Wird mein Traum endlich wahr?
Leise hörte ich jemanden schluchzen, doch ich sah niemanden, alles war schwarz.
Ich bemerkte, dass ich meine Augen geschlossen hatte, weswegen ich sie vorsichtig öffnete und mir sofort helles Licht in die Augen stach.
„Jiminie, er wird wieder. Er ist nur unterzuckert", hörte ich eine bekannte Stimme und nachdem sich meine Augen ein wenig an das Licht gewöhnt hatten, konnte ich sehen, dass es Taehyung war, der einen Arm um den Kleinen gelegt hatte. Warum weinte Jimin, er hatte doch gar keinen Grund.
Verwirrt und mit schmerzendem Kopf setzte ich mich auf und wurde sofort zerquetscht. Nachdem ich wieder freigelassen wurde, erkannte ich, dass mich meine zwei besten Freunde um meinen Hals geworfen hatten, was mich zum Lächeln brachte.
„Iss das hier", als ich zur Seite sah, bemerkte ich jemanden, mit dem ich nicht gerechnet hätte, doch umso stärker war meine Freude, dass er hier war.
„Joonie, was machst du denn hier?", fragte ich glücklich und ließ mich auch von ihm in den Arm nehmen.
„Aufpassen, dass du dich nicht zu Tode tanzt. Ich hab keine Lust, jetzt schon meine Freunde auf dem Friedhof zu besuchen", antwortete er und reichte mir ein kleines Schälchen.
In ihr befanden sich kleine Reiskuchen, die wirklich lecker rochen.
Als ich mir einen in den Mund steckte, reichte ich ein weiteres an Jimin, da er alles für Reiskuchen tun würde, doch verwunderlicherweise lehnte er dankend ab, was mich sehr schockiert schauen ließ.
„Ich.. Ich hab mir schon den Bauch vollgestopft, haha. Ich kriege keinen einzigen mehr runter", lachte er sichtlich nervös und auch Taehyung warf ihm einen schiefen Blick zu. Als ich die Schale leergegessen hatte, verschwanden alle, die gerade noch hier waren.
Was denn jetzt los? Ich wollte nicht alleine sein, ich wusste ja noch nicht einmal, wo ich genau war und das beruhigte mich nicht wirklich.
„H-Hope?", flüsterte jemand, dem Spitznamen zu urteilen war es Jungkookie und kurz darauf tauchte sein Kopf auf. „Hey Jungkookie", lächelte ich ihn an.
„Ich habe dir was mitgebracht. Ich wusste nicht genau, was du hattest, aber mir sagte jemand, dass du unterzuckert wärst", er reichte mir eine kleine Tüte und als ich einen Blick hereinwarf, fiel mir sofort eine kleine grüne Flasche auf, die ich grinsend herauszog.
„Sprite! Du bist der Beste, Jungkookie", strahlte ich und nahm erstmal einen großen Schluck.
Nichts geht über eine schön gekühlte Sprite, ich reichte die Flasche meinem Gegenüber, der einen kleinen Schluck nahm.
„Du hast wundervoll getanzt, Hope. Du hast das Lied gelebt, hm?", meinte er danach, was mir ein zartes Lächeln auf die Lippen zauberte.
Ja, ich habe dieses Lied gelebt, so viele Emotionen hatte ich gespürt und ich würde es so gerne noch einmal machen.
Ich nickte glücklich und hörte Schritte, was den Jüngeren sofort aufschreckte. In diesem Moment erinnerte er mich an ein süßes Reh, was bei jedem Geräusch flüchtet. Das tat er übrigens gerade wirklich. Die Tüte legte er mir auf meinen Schoß und eilte aus dem Raum.
Kurz darauf tauchten Jimin und Taehyung auf, von Namjoon war nichts mehr zu sehen.
„Namjoon hatte einen wichtigen Anruf bekommen und musste sofort gehen. Wir haben von ihm die Aufgabe bekommen, dich sicher nach Hause zu bringen, weswegen wir dich jetzt zu Taehyung bringen. Das Fest wird sowieso gerade abgebaut", erklärte mir Jimin, während Taehyung all unsere Sachen zusammensuchte und mir fiel auf, dass beide recht angespannt waren.
„Wie viel Uhr ist es?", fragte ich jedoch, schließlich musste ich um 21 Uhr auf dieser komischen Brücke sein, was wahrscheinlich eh nichts brachte, da ich gestern nicht dort war.
„19 Uhr, warum fragst du?", antwortete Tae, nachdem er auf sein Handy schaute.
„Du willst doch nicht etwa zur Brücke?", sprach Jimin weiter und half mir aus dem Raum, doch ich nickte nur.
Sollte das Phantom heute dort zufällig warten, möchte ich es nicht unbedingt enttäuschen, das habe ich gestern wahrscheinlich schon getan. Doch auch hatte ich unglaublich Angst, was mich total nervös macht.
Schweigend und jeder in seinen Gedanken gingen wir zu Tae nach Hause, natürlich wurde ich wegen meinem Schwächeanfall von meinen Begleitern gestützt, auch wenn ich der Meinung war, dass es absolut nicht nötig war.
Als wir ankamen, zog ich mir ein anderes Oberteil an, das Hemd wurde so langsam richtig unbequem.
So langsam wurde ich richtig nervös, weswegen ich nur eine Kleinigkeit herunterbekam.
Wird mein Traum endlich wahr?
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