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7 | 5. Kapitel

Etwas war nicht anders als bei anderen Hochzeiten. Zwar schwebte ich nicht auf Wolke sieben, konnte ich schließlich nicht behaupten, ewig auf diesen Moment gewartet zu haben, dennoch zog der Abend wie im Nebel an mir vorbei. Die Glückwünsche, von denen die wenigsten ernst gemeint waren, verschwammen in meinen Erinnerungen zu einem einheitlichen Brei, Draco als einzige Konstante darin.

Irgendwann trat mein Vater zu mir. In der Hand hielt er ein Glas mit Feuerwhiskey, welches er mir mit einem leisen Neigen des Kopfes reichte. "Herzlichen Glückwunsch, Mariah."

"Danke", das Wort kam mir schwer über die Lippen, vielleicht weil ich Angst hatte, es könnte meinem Vater zu viel über meine momentane Gemütslage verraten. Mein frisch gebackener Ehemann stand gerade zwischen seinen Eltern neben dem Kamin. Ich konnte sehen, dass Mr. Malfoy ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und eindringlich mit ihm sprach. Eine Szene, die früher normal gewesen wäre, wirkte inzwischen unheimlich seltsam und Dracos Miene nach zu urteilen, war ich nicht die einzige mit dieser Meinung.

Nach kurzem Zögern nahm ich schließlich das mir von meinem Vater dargebotene Getränk entgegen und trank einen kleinen Schluck, nicht ohne vorher an dem Glas zu schnuppern. Aus dem Augenwinkel sah ich die dunklen Augen des Zaubertrankmeisters auf mir ruhen, als ich schluckte. Unwillkürlich verzog ich das Gesicht und hätte den Whiskey am liebsten wieder ausgespuckt – nicht, weil das Getränk wie Feuer in der Kehle brannte. Daran meinte ich mich sogar schon gewöhnt zu haben. "Was ist da drin?", fragte ich scharf, aber leise genug, damit niemand in unserem Umkreis uns hören konnte.

"Ein Verhütungsmittel." Ungerührt musterte er mich und ließ mit keiner Regung erkennen, dass er die Wirkung seiner Worte auf mich kannte.

Die Flüssigkeit schien mir den Magen zu verknoten und nach abermaligem Zögern stürzte ich den Rest hinunter, da Draco auf mich zu kam. Seine Stirn war gerunzelt und in seinen grauen Augen tobte ein Sturm. Über all dem war seine Haltung furchtbar angespannt.

Kurz bevor ich seinen Arm ergriff, nickte ich meinem Vater zum Dank zu. So recht wusste ich nicht, was ich davon halten sollte, dass er mir einfach etwas ins Getränk gemischt hatte, aber ein Kind sollte in diese Zeiten nicht hineingeboren werden. Und ehrlich gesagt, konnte ich mich selbst auch nicht als Mutter sehen. Ich war vieles andere.

Dennoch zitterte meine Hand und ich musste mich an Dracos Unterarm festkrallen, damit es niemandem auffiel. Insbesondere, da mir nicht entging, wie viele Augen mit einem Mal auf uns gerichtet waren. Die Pflichten einer Ehefrau, schoss es mir durch den Kopf.

Ich reckte das Kinn empor und drückte wie mein Gatte die Schultern durch, während ich ein letztes Mal den Blick über die versammelten Todesser wandern ließ. Ich hatte schlimmeres überstanden. Was war da schon eine Hochzeitsnacht?

Das Knistern des Feuers im Kamin erfüllte für einige Sekunden die Stille und ich fragte mich unwillkürlich, ob von uns erwartet wurde, dass wir etwas sagten. Doch Draco schwieg und nach einigen Herzschlägen, die mir vorkamen wie eine Ewigkeit, drehte er sich schließlich um. Dadurch, dass ich mich bei ihm untergehakt hatte, war ich zum Folgen gezwungen und so schritt ich neben ihm die Treppe empor, eine Hand wie schon einige Stunden zuvor in den Stoff meines Kleides versenkt, damit mir der Saum nicht in die Quere kam.

