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7 | 16. Kapitel

Dracos Worte wirkten Wunder. Die Todesser erfüllten zwar ihren Job und stellten den Zug – selbstverständlich erfolglos – auf den Kopf, sie verschwanden jedoch genauso schnell wieder, wie sie gekommen waren. Wenn wir diesen Krieg überlebten, würde ich meinem Mann wirklich ans Herz legen, in die Politik zu gehen. Oder vielleicht auch nicht. Die Malfoys mochten es vielleicht geschafft haben, ihren Ruf nach dem letzten Krieg aus dem Dreck zu ziehen, allerdings bezweifelte ich, dass es ihnen ein weiteres Mal gelingen würde. Überhaupt vermied ich es im Allgemeinen, an das Danach zu denken. Immerhin stand der Ausgang dieses Kriegs in den Sternen.

Ob sich die magische Gesellschaft je davon erholen würde, sollte der Auserwählte tatsächlich seinem Schicksal nachkommen? Wenn ich in die Gesichter der versammelten Schüler in der Großen Halle sah, wagte ich, dies ernsthaft zu bezweifeln. Wie Draco gesagt hatte, waren unsere Reihen ausgedünnt. Das fiel an meinem Haustisch noch am wenigsten auf. Zu meinem Leidwesen entdeckte ich Pansy, dicht neben Millicent hockend. Die beiden hatten die Köpfe zusammengesteckt und tuschelten, wobei sie nicht halb so zufrieden aussahen wie in den letzten Jahren. Normalerweise wäre immer wieder ein gehässiges Kichern erklungen, hier und jetzt zogen sie ernste Gesichter.

Ein Bild, das sich ebenfalls an allen Haustischen zeigte. Nun gut, ungefähr zumindest. Wie im Zug gab es jene, die die Häupter neigten und ihr Möglichstes taten, in der Menge unterzutauchen. Gleichzeitig jedoch – wie sollte es anders sein – die üblichen Verdächtigen aus dem Freundeskreis meines Bruders. Keiner von ihnen hielt den Blick gesenkt. Stattdessen fixierten sie meinen Vater, der am Lehrertisch im Stuhl des Schulleiters saß. Kein Wunder, immerhin hielten sie ihn für den Bösen in dieser Geschichte.

Würden sie mich so ansehen, wenn sie wüssten, dass ich ihren heiligen Dumbledore auf dem Gewissen hatte? Würden sie wohl versuchen, mir das Leben zur Hölle zu machen?

Ich fuhr zusammen, als sich von hinten ein Arm um mich legte und mich an eine breite Brust zog. Draco. "Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?", flüsterte er mir ins Ohr und sein Atem kitzelte mich im Nacken.

"Dort oben."

"Dumbledore?" Sein Griff um mich verstärkte sich, während ich meine Finger zwischen seine schob. Wir wussten beide, was mir bei der Erinnerung an den weißbärtigen Zauberer dermaßen den Magen verknotete. Jedoch tat er mir den Gefallen, es nicht auszusprechen. "Dein Vater ist das genaue Gegenteil von dem senilen, alten Mann."

"Draco." Vorwurfsvoll wandte ich den Kopf, um ihn über meine Schulter hinweg anzusehen. So ganz gelang es mir dabei nicht, mir das Grinsen zu verkneifen. Mein Gatte hatte nie viel von dem ehemaligen Schulleiter gehalten, das war keine Frage, und auch ich hatte meine Gründe gehabt, ihm mit Argwohn gegenüberzutreten. Mehr als einmal hatte er versucht, in meinen Geist einzudringen und das alleine in der Zeit, in der ich es gemerkt hatte. Nur Merlin konnte jetzt noch sagen, ob er es nicht vielleicht früher schon ohne mein Wissen getan; ob er daher die Erkenntnis über meine wahre Identität genommen hatte.

Was ich ihm nicht absprechen konnte, war jedoch der ungeheure Mut, den er im Angesicht des Todes gezeigt hatte. Nicht viele hätten uns mit so viel Güte und Verständnis bedacht, während unser Stab auf ihre Brust gerichtet war.

Die blauen Augen über den halbmondförmigen Brillengläsern ...

"Mary." Als habe er gespürt, in welche Gefilde meine Gedanken abermals abwanderten, hauchte er mir einen Kuss auf die Wange. "Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern."

"Ich weiß."

