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7 | 15. Kapitel

"Wieso halten wir?", fragte Blaise und richtete sich in seinem Sitz auf, um einen Blick hinaus zu werfen. Ich machte mich derweil von Crabbe los und ergriff die Hand, die Draco mir hilfsbereit entgegenstreckte. Dabei begegneten sich unsere Blicke.

"Glaubst du auch -?"

Ein düsteres Nicken war die Antwort und als ich daraufhin prompt Anstalten machte, mich an seinen Beinen vorbei gen Abteiltür zu quetschen, hielt er mich am Arm auf. "Ich halte das für keine gute Idee."

"Bei Merlin -" Ich seufzte tief, löste dann seine Hand. "Du kannst es mir nicht verbieten und ich will wissen, was da los ist." Die Situation erinnerte mich viel zu sehr an den Überfall der Dementoren damals auf den Zug. Damals war ich auch mit Draco zusammen gewesen. Wir waren gemeinsam in das Abteil von Fred und George geflohen, wo ich dann zusammengebrochen war. Wenn ich es verhindern konnte, würde ich einen weiteren Vorfall dieser Art gerne vermeiden.

Wobei ich, wie ich mich mit einem leisen Anflug von Unwohlsein erinnerte, immer noch nicht in der Lage war, einen gestaltlichen Patronus zu fabrizieren. Was wieder einmal bewies, dass es eben nicht reichte, eine Zauberformel einfach nur zu kennen.

Zögernd spähte ich in den Gang hinaus, halb in der Erwartung, der Regen an der Scheibe könne sich jeden Moment in Eis verwandeln. Doch es war nicht kalt. Die eisige Kälte, die den Dementoren anhaftete, blieb aus und das obwohl der Zug mit einem weiteren finalen Rucken zum Stehen kam. Ich musste meine Finger in den Türrahmen krallen, um meinen Stand beizubehalten und nicht erneut ins Straucheln zu geraten.

Schritte näherten sich von hinten und ich spürte Draco an meinem Rücken, der sich nicht einmal sonderlich anstrengen musste, um über meine Schulter hinweg zu sehen.

"Was ist da draußen los?", kam es von Theodore und ich meinte, eine Spur Angst in seiner Stimme zu hören. Seine Frage wurde in den Abteilen links und rechts von uns wiederholt und nach und nach tauchten Personen in den Durchgängen auf. Ich erkannte Neville und Ginny, die mehr wachsam als neugierig dreinsahen, sowie eine kleine Gruppe Erstklässler, die sich augenscheinlich gar nicht erst trauten, ihre Tür mehr als einen Spalt zu öffnen.

Es war schon traurig.

"Vielleicht gab es eine Panne?" Eine Hand legte sich in mein Kreuz und ich wusste ohne hinzusehen, dass sie zu Draco gehörte. Seine Worte klangen wenig überzeugt.

Genauso zweifelnd wie mein zögerliches Nicken.

Doch wir mussten nicht länger rätseln. Eine Welle der Magie lief durch den Zug, die selbst die Jüngsten unter uns wahrnahmen. Bei Merlin, ich würde darauf wetten, dass nun jedweder Ausgang versiegelt war. Selbst wenn ich das Fenster zuvor nicht geschlossen hätte, würde man den Hogwartsexpress auf diesem Wege nun nicht mehr verlassen können. Damit auch keiner fliehen konnte.

Die Zugtüren glitten auf.

Eine nach der anderen erzeugte ein metallisches Scheppern. Es hatte was von Kerkertüren, die effektheischend aufknallend das Eintreffen der Wärter ankündigten, welche laut mit ihren Schlüsselbunden rappelten, um möglichst viel Angst zu stiften. Wenigstens waren es keine Dementoren. Die hätten einen solchen Auftritt nicht nötig. Dennoch rann mir bei der Vorstellung ein Schaudern über den Rücken. Da half es nichts, dass ich dem kribbelnden Tattoo auf meinem Arm nach zu unseren spontanen Gästen gehörte.

