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Am Tage folgend auf die ernüchternde Konversation mit dem zweiten Prinzen würdigte ich Kana nicht einmal mit einem Blick, stattdessen haftete dieser am Boden, um dessen Glanz zu prüfen und hier und da nochmals nachzuwischen. Die Erkenntnis, dass ich mein Prinzessinen-dasein vollends abgelegt hatte, ließ mir etwas flau im Magen werden. Als hätte ich etwas Falsches gegessen. Nun, wenn ich an den dampfenden Brei von heute Morgen dachte, verzog sich meine Miene leidend. Vielleicht war das Gefühl nicht zu abwegig. Es sollte egal sein, denn die Konversation hatte mir auch deutlich gezeigt, dass ich schnell handeln musste.

Arnaud befand sich nicht wie üblich hinter dem wuchtigen Schreibtisch, als ich sein Arbeitszimmer betrat. Ich spürte den brennenden Blick der Wachen auf mir. Wie gelehrt begann ich, die abgeriegelten, wuchtigen Schränke abzustauben, jegliche Vasen blitzblank zu säubern und die dicken Vorhänge abzuklopfen. Durch die bodenlange Fenster, die die rechte Wand säumten, ging eine leichte, beruhigend warme Brise, die die Gedanken leicht werden ließ wie bunte Ballons, die sich the wogen.

Beenden tat ich die Arbeit, indem ich so unmerkbar als möglich ein sorgfältig zusammengefaltetes Pergament auf einen der samtigen Sessel fallen ließ, während ich eine letzte Runde durch das Zimmer drehte. Die Fenster hatte ich schon lange wieder geschlossen, doch der blumig frische Duft, den die Brise mitgebracht hatte, weilte in den schweren Stoffen. Im Vorbeigehen nickte ich den Wachen zu. Es kam nichts zurück.

Erst, als die Sonne schon seit Stunden verschwunden war, wagte ich, den Kopf aus dem Zimmer zu stecken. Die Luft war rein. Weder Dienstmägde noch Wachen, die meinen Schatten erhaschen konnten. Wieso auch sollte man Soldaten in feinen, blitzenden Rüstungen in den Quartieren der niederen Arbeiterschaft positionieren? Die Erkenntnis ließ mich aufatmen. Meinem skandalösen Plan stand nichts im Wegen, denn zudem war ich mir sicher, dass ein Kriegsherr wie der erste Prinz den Brief sogar im Schlaf gefunden hätte.

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