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Kannst du mir deinen Namen sagen?

„Bitte setz dich", er wies auf einen Stuhl, auf den ich mich setzte.

„Du bist ein vertrauensvoller Schüler und ich denke, ich bin dir einiges an Erklärung schuldig. Eigentlich hattest du keinen Grund, bestraft zu werden, ich weiß. Mir ist bewusst, dass du zu Unrecht suspendiert wurdest, aber ich habe es nirgends notiert, weder in deine Akte oder sonst wo. Demnach hast du nur in den Gedanken der Menschen nicht zur Schule gehen können. Aber ich möchte dir erklären, warum ich mich Miss Nas Willen gefügt habe", er setzte sich mir gegenüber hin.

Jetzt bin ich ja mal ganz gespannt, was denn ein solch wichtiger Grund ist, sich gegen die Gerechtigkeit zu stellen.

„Nun ja, ich vermute, dass du ein toleranter Mensch bist, weswegen ich es dir erzähle... Ich bin in einer Beziehung, aber keine normale, musst du verstehen. Hier in Korea würde ich wahrscheinlich meinen Job verlieren, wäre in der Gesellschaft nicht mehr willkommen und würde hier nie wieder einen Job bekommen. Einfach gesagt, ich müsste auswandern. Außerdem würde mein Freund auch sein Gesicht verlieren... Die Gesellschaft würde ihn fertig machen und das Land verlassen möchte er nicht, da hier alles ist, was ihm lieb ist. Er ist zwar Chinese, aber er lebt hier schon mehr als sein halbes Leben lang, das möchte keiner missen. Es tut mir leid, dass ich eine solch egoistische Tat begangen habe, aber ich möchte einfach die Liebe meines Lebens nicht verlieren, verstehst du?", mit jedem Satz wurde Mister Leechaiyapornkul trauriger und ich wusste, dass ich ihm in Gedanken Unrecht getan hatte.

Er war kein Unmensch, der einzige Unmensch hier war meine geliebte Geschichtslehrerin Na.

„Diese Frau erpresst Sie damit, dass Sie schwul sind? Widerlich", spuckte ich schon fast aus, mein Ekel war kaum zu überhören.

„Aber wissen Sie, Sie können nicht ewig nach deren Nase tanzen. Das würde Ihnen und Ihrem Umfeld nicht guttun. Vielleicht sollten Sie Miss Na einfach das Druckmittel wegnehmen, indem Sie genau das tun, womit Sie droht? Ich habe keine Ahnung, aber ich würde mich outen, bevor ich damit erpresst werde. Denn dann können Sie auch viel freier leben. Klar, es wird auf jeden Fall Hass geben und Sie sollten eventuell über einen neuen Job oder eine neue Jobrichtung nachdenken, aber das wäre nichts, was nicht unmöglich ist, oder? Ein Mensch sollte nicht dafür gehasst werden, welches Geschlecht er liebt, sondern eher, wie sein Charakter ist. Nicht das Aussehen, nicht die Religion, nicht die Herkunft, nein. Nicht einmal das eigene Geschlecht sollte Grund sein, wofür man gehasst wird. Denn Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Während ich die Kunst des Phantoms wunderschön finde, hassen andere die Bilder. Na und? Kunst ist Kunst und ist Interpretationssache. Deswegen finde ich das so schade an Korea, man muss eingeengt leben, darf nicht offen zeigen, dass man anders ist. Zwar ist es nicht superstreng, doch es zieht nur negative Dinge mit sich. Seien Sie nicht der, den andere in Ihnen sehen wollen. Seien Sie der, den Sie sein wollen. Der, in den sich Ihr Freund verliebt hat. Ich wünsche Ihnen viel Glück in dieser Beziehung", ich hatte mich während meiner Rede hingestellt und am Ende verbeugte ich mich.

Als ich wieder aufsah, erkannte ich Tränen in den Augen meines Gegenübers. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Nein, die eigene Meinung kann und darf nicht falsch sein. Aber was war es dann?

„Du bist noch so jung, aber hast ungemeine Weisheit, Jung Hoseok. Ich glaube, nein, ich weiß, dass aus dir ein unglaublich toller Mensch wird. Du lässt dir nichts vorschreiben und akzeptierst jede Meinung. Ich hoffe, der Mensch, der dich lieben lernt, wird dich niemals verletzen", er wischte sich die einzelne Träne von seiner Wange und die restlichen Tränen aus seinen Augenwinkeln.

Ich hatte meinen Direktor tatsächlich zu Tränen gerührt, wow. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Lehrer zum Weinen bringen würde, aber scheinbar hatte ich es geschafft. Ob ich mich schämen oder stolz sein sollte, wusste ich dennoch nicht.

„Wenn du möchtest, würde ich schauen, ob ich dir einen anderen Geschichtskurs geben kann, damit es keine weiteren Probleme ge-", ich unterbrach ihn vielleicht ein wenig zu schnell.

„NEIN! Bitte. Ich möchte in diesem Kurs bleiben. Ich ehm... Ich werde schon mit Miss Na fertig, vertrauen Sie mir. Und selbst wenn nicht, Miss Na kann mir nicht mehr als eine sechs auf dem Zeugnis geben und diese wäre unberechtigt, was ich auch beweisen könnte, da ich ja nicht alleine im Kurs sitze. Sie sollten sich keine Sorgen um mich machen, sondern eher, wie Sie mit dieser Frau umgehen", erklärte ich ruhig.