Einer nach dem anderen kletterten sie die wenigen Stufen empor in den Gang. Ich konnte nur einen Bruchteil von ihnen beim Namen nennen.

Da waren Augustus Rockwood – ich erkannte ihn aus unserem Kampf in den der Mysteriumsabteilung –, Walden McNair – wenn ich mich richtig entsann, war er der Henker von Seidenschnabel gewesen – und natürlich Bellatrix. Sie schenkte mir eins ihrer höhnischen Lächeln, griff in den Saum ihres Kleides und machte den Weg für noch zwei weitere Todesser frei. Diese kannte ich nicht.

Sie mich offenbar auch nicht, oder zumindest erkannten sie mich nicht, denn einer von ihnen steuerte zielstrebig auf uns zu. Den Zauberstab gezückt.

"Zur Seite", knurrte er mich grob an und schickte zur Unterstreichung seines Befehls einen Luftstoß in meine Richtung. Zu perplex über diese Unverblümtheit reagierte ich zu spät und stolperte tatsächlich einen Schritt zurück. Direkt gegen Dracos Brust. Der packte mich an den Oberarmen.

"Wag es nicht, noch einmal den Stab gegen meine Frau zu erheben", schnarrte er und brachte den Zauberer damit nun seinerseits aus dem Tritt.

Dieser hielt mitten in der Bewegung inne. "Mr. Malfoy." Oh, wenn er doch katzbuckeln könnte. Jedenfalls hatte sich sein Tonfall gewandelt und statt kalter Verachtung klang er beinahe ehrerbietig. Beinahe. Der Name Malfoy hatte einiges seines alten Ansehens eingebüßt, auch wenn es für den Moment genügte.

Absurd.

Dann wanderte der Blick aus wässrigen Augen zu mir und ich ahnte, was jetzt kam. Tatsächlich. Ein Neigen des Kopfes. "Mrs. Malfoy."

Und damit wussten alle Anwesenden nun über meine Namensänderung Bescheid, sofern sie nicht ohnehin mit den Ordensleuten in Verbindung standen. Der Todesser, dessen Namen ich immer noch nicht kannte, hatte jedenfalls laut genug gesprochen.

Tuscheln kam auf, rasch erstickt durch einen Schweigezauber Rockwoods. "Wir können unsere Arbeit hier abkürzen", sagte er an die anwesenden Schüler gerichtet und sorgte dafür, dass auch die Abteiltür der Erstklässler mit einem Schlenker seines Zauberstabs aufkrachte.

Vereinzelte Schreie waren zu hören, als Bellatrix demonstrativ mit einem bösen Lächeln daran vorbeischritt und auf die Kinder hinabsah. "Aber wieso denn, Augustus?", höhnte sie mit einem aufgesetzten Kichern. "Wir könnten so viel Spaß miteinander haben."

Ich musste mich zwingen, reglos stehen zu bleiben, als ginge mich die Situation überhaupt nichts an. Dracos Hände halfen mir dabei, schienen mich zu erden und ich griff mit einer der meinen nach oben, so dass sich das kalte Metall unserer Eheringe berührte. "Was wollt ihr überhaupt hier?", fragte ich tonlos, obwohl ich die Antwort bereits im selben Moment kannte.

Es war wieder Rockwood, der mir indirekt antwortete: "Wir suchen den Jungen." Natürlich. Innerlich seufzte ich und lehnte mich haltsuchend an den blonden Slytherin in meinem Rücken. "Wir haben die Anweisung -"

"Harry ist nicht hier."

Die beiden unbekannten Todesser und McNair, die sich den Gang hinauf und hinunter verteilt hatten, um in die einzelnen Abteile zu spähen und jeden Schüler aufmerksam zu mustern, hielten inne. Bellatrix entrang sich ein weiteres irres Kichern und mein Mann spannte sich hinter mir an.