Oben im Zimmer angelangt war es Draco, der entschlossen die Tür hinter uns ins Schloss drückte. Mit einem Ausatmen lehnte er sich dagegen, schloss die Augen. "Das war sicher nicht die Hochzeit, die du dir erträumt hättest."

Gleichgültig zuckte ich die Schultern und wandte mich in Richtung der Kommode. "Es sind Kriegszeiten."

Er schlug die Augen auf. Ich konnte seinen Blick auf mir spüren, als ich begann, die wenigen Nadeln aus meiner Frisur zu lösen, die meine Haare zusätzlich zu den Zaubern an Ort und Stelle hielten.

"Lass mich das machen!"

Ich begegnete seinem Blick im Spiegel. "Du musst die Zauber lösen. Die Nadeln sind so gut wie raus."

"Hier hast du noch eine." Sanft zog mein Ehemann an einer der verbleibenden Klammern und obwohl es ziepte, tat ich ihm den Gefallen, es nicht zu zeigen. Das Murmeln der Zauber hatte eine überraschend beruhigende Wirkung auf mich, während Strähne um Strähne auf meine Schultern hinabfiel und meine strapazierte Kopfhaut entlastete.

Die Situation, obgleich so neu, hatte einen seltsam vertrauten Beiklang und ich kam nicht umhin, Dracos Spiegelbild in mich aufzuziehen. So viel hatte sich seit unserem ersten Aufeinandertreffen verändert. Wir waren beide erwachsen geworden und hatten alte Vorurteile und Einstellungen eingestellt. Konzentriert werkelte er an meinem Haar herum und seine schmalen Lippen bewegten sich so fließend, dass ich es für Gesang hätte halten können.

"Woran denkst du?" Ein sanfter Druck an meiner Schulter ließ mich aufblicken.

Mein Haar fiel jetzt wieder vollkommen locker herab. Ich schob mir eine Strähne aus dem Gesicht, ehe ich antwortete. "Daran, was uns zu diesem Punkt hier geführt hat." Die Erinnerung war schmerzhaft. "Hättest du mir das hier auch geschenkt, wenn die Zeiten andere gewesen wären?"

Draco folgte meinem Blick hinab zu meinem Handgelenk. Kühle Finger schlangen sich darum, während er mit dem Daumen sanft über die verschlungenen Elemente des Armbands strichen. Die grünen Steine fingen das matte Licht im Raum auf und ließen es funkeln. Die Stirn in Falten gelegt, sagte er langsam, als würde er jedes Wort einzeln abwägen: "Das Armband kam damals zusammen mit dem Brief meines Vaters. Ohne ihn würdest du es also heute nicht tragen. Vermutlich würdest du ein anderes Schmuckstück von mir haben."

Die Finger seiner anderen Hand legten sich seitlich an meinen Hals, strichen über die Stelle, an der bis Ende letzten Schuljahrs noch die Kette geruht hatte, die mein Vater mir zur Einschulung geschenkt hatte. Ich erschauderte. Ich hatte das Medaillon mit dem Bild von Lily Potter vermutlich bei unserer Flucht über das Schlossgelände verloren. Doch wie der Verlust meines Zauberstabs war auch das nur ein weiterer Hinweis darauf, dass meine Kindheit vorbei war.

Abermals begegnete ich Dracos Blick im Spiegel. "Jetzt sind wir verheiratet", murmelte ich, unsicher, ob er es hören konnte oder nicht.

Sein Blick verdunkelte sich und einer seiner Finger schob sich über meine Halsschlagader. Jetzt konnte er meinen rasenden Puls fühlen. "Noch nicht ganz", erwiderte er so rau, dass er sich einmal räuspern musste.

Schwer schluckend neigte ich den Kopf und zog mir einhändig die Haare über die Schulter, womit ich die Knopfleiste des Kleides in meinem Nacken freilegte. Eine stumme Einladung an Draco. Er verstand sie.

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