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Kapitel 28 (2/3)

Meine Nase muss von außen wie die eines Schweinchens aussehen. Im achten Stock des Bürogebäudes klebe ich unzertrennlich am Fenster und beobachte mehrere Straßenkünstler im Stadtpark wie eine Ameisenkolonie. Mein Po schwingt ganz unbewusst zum Tackt der Tänzer mit, obwohl ich nichts hören kann. Je ferner die Gebäude, desto weiter verschwinden sie in den Wolken. Schwindelerregend hohe Orte scheinen mich magisch anzuziehen.

Es ist nur ein weiterer Tag vergangen, da hat mich Victor mit in seine Büros genommen. Als mein Besitzer wiederkehrt, um mich aus dem Warteraum abzuholen, komme ich schwänzchenwedelnd angetippelt.

»Gefällt es dir hier?« Flüchtig tätschelt Victor meinen Kopf.

Mein Gefallen an seine Liebkosung versteckend, stampfe ich an ihm vorbei nach draußen. »Es geht.«

Während ich durch den Flur streife, stecke ich meinen Kopf in die offenen Zimmer. Der blaue Teppichboden ist fusselfrei. In Vitrinen an den weißen Wänden sind Urkunden und Schriftstücke aus der Unternehmensgründung ausgestellt. Ein paar Schränke... viele Ordner... eine Menge Computer... und ein erschrockener Sekretär, als ich aus Versehen in ein besetztes Büro spähe. »S-Sorry...«

Ich bleibe an einer Sammlung Bilder stehen. Der ältere Mann auf ihnen streicht durch seinen grauen Bart. Seine strengen Augen kommen mir bekannt vor. Ist er nicht derjenige, der einen Ehrenplatz in Victors Esszimmer besitzt?

»Wer ist er?«

Nachdem Victor mir neugierig gefolgt ist, hält er neben mir. »Mein Vorgänger.«

»Dein Großvater, nicht wahr? Warum haben deine Eltern nicht den Clan weitergeführt?«

Seine Hände rutschen in die Jackentaschen. »Du hast Nikolai getroffen. Er hat es dir bestimmt erzählt.«

»Sie haben sich... das Leben genommen.«

»Du weißt also Bescheid.«

»Tut mir leid...«

»Ich kenne beide nur von Erzählungen. Meine Mutter soll furchtlos und von ihren Idealen überzeugt gewesen sein. Mein Vater hingegen fürchtete sich vor der Familie in der er lebte. Obwohl er das älteste Kind meines Großvaters war, wollte er partout nicht ins Geschäft einsteigen. Sie entschieden zusammen, dass sie keinen Platz auf dieser Welt finden konnten.«

»Du bist in letzter Zeit so gesprächig«, sage ich schmunzelnd. »Finde ich gut.«

Victors geistloser Blick signalisiert mir, dass er sich selbst nicht sicher ist, was er darauf antworten soll.

»Sag mal, wenn du keine Kinder willst... Wer soll dann nach dir den Clan fortführen?«

»Jemand, den ich für würdig halte.«

Ich zucke die Schultern. »Mir ist bewusst geworden, dass Kinder auch nicht so meins sind... Zumindest musst du dir bei mir keine Sorgen um eine ungeplante Schwangerschaft machen.«

Victors Geist kehrt zurück, als er sich schmunzelnd über mich lehnt. Dann drückt er mit der flachen Hand auf meinen Unterbauch. »Wollen wir es versuchen?«

Nach seinem gelungenen Versuch mich erröten zu lassen, umrundet Victor mich. Er deutet auf die Tür neben sich. »Es findet jetzt eine Beratung mit meinen Bezirksleitern statt.«

»Deswegen ist alles so leer hier.« Mir die Scham aus dem Gesicht rubbelnd, hebe ich den Daumen über den Rücken. »Also warte ich im Raum von eben, bis...«

»Nein, du wirst mit hineinkommen.«

Meine Stirn legt sich in Falten. »Sicher? Sollten da nicht nur Leute anwesend sein, die sich um wichtige Dinge kümmern?«

Ich hätte ja mit vielem gerechnet. Aber ganz sicher nicht damit, dass er mir grinsend in mein Ohr zu flüstert: »Du kümmerst dich um das Allerwichtigste.« Sein Hauchen wandelt sich zu einem Kuss auf meinem Ohrläppchen. »Mich.«

Dann betritt er trocken den Raum, als hätte er es nicht gerade geschafft, dass mein Herz zu zerbrechen beginnt. Ich schlage mir eine Hand vor den Mund, um nicht zu quietschen. Was ist bloß los mit ihm? Warum ist er so... süß? Was will er mir damit sagen? Ich versteh's nicht... Ist das eine andere Form von Sadismus?

Da ich nicht teilnahmslos herumstehen will, husche ich Victor eilig hinterher. Der Beratungsraum gleicht den anderen Büros. An den Seiten stehen Regale, verschließbare Schränke und Tische mit Unterlagen und einer Kaffeemaschine. An der hinteren Wand ist ein über fünfzig Zoll großer Bildschirm angebracht. Im Gegensatz dazu steht die beinahe leere Tafel mitten im Zimmer. Von sechzehn Stühlen sind gerade einmal vier belegt – drei Unbekannte und Hektor, die sofort aufspringen, als ihr Boss den Raum betritt.

Victor läuft mit festen Schritten ans Ende der Tafel, an die er sich wie ein König vor seinen niederen Untertanen setzt. Rechts neben ihm befindet sich Hektor. Dessen verabscheuender Blick gilt einzig mir. Sein Kiefer rumort, als würde jederzeit ein Vulkan aus seinem Mund ausbrechen.

»Jesse.« Ich zucke bei meinem Namen zusammen. Victor deutet knapp auf den linken Platz neben sich. »Setz dich.«

Ich tippele heran und setze mich so leise wie möglich auf den mir dargebotenen Stuhl. Zu meinem Bedauern genau dem Mann gegenüber, der mich gerne lynchen würde. Als ich zum großen Boss aufschaue, schenkt dieser mir ein kleines Lächeln. Voller Überforderung reiße ich den roten Kopf herunter, vergrabe meine Fingernägel in meinen Schoß. Er ist krank... definitiv krank...

Plötzlich knallen zwei Fäuste auf den Tisch. Die Tafel ruckelt stürmisch, weil Hektor aufspringt und ein weiteres Mal zuschlägt. »Du hast die Geduld ihn hierher mitzubringen? Nach allem was geschehen ist?«, brüllt Hektor seinen Boss an.

Dieser bleibt die Ruhe selbst, lehnt sich zurück. »Würdest du das wiederholen?«

»Hör auf...« erklingt die zittrige Stimme einer Frau. Sie sitzt in der Mitte der Tafel, wagt sich nicht aufzuschauen. »Du reißt uns alle ins Verderben! Ich habe keinen Todeswunsch...«

»Eine weise Entscheidung«, erklärt Victor, fragt scharf in den Raum: »Möchte sich sonst noch jemand meinen Cousin anschließen?«

Die übergebliebenen Leiter ziehen ihre Köpfe ein. Weil ihm keine andere Möglichkeit bleibt, fällt der bebende Hektor zurück auf seinen Stuhl.

»Dann können wir also beginnen.« Victor faltet die Hände ineinander. »Tragen Sie die heutigen Themen vor.«

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