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7 | 67. Kapitel

Tränen brannten mir in den Augen, die ich mühsam weg zu blinzeln versuchte. In meiner Angst, Bellatrix oder irgendein anderer Anhänger des dunklen Lords könnte sie sehen, wandte ich mich hastig ab. Ich konnte nicht länger auf die toten Körper meines Paten und seiner Frau starren, musste mich zwingen, nicht all die Momente mit ihm Revue passieren zu lassen.

Sonst würde ich zusammenbrechen.

Wie in Trance wanderte ich an ihnen vorbei die Stufen hinab, tat mein Bestes, an ihren Leichen vorbei zu sehen. Nur weg. Das war alles, was ich denken konnte. Bellatrix bekam in ihrem kurzfristigen Siegestaumel nichts von meinem Abgang mit. Überhaupt schien es äußerst effektiv zu sein, sich teilnahmslos zwischen den Kämpfenden entlangzuschieben. Hier und da musste ich einen Zauber ablenken, doch sie alle waren zu beschäftigt mit sich selbst, um sich mir in den Weg zu stellen.

Keiner sah in mir eine Bedrohung.

Dank der Kapuze, die ich mir in die Stirn gezogen hatte und die mein rotes Haar bedeckte, erkannte keiner in mir die Schwester des Harry Potter. Sicher, ich hätte einfach fliehen, meinen Schock als Ausrede nutzen und der Anweisung meines Vaters Folge leisten können. Aus der Ferne hätten die Schrecken innerhalb dieser Mauern möglicherweise an Farbe verloren.

Doch die drängende Frage danach, wo Draco war, blieb. Wann immer sich ein blonder Haarschopf in mein Sichtfeld schob, hob die Hoffnung in meiner Brust den Kopf, um ihn gleich darauf wieder sinken zu lassen. Einmal hielt ich inne, als ich einige blonde Strähnen unter einem Berg Geröll entdeckte. Ich hatte mich kurz zuvor selbst vor einer herabstürzenden Wand retten müssen, die kurz davor gewesen war, mich unter ihrem Gewicht zu begraben.

Wer auch immer dort lag, hatte weniger Glück gehabt.

Mein Herz krampfte sich zusammen.

Ich musste mich irgendwo im ersten oder zweiten Stock befinden. Mein genauer Standpunkt ließ sich durch den Schleier meiner ungeweinten Tränen kaum ausmachen. Eben erst war ich an Peeves, dem Poltergeist vorbeigekommen, der mit seltsam schleimigen Pflanzen einige Todesser torpedierte. Auch ich hatte einige Stücke abbekommen, durch meinen Mangel an Reaktion jedoch recht schnell sein Interesse verloren.

Vorsichtig trat ich an den Berg heran. Einen Schritt, dann einen weiteren. Glas knirschte unter meinen Füßen, als ich mich bedächtig hinhockte.

Sekundenlang musste ich innehalten, um meine zitternden Finger in den Stoff meines Umhangs zu krallen. Wenn es Draco war, der dort lag, musste ich es wissen. Der fette Kloß in meinem Hals erschwerte mir das Schlucken, als ich mit einem geflüsterten "Wingardium Leviosa" einige der kleineren Trümmer zur Seite räumte.

"Merlin sei Dank!", murmelte ich und hinderte mich im letzten Moment daran, vor Erleichterung zusammenzusinken, als ich einen Blick auf die leer dreinsehenden Augen erhaschte. Eine Hand auf meinen nervös flatternden Bauch gepresst, flüsterte ich: "Es ist nicht dein Daddy, hörst du? Er lebt noch!" Zumindest würde ich nicht aufhören, daran zu glauben, bis mir Gegenteiliges bewiesen war.

Hinter mir erklang das Trommeln von Schritten. Zauber wurden gebrüllt.

Erschrocken rappelte ich mich auf und floh in die entgegengesetzte Richtung. Dem Hufflepuff, der dort begraben lag, konnte ich nicht mehr helfen.

Auf dem Weg die breite Haupttreppe hinunter, musste ich aufpassen, dass ich auf den herumliegenden Holzsplittern nicht ausrutschte. Teile des Treppengeländers waren weggesprengt worden, der tote Körper einer Riesenspinne lag weit ausgestreckt auf den unteren Stufen. Mit gerümpfter Nase tippelte ich auf Zehenspitzen um sie herum, darauf bedacht, die haarigen Beine nicht zu berühren.

Hier unten in der Eingangshalle war es im Vergleich zu den höheren Stockwerken gespenstig ruhig, obwohl sich auch hier Kämpfer aufhielten. Doch das Knallen, Schreien und Rufen war gedämpfter, die Kämpfe vielleicht eine Spur verbitterter.

Mein Erscheinen blieb nicht unbemerkt.

