Ob ich es so darstellen kann, wie ich es mir vorstelle?
Völlig außer Atem ließ ich mich auf den Boden fallen und schaute zur Decke.
Nebenan hörte ich meine beiden Freunde über irgendwelchen Müll reden.
Ich zog die Handschuhe wieder aus und ging zu den Beiden.
„Du hast ihn echt in deine heilige Halle gelassen, ich glaub es nicht", lachte Taehyung, als er mich sah.
Meine Sachen lagen auf dem Couchtisch und mein Handy leuchtete auf, ich bekam einen Anruf.
„Jung?", meldete ich mich, als ich den Anruf annahm.
„Jung Hoseok! Wo zum Teufel steckst du? Ich habe schon tausend Mal versucht, dich zu erreichen", gab meine Mutter von sich.
„Ich komme gleich nach Hause und erkläre alles, okay? Bis gleich", ich legte auf und hob meine Tasche auf.
„Ich muss sofort nach Hause oder meine Mutter reißt mir gleich den Kopf ab", verabschiedete ich mich, doch beide folgten mir.
„Du hast keine Ahnung wo du bist und wie du wieder nach Hause kommst. Außerdem ist es meine Schuld, dass du überhaupt erst hier bist. Also werde ich mitkommen und das deiner Mutter erklären. Sie wird das bestimmt verstehen", antwortete der Kleinste von uns und verließ das Haus.
Als wir bei mir zuhause ankamen, kam sofort meine Mutter auf mich zu.
„Warum hast du mir nicht gesagt, dass du noch wegbleibst? Wir haben uns Sorgen gemacht", begrüßte sie mich.
„Entschuldigen Sie Frau Jung, aber es ist meine Schuld, ich habe Hoseok mitgenommen, weil er sehr angespannt wirkte. Ich habe ihn sich ein wenig auspowern lassen", Jimin verbeugte sich tief.
„Es ist unsere Schuld. Ich habe es überhaupt erst vorgeschlagen", auch Taehyung verbeugte sich, doch das was er sagte war gelogen.
Meine Mutter fing an zu Lächeln.
„Na gut, das eine Mal werde ich euch noch verzeihen. Nächste Mal sagt ihr mir aber Bescheid."
Beide richteten sich auf und verbeugten sich noch einmal kurz.
„Natürlich Frau Jung, es war nicht unsere Absicht, dass Sie sich Sorgen um Ihren Sohn machen. Wir hatten nur das Gefühl, dass Hoseok eine... Therapie im Taemin-Style bekommen sollte", lächelte Jimin sein charmantestes Lächeln.
„Auf Wiedersehen Frau Jung. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen und ihrer Familie", verabschiedete sich Taehyung und ging mit Jimin von unserem Grundstück.
Meine Mutter schaute mich fragend an.
„Taemin-Style?"
„Ich glaube, es war ein Versuch ihre beiden Namen zu einem zu machen", lachte ich.
„Dadurch, dass du mit deinen Freunden unterwegs warst, ist dein Mittagessen kalt", meinte meine Mutter und ging in die Küche, wohin ich ihr folgte.
„Na Hoseok, war das Phantom wieder da?", begrüßte mich mein Vater, der in der Küche Zeitung las.
Sofort wanderte meine Laune in den Keller und ich hatte das Bedürfnis noch einmal zu meiner Taemin-Therapie zu gehen.
Mein Vater stand auch und ging zur Tür. „Ich versteh schon, ich werde nicht weiter fragen", und verließ den Raum.
„Ich hasse das Phantom", murmelte ich, bevor ich anfing zu essen.
„Wenn du drüber reden willst kannst du zu uns kommen, ich hoffe du weißt das", antwortete meine Mutter und fing an unseren Geschirrspüler auszuräumen.
„Heute war wieder ein Bild da, ein Baum. Eine Seite war kahl und die andere blühte was das Zeug hielt, aber natürlich wieder nur in schwarz-weiß. Ich fühle mich langsam wie ein Werkzeug, eine Marionette des Phantoms. Jeder in der Schule denkt, dass ich den Unsinn mache", gab ich frustriert von mir.
Mir war der Appetit deutlich vergangen.
„Ich dachte, dass du wissen willst, wer das Phantom ist? Du solltest nicht sofort aufgeben, nur weil es nicht so leicht zu finden ist", meine Mutter wuschelte mir durch die Haare.
„Wir haben dir heute eine Leinwand und Farbe besorgt, falls du noch immer dieses gemeinsame Bild machen möchtest. Wenn nicht kannst du es noch immer umtauschen, den Kassenbon habe ich noch."
„Danke Eomma. Ich werde es machen, einfach um ihm zu zeigen, dass ich nicht seine Marionette, seine Spielfigur bin", ich schlug auf den Tisch, sodass meine Mutter zusammenzuckte und ich mich sofort dafür entschuldigte.
Seit diesem Phantom-Mist verliere ich langsam die Kontrolle über mich.
Dankend nahm ich die Tüte mit den Malutensilien an und ging sofort in mein Zimmer.
Ich wusste nun genau, was mein Motiv sein sollte und ich hoffte für das Phantom, dass es da nichts falsches reininterpretierte.
Ob ich es so darstellen kann, wie ich es mir vorstelle?
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