"Dann konzentrier dich lieber auf meinen Zieh-Schwiegervater und stell ihn dir in dem Fummel von Longbottoms Oma im dritten Jahr vor."

Ungewollt entwich mir ein kleines Lachen, womit ich natürlich gleich dutzende Blicke auf mich zog. Ich ignorierte es. "Damit passt er gleich viel besser auf seinen Posten, was?"

Meinen Einwurf ließ er unkommentiert und legte stattdessen sein Kinn auf meine Schulter. "McGonagall soll sich beeilen. Ich bin müde und will ins Bett."

"Dann überspring doch das Abendessen?", schlug ich abgelenkt vor. Ich hatte die beiden Neuzugänge an der Tafel der Lehrer entdeckt. Amycus und Alecto Carrow. Zwei der Todesser, die bei meinem Mord an Dumbledore zugegen gewesen waren. "Was meinst du, werden die beiden unterrichten?"

Draco folgte meiner Handbewegung und ich spürte ihn hinter mir tief Luftholen, bevor er sie zwischen zusammengebissenen Zähnen wieder ausstieß. "Einfache Rechnung. Wenn dein Vater sich ab jetzt vollständig seinem Job als Schulleiter widmet, wird der Platz als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste frei."

"Vielleicht sollten wir es positiv sehen: Dann werden wir wenigstens einen von ihnen nicht länger als ein Jahr am Hals haben", meinte ich düster und spielte damit auf den mehr oder weniger bekannten Fluch an, der auf diesem Posten lag. Woran auch immer es lag, keinen der Lehrer für dieses Fach hatten wir mehr als ein Jahr ertragen müssen. Bei einigen eine Wohltat, bei anderen eine Schande.

Obwohl wir bereits flüsterten, senkte Draco seine Stimme noch weiter, als er fortfuhr: "Und erinnerst du dich an Professor Burbage?"

Natürlich tat ich das. Die ehemalige Lehrerin für Muggelkunde hatte zu Beginn der Sommerferien bei einem der Todessertreffen kopfüber über dem Tisch gehangen und wir hatten dabei zusehen dürfen, wie Nagini sie verspeiste. Die Erinnerung daran trieb mir nach wie vor die Galle die Kehle hinauf, wenngleich nicht ich es gewesen war, die sich danach im Bad übergeben hatte.

"Das ergäbe Sinn." Das tat es wirklich. Welches Mittel wäre besser, um den Hass auf Muggel und Muggelstämmige zu schüren, als der neuen Generation Hexen und Zauberer von Beginn an beizubringen, wie widerwärtig diese nichtmagischen Menschen waren. "Meinst du -"

Die Flügeltüren der Großen Halle schwangen auf und unterbrachen mich so mitten im Satz. Professor McGonagall, die Lippen anders als sonst zu Beginn des Schuljahrs zu einer schmalen Linie zusammengepresst, kam den Mittelgang hinuntergelaufen, etwa zehn Erstklässler im Schlepptau. Sie alle wirkten verängstigt und ich bezweifelte, dass daran die Geister überall in der Halle Schuld trugen. Als über uns in der magisch verzauberten Decke ein Blitz aufleuchtete und die jungen Gesichter erhellte, zuckten mehr als die Hälfte von ihnen zusammen.

Es war totenstill an den Haustischen. Waren bis eben wenigstens noch vereinzelte Gespräche zu erahnen gewesen, sprach nun niemand mehr ein Wort. Wir alle warteten gebannt auf das Lied des sprechenden Huts –

Ein Lied, das nicht kam.

Zwar lag er alt und zerrissen wie eh und je auf seinem storchbeinigen Stuhl, doch öffnete sich seine Krempe erst, als er auf dem Kopf des ersten Schülers landete. Selbst seine Entscheidung, den Blondschopf, auf dem er saß, nach "Slytherin" zu schicken, klang resigniert. Ich wagte kaum, einen Blick mit meinen Freunden zu wechseln.

Keines der Häuser jubelte, wenn ihnen ein Schüler zugeteilt wurde. Selbst wir Slytherins ließen uns maximal zu einem dumpfen Pochen auf den Tischen herab, welches jedoch genauso abrupt abbrach, wie es jedes Mal begann.

Ehe wir uns versahen, war die Auswahl wieder vorbei und die Tische füllten sich mit Essen. Blaise wechselte einen Blick mit uns. "Hält dein Vater keine Rede?"

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