Neville, der vorgetreten und gesprochen hatte, scherte das augenscheinlich nicht im Mindesten. Nein. Er hielt den Zauberstab gezückt, die Beine für einen festen Stand ein wenig auseinandergeschoben. "Was sollte er auch in Hogwarts? Als ob er sich euch auf dem Silbertablett servieren würde, damit ihr ihn hübsch zu eurem Herrn schleifen könnt." Seine Worte trieften geradezu vor Sarkasmus und ich musste ihm unweigerlich Respekt zollen.

Damit stand ich nicht alleine. Zumindest erkannte ich in den Mienen der anderen Gryffindors unverhohlenen Stolz aufglimmen. Es war Ginny, die ebenfalls vortrat und sich neben Longbottom stellte. "Er hat recht. Wieso sollte er freiwillig ins Schloss zurückkehren, wo er umringt von euch Teufeln ist? Wo ihm seine Schwester -", sie schleuderte mir einen mörderischen Blick entgegen, "täglich über den Weg läuft?"

Schweigen antwortete ihnen.

Ein Schweigen, dass den übrigen der älteren Schüler Mut zuzusprechen schien. Ein Junge mit sandfarbenem Haar trat kampfbereit neben die beiden und schob sich dabei geschickt vor das Abteil mit den Erstklässlern. Gewaltbereitschaft sprach aus seiner Haltung. "Ihr habt uns gehört. Hier gibt es nichts für euch zu holen!"

"Dumbledore ist nicht mehr da, Seamus!", hörte ich ein Mädchen hinter ihm zischen. Doch ihre Hand, mit der sie nach dem Ärmel seines Umhangs greifen wollte, rutschte ab. "Bei Merlin -"

Die in der Luft hängende Spannung wuchs. Wie der Trank in einem Kessel, der sich unaufhaltsam dem Siedepunkt näherte. Ich sah es in den bedächtigen Schritten der anderen Todesser, die sich auf den Weg zurück zu uns machten, ihre Aufgabe scheinbar vergessend – genau wie von den Gryffindors gefordert. Ich erkannte es in Bellatrix erstarrendem Feixen, der Art, wie sie die Augen zusammenkniff und ihr Opfer musterte. Genauso hatte sie mich angesehen ... ein Zucken ihres Stabs und einer, wenn nicht alle von ihnen, würde sich vom Cruciatus getroffen am Boden winden. Die Narbe an meiner Wange schien zu prickeln.

"Schön, schön -"

Wieder stolperte ich ein wenig, als ich energisch zur Seite geschoben wurde. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Draco das Wort an sich riss. Ebenso wenig wie er, wenn ich den Blick, den er mir über die Schulter hinweg zuwarf, richtig deutete. Ich machte mich von Blaise los, der prompt den freien Platz seines Freundes eingenommen hatte und an dem kurzen Blickwechsel zwischen Ginny und Neville ahnte ich, dass sie ähnliche Gedanken hegten wie ich.

Wie Draco dort stand, die Hände zu einer beschwichtig-enden Geste erhoben, erinnerte er mich unheimlich an seinen Vater.

Sein nächster Satz machte es keinesfalls besser: "Wenn wir uns dann alle einmal beruhigen würden."

"Wir beruhigen uns, wenn die da verschwinden", rief ein weiterer Junge aus unserem Jahrgang und deutete mit einem Wedeln seines Stabs auf die Eindringlinge. Rote Funken sprühten darauf hervor.

Zustimmende Jas ertönten.

Wieder war es Bellatrix, die mit einem knurrenden Kichern antwortete. "Wir verschwinden, wenn wir jeden Winkel dieses Zugs abgesucht haben. Und wehe, wir finden auch nur ein Haar von dem Jungen."

"Dann tut das", lenkte Draco in einem dermaßen entschiedenen Tonfall ein, dass er mich zum zweiten Mal heute überraschte. "Aber es wird keine Kämpfe geben." Unerbittlich sah er seiner Tante in die Augen, ehe er Blickkontakt zu Rockwood suchte. "Reines magisches Blut ist dieser Tage selten genug geworden und ich bezweifle, dass der dunkle Lord erfreut wäre, wenn mehr als nötig vergossen wird."

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