Und im Gegenteil zu oben auch nicht unkommentiert.

Im Versuch, mich unter den drei in meine Richtung fliegenden Zaubern zu schützen, rutschte ich beinahe auf einer der riesigen Blutlachen aus. Ehrlich gesagt wunderte es mich, dass ihre Verursacher nicht daneben lagen.

"Protego", flüsterte ich und wie schon die Male zuvor baute sich der Schild aus knisternder Energie zuverlässig um mich herum auf. Die drei Lichtblitze zerstöben in kleinen Feuerwerken an der unsichtbaren Wand. Dennoch wankte ich, da ich mit der Wucht dahinter nicht gerechnet hatte. Die Kapuze rutschte mir herunter.

"Das ist Snapes Tochter!", schrie einer meiner Angreifer und intensivierte seine Bemühungen, mich zu Fall zu bekommen. Leider nicht unerheblich.

"Die Mörderin von Professor Dumbledore!", pflichtete ihm ein anderer Junge bei, dessen Hogwartsumhang ihn als Ravenclaw auswies. Er hatte etwas vage Vertrautes mit seinem dunklen Haar und ich bildete mir ein, ihn vor einigen Jahren mal in Begleitung von Ginny Weasley gesehen zu haben.

"Schämst du dich eigentlich nicht dafür, deinen Bruder derartig verraten zu haben?" Die Worte kamen stoßweise. Bestätigten mich in meiner Vermutung darüber, ihn nicht sonderlich leiden zu können. "Immerhin haben deine Eltern zeitlebens ... gegen ihn ... gegen Voldemort ... gekämpft."

Missmutig biss ich die Zähne aufeinander und schickte ihm nach zwei Finten einen geschickt platzierten Beinklammerfluch entgegen, der ihn sehr zu meiner Genugtuung auch traf. Wie ein Stein kippte er um, wobei er wild mit den Armen ruderte.

Jetzt waren es nur noch zwei, die mir dafür erbitterte Gegenwehr lieferten. Sie kämpften verbissen und machten so einen Großteil ihres fehlenden Geschicks wett. Überhaupt waren wir Todesser hier am Eingang des Schlosses in der Unterzahl. Keiner der anderen bemerkte mich oder machte gar Anstalten, mir zur Hilfe zu eilen.

Bei Merlin, als hätte ich das erwartet.

Es dauerte nicht lange, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Staub, der überall im Schloss in der Luft hing, trieb mir Tränen in die Augen. Ich war froh über die Brise, die durch das Schlossportal hereinströmte und mir die verschwitzte Haut kühlte.

Einen Augenblick unachtsam geworden, wich ich einen weiteren Schritt nach hinten aus. Glas – nein, Kristalle, klimperten unter meinen Füßen und als ich mir für einen kurzen Moment erlaubte hochzusehen, erkannte ich die Überreste der zerstörten Stundengläser an der Wand. Rubine, Saphire und Smaragde lagen wie ein grausames Kunstwerk überall verteilt und sahen ganz danach aus, als wären sie als Wurfgeschosse missbraucht wurden.

Auch jetzt zitterten sie.

"Oh nein, vergiss es!", knurrte ich meinen Mitschüler an, der mit verbissener Miene die Kristalle fixierte und mit dem Zauberstab darauf deutete.

Die Art und Weise, wie er das tat, erinnerte mich an jene erste Unterrichtsstunde vor all den Jahren und aus irgendeinem Grund konnte ich mir den Jungen plötzlich erstaunlich gut ohne Augenbrauen vorstellen.

"Finite!" Das Zittern erstarb augenblicklich.

Doch noch ehe ich mich mit dem Gedanken auseinandersetzen konnte, was ich als nächstes tun wollte – ich bezweifelte, dass sie mich so einfach gehen und weiter nach Draco suchen lassen würden – stob ein silbrig weißes Licht durch die schief in den Angeln hängenden Portalflügel.

Umso näher es kam, desto stärker wurde das Schimmern und ließ nicht nur mich Innehalten. "Was bei -", stieß einer meiner zwei verbliebenen Kontrahenten aus. Ob er sich bewusst war, dass er den Zauberstab sinken ließ und mir damit die perfekte Angriffsmöglichkeit lieferte?

Aus dem Schimmern wurde ein Leuchten. Dann nahm es Gestalt an, wurde größer.

Ein Patronus.

Ein ... Hirsch.

Noch bevor er den Mund öffnete und seine Botschaft verkündete, erkannte ich die magische Signatur. Ich hätte sie nicht spüren müssen, um den Zusammenhang zu erkennen, hätte nicht seine Stimme hören müssen, um zu wissen, dass mein Bruder ihn schickte: "Komm in die Heulende Hütte. Hier ist etwas, das du wissen solltest!"

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