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7 | 62. Kapitel

Mein Flehen wurde nicht erhört.

Umhänge raschelten, hastige Schritte erklangen. Ich musste mich nicht umsehen, um zu ahnen, aus welchem Block sie kamen.

Gryffindor. Immer wieder Gryffindor.

Und tatsächlich ging ein Raunen durch die Große Halle, als sich ein junger Mann zwischen zwei Schülern hindurchquetschte und in den Mittelgang trat. Wie alle anderen auch wirbelte ich herum, sah den Schwarzhaarigen an, wie er dort mit geballten Fäusten und hoch erhobenem Kinn stand. Seit unserer letzten Begegnung war er beim Friseur gewesen und wieder zweifelsfrei als Harry Potter zu identifizieren. "Es scheint mir, als gäbe es trotz ihrer erschöpfenden Verteidigungsvorkehrungen immer noch ein Sicherheitsproblem in ihrem Haus", sagte er und erinnerte mich mit seinem gereckten Kinn auf erschreckende Art an mich selbst.

Als hätte er mit seinen Worten ein stummes Signal gegeben, ertönte vom Portal her ein lautes Scheppern. Dann ein zweites. Wenn ich hätte raten müssen, hätte ich gesagt, dass sich jemand dort an den Sicherheitsvorkehrungen zu schaffen machte.

Nicht nur mein Blick wanderte fragend zwischen den hölzernen Türen und den Lehrern hin und her. Mein Ziehvater ließ keine Regung erkennen. In seinem Gesicht war kein Hauch von Farbe, er wirkte nicht einmal überrascht, meinen Bruder vor sich zu sehen. Seine Hände hielt er vor sich verschränkt. Dabei unternahm er keinerlei Bemühungen, etwas gegen die potenziellen Eindringlinge zu unternehmen.

Nicht, dass ihm wirklich die Zeit zum Handeln geblieben wäre.

Mit weniger Lärm, als ich erwartet hatte, gab es ein drittes Beben. Die Portalflügel erzitterten unter dem Ansturm und enthüllten beim Aufschwingen ungefähr ein Dutzend Hexen und Zauberer. Keiner von ihnen zögerte, die Große Halle zu betreten.

Ordensmitglieder.

Mein Mund wurde trocken und ich schluckte schwer. Da waren die Weasleys, einige Auroren, von denen mir einige wenige vage bekannt vorkamen, und ... mein Pate. Sie stürmten Hogwarts, was hieß, dass es sich heute Nacht entscheiden würde.

Ich schob die Hand unter meinen Umhang und über meinen Bauch. Da war eine kleine Wölbung! Heute Morgen nach dem Aufstehen hatte ich mich geweigert, mir mein Spiegelbild allzu genau anzuschauen, weshalb mich dieses äußere, fühlbare Anzeichen meiner Schwangerschaft mit einer Wucht traf, die einem Hippogreifentritt Konkurrenz machte.

Wäre der Ort nur ein anderer.

Ohne es wirklich zu wollen, wanderte mein Blick zu Draco neben mir. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen, die er minimal zusammengekniffen hatte, während er die Lage sondierte. Seine Atemzüge gingen flach und hektisch.

Es kam mir wie Stunden vor, doch in Wahrheit musste alles wahnsinnig schnell gegangen sein. "Und zwar ein ganz beträchtliches", sagte Harry und sprach damit offenkundig immer noch von den Sicherheitsvorkehrungen. Meine Aufmerksamkeit fokussierte sich wieder ganz auf ihn. Ich verdrängte jeglichen Gedanken an das Kind in meinem Leib und konzentrierte mich auf die Szenerie vor mir.

Mein Bruder tat einen Schritt vor. Seine Miene verwandelte sich, ließ sie Spur der Arroganz hinter sich und verzerrte sich zu einer Maske des Zorns. "Dass Sie es wagen, dort zu stehen, wo er stand", schoss es aus ihm hervor. "Erzählen Sie ihnen, was in jener Nacht passiert ist. Erzählen Sie, wie Sie diesem Mann in die Augen sahen, ihm der Ihnen vertraut hat, und ihn getötet haben. Erzählen Sie es ihnen!" Mit jedem Satz war Harrys Stimme lauter geworden. Anklagender. Seine letzten Worte schienen sogar von den Wänden widerzuhallen und einige Herzschläge lang in der Luft zu verharren.

Herzschläge, in denen keiner auch nur einen einzigen Muskel rührte. Herzschläge, in denen jeder auf eine Reaktion des neuen Schulleiters zu warten schien.

Draco ahnte mein Vorhaben voraus, versuchte, mich am Handgelenk zu packen. Ich entwand es ihm. Ihm fehlte die Info, die ich hatte, fehlte das Wissen, wieso ich genau das hier tun musste.

