Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

7 | 39. Kapitel

Und er tat, worum ich ihn gebeten hatte.

Erst zögerlich. Eine Zaghaftigkeit in seinen Berührungen, als frage er bei jeder einzelnen um Erlaubnis. Ich hatte ihn mit meiner Bitte überrumpelt. Nicht nur ihn, wenn ich ehrlich mit mir selbst war.

Draco platzierte seinen Zauberstab klappernd hinter mir vor dem Schminkspiegel, ehe er die wenigen Knöpfe aufschob, die meinen Umhang zusammenhielten. Seine Finger streiften meinen Hals dabei so flüchtig, dass ich eine Gänsehaut bekam.

Schneller als ich es selbst realisierte, rutschte mir der klamme Stoff von den Schultern, sammelte sich faltig um meine Füße. Der Kuss, den er mir daraufhin gab, verriet kaum etwas von der Zurückhaltung seiner Bewegungen.

***

Im Nachhinein konnte ich nicht behaupten, dass es weltbewegend gewesen wäre. Kein Feuerwerk im Magen, keine Schmetterlinge, die jede einzelne Faser meines Körpers zum Kribbeln brachten. Nur eine tiefe Erschöpfung, die meine Muskeln in Gelee verwandelte und den netten Nebeneffekt hatte, dass ich nicht zum Denken kam.

Dennoch kam ich nicht gegen die stummen Tränen an, die mir die Wangen entlang liefen. Dabei konnte ich den Grund dafür nicht einmal richtig benennen.

Ich presste die Lider aufeinander, kämpfte dagegen an – und verlor. Gerade als ich mich von Draco abwenden wollte, um zu verhindern, dass er meine Trauer eventuell falsch verstand, zog er mich an sich. Die Laken raschelten unter uns, als er sich reckte, um die Bettdecke über uns beide zu ziehen. Seine Haut war warm an meiner und automatisch kuschelte ich mich an ihn. Minze und Wacholder umhüllten mich, spendeten mir gemeinsam mit dem Gefühl seiner Magie jeden Trost, den ich mir in jenem Moment wünschen konnte. Dass sich mein Schluchzen gleichzeitig intensivierte, war somit unvermeidbar. Es war mir dennoch unangenehm.

"Hey -" Dracos Flüstern war heiser. Ich fühlte die Hilflosigkeit, die von ihm ausging. Er wiederholte es noch einmal. Gefolgt von meinem Namen.

"Es ist schon gut", murmelte ich mit verstopfter Nase und zwang mich zu einem Lächeln. "Es ist nicht deinetwegen."

"Das weiß ich doch." Vorsichtig hauchte er mir einen Kuss auf die Stirn, öffnete den Mund. Doch was immer er hatte sagen wollen, er verkniff es sich.

Schweigen umhüllte uns.

Unser beider Atem erfüllte die Stille. Seiner ruhig, meiner zittrig und unstetig. Ich versuchte es zu unterdrücken, aber jedes Mal, wenn ich die Augen zusammenkniff, sah ich meine Taten vor mir. Sah den Augenblick, in dem die wässrig grauen Augen des Greifers vom Tod ausdruckslos wurden. Fühlte die Bewegung, mit der ich mich umdrehte, um den Zauberstab ein weiteres Mal zu heben, ein zweites Mal zu töten.

"Mariah?"

"Hm?"

Weil er zögerte, hob ich den Kopf von seiner Brust, wo ich bis gerade dem Schlag seines Herzens hinterhergelauscht hatte. Dabei merkte ich, wie nass meine Wangen waren. Wie nass die Stelle war, auf der ich gelegen hatte. Röte kroch mir den Hals hinauf und ich griff nach der Ecke eines Kissens, um es dort zu platzieren. Dabei nuschelte ich eine Entschuldigung.

Unbeeindruckt zuckte er die Schultern und das Kissen rutschte gleich wieder hinunter. "Das ist wohl ein Opfer, dass ich als dein Ehemann bringen muss."

Der neckische Tonfall, mit dem er es sagte, veranlasste mich dazu, ihm in die Seite zu knuffen. Seine Lippen verzogen sich zum schwachen Schatten eines Lächelns, ehe er wieder ernst wurde.

