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Kapitel 28 (1/3)

Das Ringen am anderen Ende der Leitung dauert eine Ewigkeit. Es scheint, als hätte ich mich verwählt. Als doch noch jemand abnimmt, hole ich tief Luft. »H-Hallo...?«

Leises Rauschen durch die Lautsprecher.

»M-Mit wem spreche ich? Ist da jemand?«

»Was wollen Sie?«, fragt endlich eine männliche Stimme.

»Ich sollte für den Carlos-Clan Bericht erstatten.«

»Da sind Sie hier falsch. Schönen Tag no-...«

»Geben Sie mir Blair!«, lasse ich mich nicht so schnell abwimmeln. Victors Augen verdunkeln sich. Ob er Verdacht schöpft, weil ich jemanden dort kenne?

»Warte«, lautet die Anweisung aus dem Telefon, der ich folge. Wenige Augenblicke später wechselt der Besitzer ebenjenes.

»Mon chou... Ich wusste, ich würde von dir hören.«

»Nennen Sie mich nicht so!«, fauche ich ins Mikrofon, spähe vorsichtig zu Victor auf. Seine Augen weiten sich minimal. Er leckt sich angespannt über die Zähne. Mir fällt wieder ein, dass er sie kennen muss. Sie hatten gekämpft.

»Tun Sie nicht so, als wären wir gute Freunde.«

»Sind wir das nicht? Ça me fait mal.«

»Sie wollten, dass ich anrufe. Bringen wir es hinter uns.«

»So – Wie sagt man noch gleich? – Impétueux. Stürmisch.«

»Kommen Sie zum Punkt.«

Sie zögert den Moment hinaus. Erst nachdem ich den Bildschirm überprüfe, ob sie nicht längst aufgelegt hat, höre ich sie förmlich schmunzeln: »Ist er bei dir? Hört er mit? Victor meine ich...«

Überrascht sehe ich dem großen Boss in seine zuckenden Augen. Da er allerdings nichts einwirft, erwidere ich: »Wieso fragen Sie das?«

»Die Rufnummer ist unterdrückt und meine Stimme hallt wieder. Der Lautsprecher ist an. Gib ihn mir.«

»Was? Nein, warum? Sollte ich nicht Bericht erstatten?«

»Lass die Erwachsenen reden, mon petit.«

»Bitte?«, entweicht mir mit hoher Stimme. Bevor ich weitersprechen kann, deutet Victor mit einem Nicken auf die Mitte seines Tisches. Zögerlich lege ich das Smartphone vor ihm ab. Dann lehne ich mich weit nach hinten.

Victor faltet die Hände unter seinem Kinn. »Der kleine Kratzer, den du mir zugefügt hast, ging nicht mal tief unter die Haut. Wirst du schwächer, meine Süße?«

»Ah, Victor...«, haucht Blair inbrünstig, sodass ich mir nicht sicher bin, ob sie erleichtert oder angewidert klingt. »Wann war das letzte Mal, dass du mich so genannt hast...?«

Er schnaubt. »Es ist nicht lang genug her.«

»Rau wie eh und je... Du hast dich nicht verändert.«

»Wir mir scheint, bist du ebenfalls das gleiche, freche Mädchen geblieben, das seinen Platz nicht kennt.«

»Du brauchst es nicht zu verstecken. Wenn ich frech war, hast du mich am meisten gemocht.«

Ich beiße mir unauffällig auf die Lippe. Die Richtung dieses Gespräches gefällt mir nicht. Ich bin nicht dumm. Mir war seit unserer Begegnung in der 19ten klar, dass etwas zwischen den beiden gewesen sein musste. Aber... ich mag es nicht. Warum klingt das alles so kokett? Meinen Mund zu einem Strich pressend, fange ich Victors Blick ein. Sieh mich an. Hier bin ich. Direkt vor dir. Lass dich doch nicht vor mir auf Flirtereien mit deiner Ex ein, du Arsch!

»Der Carlos Clan also? Vögelst du dich dort nach oben?«

»Hältst du mich für so primitiv?«

»Definitiv.«

»Nun ja, mein Körper ist nicht zu verkennen. Dir hat er immerhin gefallen, wenn er zitternd und feucht in deinem Bett gefesselt lag...«

Jetzt platzt ein kleines Äderchen auf meiner Stirn. Unter Victors aufmerksamen Blick laufe ich um den Tisch. Ruckartig packe ich die Seiten seines Sessels, sodass er gezwungen ist, seine volle Aufmerksamkeit mir zu schenken.