Hätte man mich dazu aufgefordert, eine Rangliste der schwersten Entscheidungen treffen zu müssen, hätte es diese wohl unter die obersten fünf geschafft. Als hätte man den Ton einfach abgestellt, nahm ich kaum noch etwas um mich herum wahr. Was sicher auch daran liegen mochte, dass es mucksmäuschenstill in der Halle war und jeder einzelne meiner Schritte ein Echo auf dem steinernen Boden zu erzeugen schien. Blicke richteten sich auf mich, als ich mich in Bewegung setzte. Blaise Zabini lupfte eine Braue, als ich mich an ihm vorbei drängte, Pansy Parkinson klappte der Mund auf. Meine Lippen zuckten bei dem Anblick, doch ich ließ mir keine Zeit, um sie auf den seltsam dämlichen Ausdruck auf ihrem Gesicht hinzuweisen.

Ich hätte nicht gedacht, dass es etwas noch wirklich schaffen könnte, meinen Vater aus der Fassung zu bringen. Sein Blick begegnete meinem und ob meiner entschlossenen Miene zogen sich seine Brauen unheilverkündend zusammen. Dennoch entging mir nicht, wie sich seine Pupillen weiteten. Seinen Sturm auf meinen Geist wehrte ich jedoch ab. Egal, was er zu sagen hatte, er würde mich nicht umstimmen.

Genauso wenig wie es Draco vermocht hatte.

Wenn es dieses Opfer brauchte, um das Vertrauen meines Bruders in seine Schwester vollends zu zerstören, dann sollte es so sein. Dumbledores Plan hin oder her – ich wollte nicht von zwei Spielern als Schachfigur eingesetzt werden.

Also hob ich so arrogant ich konnte das Kinn und funkelte meinen Bruder an, dem mein plötzliches Erscheinen ein Stück weit den Wind aus den Segeln zu nehmen schien. "Wie könnte er?", fragte ich so laut und klar, dass mich jeder der Anwesenden hören konnte. Dabei bildete ich mir ein, Lupin das Gesicht verziehen zu sehen. Ich beschloss, dem keine Beachtung zukommen zu lassen. "Immerhin war nicht er es, der damals den Zauber sprach."

"Was redest du da, Mary?" Die Frage war kaum mehr als ein Hauchen. Dennoch verstand ich ihn mühelos.

Ich zwang mich zu einem kalten Lächeln. "Was ich da rede, fragst du?" Am liebsten wäre ich angesichts meiner eigenen Worte in mich zusammengesunken. Ich hasste es, die langsame Erkenntnis in seinem Mienenspiel Einzug halten zu sehen. Verabscheute das Schauspiel, das ich zu geben bereit war, um mich als Waffe für den dunklen Lord gegen ihn unbrauchbar zu machen. Und da stand nicht nur er. Da standen all jene, die Hoffnung in mich gesetzt hatten. Ob wissentlich oder nicht. McGonagalls stechenden Blick konnte ich selbst ohne hinzusehen auf mir spüren. Und ja, ich ging sicher, dass mich jeder von ihnen hörte. Hob meine Stimme weit genug, damit sie durch die Große Halle hallte. "Du warst doch da, nicht wahr? Hast du mich nicht den Zauberstab heben sehen?"

Gespielt unbekümmert zuckte ich die Achseln. "Nun ja, du warst nie jemand, der schnell von Begriff ist, nicht wahr?"

"Was -?" Dieses Mal war es kaum mehr als eine Lippenbewegung. Harry sah aus, als hätte ich ihn geschlagen. Seine Haltung war in sich zusammengefallen, hatte an Kampfgeist verloren.

Als ich mich abwandte, achtete ich darauf, dass es für alle nach Überheblichkeit aussah. Dass ich den Eindruck erweckte, ich hätte keine Angst davor, einen Zauber in den Rücken zu bekommen. Zugegebenermaßen hatte ich die auch nicht. Es würde mich stark wundern, wenn Harry nach meiner Eröffnung die Kraft dazu aufbrächte, mich unmittelbar zu bekämpfen.

Ich hätte mitunter vermutlich meine Schwierigkeiten.

Ein Gedanke, der sich bestätigte, als mein Blick auf meinen Ziehvater fiel. Nein. Bei jedem einzelnen Verrat seinerseits hatte ich nur dagestanden und dabei zugesehen, wie meine Welt in Scherben zerbrach. Jetzt stand ich dicht genug vor ihm, um sicherzugehen, dass er mich vor den neugierigen Blicken der übrigen Hexen und Zauberer abschirmte. Einen tiefen Atemzug lang gestattete ich es mir, die Augen zu schließen und mich weit genug zu sammeln, um das Zittern aus meiner Stimme zu verbannen.

"Langsam und deutlich für dich zum Mitschreiben, Bruderherz", sagte ich und sah über die Schulter zu ihm zurück. Gerade rechtzeitig, damit mir sein Zusammenzucken nicht entging bei dem abfälligen Tonfall, mit dem ich ihn betitelte. Bei dem Anblick krampfte sich alles in mir zusammen. Es war schwer, meine Mimik ausdruckslos zu halten. "Ich habe Albus Dumbledore getötet. Du hast den falschen gehasst."

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