"Ich habe mich nur gefragt ..."

"Was?"

Forschend musterte er mich. "Soll ich dir die Erinnerung nehmen?"

Ich war so überrascht, dass ich mich auf die Ellenbogen hochstützte. "Ich sagte doch, es ist nicht deinetwegen. So schlecht -"

Es war keine Röte, die ihm die Wangen färbte. Nicht ganz jedenfalls. Eher ein feines Pink, welches seine blasse Haut kaum zu verbergen vermochte. "Nicht deine Erinnerung an - das eben. Aber an die Begegnung mit du weißt schon wem."

Seufzend sank ich in mich zusammen. Die Anspielung auf den dunklen Lord, die aus Angst vor der Nennung seines Namens entstanden war und die wir beide neuerdings für meinen Bruder übernommen hatten, fühlte sich fehl am Platz an. "Nein." Das Wort kam mir über die Lippen, noch bevor ich richtig über seinen Vorschlag nachgedacht hatte. Doch selbst nachdem ich es tat, änderte sich nichts an meinem Entschluss. "Nein", sagte ich nachdrücklich und fuhr mit dem Handrücken unter meinen Augen entlang. "Ich schaffe das schon. Meine Taten machen mich zu der Hexe, die ich bin, oder? Daran lässt sich nichts ändern."

"Es ist deine Entscheidung." Seine Brust hob sich unter einem tiefen Atemzug, als er mich mit einem Arm sanft wieder an sich heran zog. Gleichzeitig begann er mit dem Daumen Kreise auf meinen Oberarm zu malen. "Ich werde dich nicht bevormunden und dir sagen, womit du zurechtkommst oder auch nicht. Von uns beiden hast du die besseren mentalen Schilde."

Das war eine berechtigte Anmerkung. Ich starrte durch die Terassentür hinaus in den Schneeregen, der durch die Laterne am Geländer trotz der Dunkelheit gut sichtbar war. Wenn der dunkle Lord in meinen Geist eindrang, wäre ich dann in der Lage, die neuerliche Begegnung mit meinem Bruder vor ihm geheim zu halten?

Wenn ich ehrlich war, wusste ich es nicht. Nicht, wenn ich mit diesem Abend so starke Emotionen verband.

Andererseits hatte ich den Erzfeind meines Bruders seit den Sommerferien kaum noch zu Gesicht bekommen. Er war auf Reisen oder tat was auch immer er sonst tun musste. Vielleicht war er auf der Suche nach meinem Bruder, wobei ich diese Möglichkeit ehrlich gesagt für unwahrscheinlich erachtete. So oder so würden wir recht bald nach Hogwarts zurückkehren.

Dort würde er unter Garantie nicht auftauchen.

Dort wären zumindest meine Gedanken sicher.

Denn egal, wie gefährlich die Augen und Ohren der Carrows auch sein mochten, an meinen Schilden kamen sie nicht vorbei.

"Ja. Ich bin mir sicher", murmelte ich, als wolle ich mich selbst in meiner Entscheidung noch einmal bestärken. "Außerdem, selbst wenn ich diese Begegnung vergessen würde, gäbe es immer noch drei Zeugen. Zwei. Aber die beiden werden den heutigen Abend vor Hermine sicherlich nicht unerwähnt lassen." Im Versuch, einen Scherz anzufügen, sagte ich: "Und ich werde dem dunklen Lord bestimmt nicht seine Arbeit abnehmen. Zumal er mir das ohnehin nicht danken würde."

Harry gehörte ihm. Er würde es sein, der meinen Bruder tötete. Wenn es nach ihm ging. Das wusste jeder Todesser – Merlin, selbst die Mitglieder des Ordens und Harry selbst wussten es.

"Draco?"

Ein dumpfes Schnarchen entwich ihm und mein Kopf wippte unter dem tiefen Atemzug, den mein Mann dabei tat. Das Streicheln an meiner Schulter hatte aufgehört, ohne dass ich es bemerkt hatte. Sein Herzschlag hatte einen langsamen, gleichmäßigen Rhythmus angenommen.

Der Frieden, den er in diesem Moment ausstrahlte, veranlasste mich zu einem Lächeln. Es war klein.

Aber echt.



Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro