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7 | 12. Kapitel

Ich wartete, bis das leise Plopp erklang, welches das Verschwinden des dunklen Lords verkündete. Als ich die Türe aufstieß, war er tatsächlich disappariert. Der langgezogene Raum war leer, lediglich von dem Kaminfeuer in der Ecke erhellt, dessen zuckende Flammen Schatten auf das Parkett malten.

Hier hineinzutreten, verlangte mir einiges an Beherrschung ab. Immerhin hatte sich hier mein Leben verändert. Hier hatte Bellatrix mich zu Füßen des dunklen Lords gestoßen, mich gnadenlos meinem Schicksal ausgeliefert, nur um selbst kurz darauf den Stab gegen mich zu erheben. Ich musste mich beherrschen, nicht mit den Fingern über die schmale Narbe auf meiner Wange zu fahren, jene Stelle, die mich für immer an die Tante meines Gatten erinnern würde.

Draco stand in sich zusammengesunken am anderen Ende des Raumes. Das blonde Haar zerzaust, die dunkle Krawatte offen und der Anzug zerknittert. Es schien, als würde ihn nur noch die Hand am Kaminsims aufrecht halten. Der silberne Siegelring glitzerte im Licht des Feuers, eine Fessel an diese Familie und das Schicksal, das damit verbunden war.

"Draco?" Obwohl leise gesprochen, hallten meine Worte wie ein Peitschenschlag durch den Saal. Und den entsprechenden Effekt hatte es auch auf den jungen Malfoy. Er fuhr zusammen, seine Hand rutschte vom Kamin ab und die andere mit dem Zauberstab zuckte empor, um sich mit der Spitze auf mich zu richten.

Er schien mich nicht gleich zu erkennen.

Zögerlich trat ich näher, wobei ich penibel darauf achtete, nicht mit dem dunklen Fleck in Berührung zu kommen, der sich auf dem Boden gebildet hatte. Die Stelle, an der zweifelsohne Rowle gelegen hatte. Der beißende Gestank nach Fäkalien und Blut suchte sich seinen Weg in meine Nase und nur mühsam kämpfte ich gegen das aufsteigende Würgen an. Oh ja, der dunkle Lord war zornig gewesen. Und entweder war Rowle ein absoluter Schwächling oder aber Dracos Cruciatus kam beinahe an den seiner Tante heran.

"Draco?", wiederholte ich und suchte den Blick aus seinen grauen, blutunterlaufenen Augen. Er sah furchtbar aus. War unsere Hochzeit wirklich erst gestern gewesen? War es wirklich erst letzte Nacht gewesen, in der wir unser Bestmögliches getan hatten, um die Welt um uns herum zu vergessen?

Der Ausdruck in jenen spiegelgrauen Augen war gehetzt. Beinahe fiebrig.

"Draco." Mir war klar, dass es inzwischen beinahe ein Flehen war. Er musste einfach mit mir sprechen, musste mir beweisen, dass der schwarze Lord ihn lediglich als Mittel zur Bestrafung Rowles missbraucht hatte – was an sich schon schlimm genug war – dass jedoch nichts noch weitaus Schlimmeres geschehen war.

Nach einem Kontrollblick zur Tür, mit dem ich mich dessen versicherte, dass Pettigrew meine Warnung ernst genommen hatte, trat ich noch einen weiteren Schritt auf ihn zu.

"Draco", sprach ich seinen Namen zum vierten Mal und streckte ihm eine Hand entgegen. "Ich bin es."

Da, endlich, ließ er seinen Stab sinken.

Gleichzeitig verlor sein Körper jegliche Spannung und ich schloss rasch den Abstand zwischen uns, um zu verhindern, dass er in die Knie ging. Sein Gewicht drückte sich schwer auf meine Schulter und ich musste meinen Umhang fallenlassen, um ihn mit einer Hand an der Brust zu stützen und den anderen um seine Hüften zu schlingen.

Draco vergrub den Kopf in meinem Haar und seine Brust hob sich unter einigen langen, tiefen Atemzügen. Sein angenehm vertrauter Geruch nach Minze und Wacholder legte sich auf meine Sinne und vertrieb für einen Moment die schrecklichen Überbleibsel seiner vorangegangenen Tat.

Doch er konnte meinen Blick nicht festhalten, konnte nicht verhindern, dass er sich auf den Fleck am Boden fixierte und sich gleichzeitig die traurig dreinblickenden Augen Ted Tonks in meine Erinnerung schlichen. Das Knistern der Scheite im Kamin neben uns vermochte nicht die Schreie zu übertönen, die mich bis in meine Träume hinein verfolgen würden.

Alles in mir brannte darauf, Draco davon zu erzählen, mir die Last von der Seele zu reden. Allerdings ahnte ich, dass er dafür gerade nicht aufnahmefähig war. Unabhängig davon, dass er einen letzten tiefen Atemzug nahm und sich an meiner Seite straffte. Unabhängig davon, dass er sogar die Energie aufbrachte, mit einer Hand seine Krawatte zurechtzurücken.

Die Pflichten einer Ehefrau. Selbst in meinen Gedanken schmeckte die Erinnerung an meinen Platz wie Asche. Vielleicht war meine Stimme deshalb seltsam belegt, als ich mich nach meinem Umhang bückte, ihn mir über den Arm legte und im Wegdrehen sagte: "Können wir ins Bett?"

Er fing mich am Handgelenk ab, schloss jedoch gleich an meine Seite auf und ließ seine Finger zwischen meine gleiten. "Wie spät ist es?" Das übliche Schnarren war wieder da.

Und sofern ich verwundert darüber war, fand sich die Erklärung unmittelbar am Ende des Korridors, als wir den Salon verließen. Dort stand Bellatrix Lestrange, lässig an die Wand gelehnt, einen Fuß abgestützt und ihren Zauberstab in den Fingern drehend. Sie sah auf, als wir auf sie zuliefen. In ihren Augen lag der übliche wilde Ausdruck, das irre Glitzern, dass mir normalerweise Eiswasser in die Adern trieb.

Doch noch während ich meinen Zauberstab fester packte und auf Dracos Frage antwortete, strich sie sich lediglich eine wirre Strähne aus der Stirn und zog sich dann hinter die Tür eines angrenzenden Zimmers zurück. Nicht ohne uns noch ein schelmisches Lächeln zuzuwerfen, das mich schmerzlich an Sirius erinnerte und mich ahnen ließ, welche Frau sie wohl früher gewesen sein mochte.

"Was sollte das denn?", fragte ich Draco wenig später im Schutze unseres Schlafzimmers, nachdem ich einen Muffliato über die Tür gelegt hatte.

Mein Ehemann schloss erschöpft die Augen und ließ sich rücklings auf das große Herrenbett fallen. Zur Decke murmelte er: "Ich schätze, meine Mutter hat sie geschickt, um sicherzugehen, dass wir nicht verschwinden."

Irritiert hielt ich im Aufschnüren meiner Schuhe inne. Ich musste ein amüsantes Bild abgeben, wie ich dort stand. Aber Draco sah mich nicht an. "Wieso sollte sie Angst haben, dass wir verschwinden?" Und noch wichtiger – wieso sollte sie etwas dagegen haben? Immerhin war ich mir inzwischen ziemlich sicher, dass ihre Treue zum schwarzen Lord mehr ihren Pflichten als Ehefrau zu verschulden war. Meines Wissens trug sie im Gegensatz zu uns beiden kein dunkles Mal auf ihrem linken Unterarm.

Ein tief empfundenes Seufzen, mit dem er seine Krawatte löste und sie neben sich aufs Bett warf. "Es geht alles um Status und Wirkung. Meine Tante ist die wohl fanatischste Anhängerin des schwarzen Lords, die ich kenne. Mutter ist sehr wohl bewusst, dass sie uns daran erinnern würde, uns zusammenzureißen."

Ich fuhr damit fort, mich umzuziehen, warf dabei jedoch immer wieder verstohlene Blicke gen Tür und gen Draco. Ersteres, weil ich meinem Muffliato zwar traute, mir nach jahrelangem Leben in Hogwarts jedoch des Umstandes bewusst war, dass die Wände Ohren haben konnten. Zweiteres, weil ich inzwischen nur noch im BH da stand und mich trotz oder gerade wegen letzter Nacht furchtbar befangen fühlte.

Draco allerdings hielt die Augen geschlossen und fuhr bedächtig fort: "Eine Flucht würde uns nichts nützen. Sie haben Scrimgeour ermordet. Er hat trotz Folter den Aufenthaltsort deines Bruders nicht preisgegeben."

"Weil er es vermutlich wie all die anderen auch nicht wusste", murmelte ich und sorgte mit einem Schwenk meines Zauberstabs dafür, dass meine Kleidung sich ordentlich zusammenfaltete, ehe ich mir ein Nachthemd aus dem Schrank fischte. Die Hauselfen hatten ganze Arbeit geleistet. Alle meine Umhänge befanden sich fein säuberlich in der zweiten Schrankhälfte neben Dracos.

Bei meinen Worten richtete er sich im Bett auf und der Blick aus seinen grauen Augen huschte beinahe kühl über meine Gestalt. Ich schrieb es dem heutigen Tag zu. Vielleicht war es aber auch einfach nur Harrys Name, der hier in unserem Schlafzimmer einfach so vollkommen deplatziert war. "Weißt du, wo Potter ist?"

Ohne zu zögern, schüttelte ich den Kopf. "Nein."

Aber ich hatte so eine Ahnung.

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