Natürlich musste immer dieser Rüpel von Elliot dabei sein. Mal ehrlich. Was kann dir dieser primitive Tunichtgut geben, das ich nicht besitze?« Sie grinst breit. »Oder ist dir ein Schwanz so wichtig?«

»Du verdammte...!«, knurrt Adrian, als sie es endlich geschafft hat, ihn aus der Reserve zu locken. Mit einem harten Schlucken reißt er sich zusammen und lehnt sich zurück. »Denkst du, ich fürchte mich vor dir, wenn du mich hier begrabbelst? Ich bin durch mehr Höllen gegangen, als du jemals sehen wirst.«

Blair kichert abermals. »Da ist er wieder, dieser unbeugsame, charmante junge Mann, den ich so anziehend finde. Lass uns ein wenig Spaß haben, während wir auf meinen Boss warten, hm...?«  Sie küsst Adrian auf seine zusammengepressten Lippen. Anschließend öffnet sie die Schnalle seines Gürtels. »Du kannst dir ja vorstellen, ich wäre dein toller Elliot, den du so verehrst. Oder hast du es lieber, wenn dir jemand was in deinen Knackars-...«

»Oh je... was würde unser guter Boss wohl sagen, wenn er dich gerade sehen könnte? Wie ein wildes Weibchen in der Brunft und auf der anderen Seite seine Liebhaberin spielend?«

Eine neue männliche Stimme lässt Blair innehalten. Sie sieht hinter Adrian in Richtung Küche. Weil wir gefesselt sind, können wir uns nicht umdrehen. Blair wischt sich genervt über die Mundwinkel, macht allerdings keine Anstalten von Adrian aufzustehen. »Was willst du, du dürrer Zwerg?«

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