»Du warst ebenfalls nicht schlecht im Bett. Dein allerliebster Bruder hingegen hat weitaus mehr Erfahrung darin, wie man es seinem Partner wirklich besorgen kann...«, erzählt sie ruchlos, wodurch Victor mit den Zähnen fletscht.

Er will mich beiseite stoßen, um nach dem Handy zu greifen, doch ich krabbele auf seinen Schoß. Grob presse ich ihn gegen die Lehne. Von so einem billigen Versuch wird er doch wohl nicht eifersüchtig werden.

»Bereust du es, mich nicht mehr besitzen zu können? Fühlst du dich leer? Brauchst du es noch einmal... Meine Beine um deinen verschwitzten-...«

»Sorry«, unterbreche ich sie schroff. »Auf Victors Schoß ist nur Platz für einen. Und ich habe nicht vor zu teilen. Ich bin sehr besitzergreifend, wissen Sie? Bleiben Sie bei Ihresgleichen. Das hier ist nicht Ihre Welt.«

Sofort nach meinem Aussprechen greife ich hinter meinen Rücken, um den Anruf zu beenden. Dann umschließe ich Victors Gesicht und küsse ihn. Sein Zutun lässt nicht auf sich warten. Bevor er unseren Kuss allerdings vertiefen kann, nehme ich Abstand. »Was genau war da zwischen euch?«

»Sollte ich nicht die Fragen stellen?« Da mein Blick eindringlich bleibt, verdreht Victor die Augen. »Warum fragst du, wenn du es weißt?«

»Hast du sie...« Ich schlucke nervös. »...geliebt?«

»Natürlich nicht.«

»Denkst du, Gefühle machen dich schwach? Was fühlst du für m-...« Im Redefluss will ich eine unüberlegte Frage stellen. Gerade rechtzeitiges kann ich meinen Mund noch schließen. Möchte ich seine Antwort darauf wirklich hören?

»Hast du nicht gesagt, alle deine Bettgeschichten wären tot?«

Victor mustert mich schweigend.

»Hat sie dich auch hintergangen?«

»Sie war schwanger«, antwortet er völlig kalt.

Meine Schultern sinken. »V-Von... von dir?«

»Ich sagte ihr, dass ich keine Kinder will. Wir stritten. Am folgenden Abend setzten nach einem Essen starke Blutungen bei ihr ein. Sie verlor das Kind. Danach warf sie mir vor, ich hätte sie vergiftet, weil ich keine Kinder wollte«, erzählt er so trocken, als würde er die AGBs eines langweiligen Vertrags vorlesen.

Mit dünner Stimme frage ich: »H-Hast du es getan...?«

»Was denkst du?«

Ich schüttelte den Kopf. »Nein....«

Ohne mir meine Antwort zu bestätigen, stützt Victor seinen Ellenbogen auf die Armlehne. Er mustert ein belangloses Buch in seinem dunklen Bücherregal. »Aus Rache mischte sie mir Erdnüsse in eine Suppe.« Er schnaubt. »Wie lächerlich, dass mich solch Allergie eine Woche ins Bett zwang. Danach lief sie weg.«

»Danke, dass du's mir erzählt hast.« Ich gebe meinen großen Boss ein zartes Küsschen auf die Wange. Dadurch schießen seine Augenbrauen wie eine Rakete in die Höhe. »So richtig hat dieses Telefonat den Verdacht nicht von mir genommen. Zumindest können wir sagen, dass die Tussi ihrem Clan nicht loyal ist... Wirst du mir nun vertrauen?«

»Niemals. Das habe ich noch nie und das werde ich auch nicht.« Er seufzt als würde er an seinem uneinsichtigen Kind verzweifeln. »Ich werde darüber hinwegsehen. Egal zu wem du gehört hast oder was deine wahren Absichten sind.« Sein Arm schlingt ich um meine Taille. Seine Finger streichen meinen Rücken entlang, unter mein Oberteil. Er legt seine Stirn an meiner Schulter ab. Dann dringt ein Bruchstück seiner so gut gehüteten Gedanken aus ihm: »Spiel mir ruhig etwas vor. Gerade jetzt will ich dich einfach nur bei mir spüren.

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