„Wow", meinte der Direktor. „Bist du überhaupt ein Mensch?"

„Eigentlich bin ich das, ja. Aber manchmal sind Worte für Menschen wichtiger als die Menschen, die sie aussprechen. Wenn es recht ist, werde ich nun zu meinem Musikunterricht gehen. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen, Mister Leechaiyapornkul", zum Abschied verbeugte ich mich höflich und durfte nun den Raum verlassen.

Unser Schulleiter war also schwul und wurde deswegen erpresst. Irgendwie traurig, dass ein Mensch dazu fähig ist. Schnell klopfte ich an die Tür und erhielt ein „Herein" meines Lehrers.

„Mianhae Mister Moon, ich wurde vom Direktor in sein Büro gebeten. Deswegen bin ich-", er unterbrach mich.

„Ist in Ordnung, Jung. Wir hören uns jetzt noch das letzte Stück an und dann werde ich euch eure Noten geben", erklärte mein Lehrer und wies erst auf meinen Platz und dann aufs Klavier.

„Wirst du nach vorne kommen?", fragte Mister Moon in den Raum, doch erhielt keine Antwort, worauf er seufzte. Plötzlich ging einer nach vorne, sein Gesicht wurde von einem schwarzen Mundschutz verdeckt und seine weißblonden Haare schienen den Rest des Gesichtes zu verdecken.

„Danke, dass du dich doch entschieden hast, uns etwas vorzuspielen. Fang an, wenn du bereit bist", erklärte Moon, nachdem er seine Hand von der Schulter des Schülers genommen hatte.

Weißblonde Haare... Schwarzer Mundschutz... Ein Klavier...

Ich war von jetzt auf gleich vollkommen geschockt: Das da vorne war das Phantom, war mein Phantom! Direkt hier, mit mir in einem Raum, ich fasse es nicht.

Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig, sodass ich meinen Sitznachbarn fragte, ob er nicht das Fenster öffnen könnte, was er netterweise auch tat.

Langsam berührten die Finger die weißen Tasten des Klaviers und die Melodie kam mir bekannt vor, sie wurde schon einmal gespielt. Dann wurde es mir so langsam klar und mein Körper bewegte sich langsam von alleine nach vorne, während ich den Text in meinem Kopf wieder aufrief.

„The light of my future is dimming. Because of my childish love, I lost my way on a path of dream. The venom of my ambition, I sharpened my knife every day. But because of my uncontrollable greed, my knife became dull. I know it all. This love is another name fort he devil, don't hold her hand. I shouted but turned away from my conscience", fing ich leise an, als ich neben dem Klavier stand, mit dem Gesicht zur Klasse.

Hinter mir hörte ich ein amüsiertes Aufatmen und wurde fester mit meiner Stimme, bestimmter. Auch die Melodie wurde immer kräftiger und stärker, er passte die Melodie meiner Stimme an. Zum Ende hin wurden wir leiser, bis ich mit meinem Text am Ende war und komplett verstummte.

Nach wenigen Sekunden Stille brach der ganze Kurs im lauten Applaus aus, Moon konnte sie kaum beruhigen und ich drehte mich zum Phantom um, welches den Blick auf die Tasten gerichtet hatte.

Auf ihnen lagen noch immer die Hände des Phantoms und mit meinen Fingern berührte ich den Handrücken der rechten Hand, sie war unglaublich weich, aber auch gleichzeitig eiskalt. Verwundert hob mein Phantom den Kopf, doch senkte ihn sofort wieder, als es mich erblickte.

Noch immer mit meiner Zeigefingerspitze auf seinem Handrücken, fragte ich: „Kannst du dich nicht wenigstens mir gegenüber zeigen? Ich möchte unbedingt wissen, wer du bist. Ich möchte dich kennenlernen, ich liebe deine Leidenschaft hinter allem, was du tust. Ich möchte wissen, wer solche schönen Bilder malt, solche zauberhaften Melodien schafft und wer mich so glücklich macht."

Doch als Antwort erhielt ich nur ein Kopfschütteln und mir wurde die Hand entzogen. Ruckartig stand das Phantom auf und verschwand im noch immer tobenden Kurs, ich konnte nicht sehen, wo es sich hinsetzte.

Ich war den Tränen nahe, als ich mich wieder auf meinen Platz setzte und legte meinen Kopf auf meine Arme, die ich auf dem Tisch verschränkt hatte.

Bald darauf hatte auch unser Lehrer den Kurs wieder unter Kontrolle und verkündete, dass er nun die Noten aussprach. Einige Male hörte ich Beschwerden, dass eine Note total unverdient sei, aber was sollen die denn machen?

Was der Lehrer sagt, steht fest. Meistens ging Mister Moon aber noch auf einen Kompromiss ein und änderte die Note ein wenig zugunsten des Schülers, wenn dieser vernünftig argumentierte.

„Jung? Ich habe Ihnen eine eins gegeben, denn obwohl ich Sie hier im Unterricht unterbrochen haben, haben Sie sich nicht unterkriegen lassen und das Schulfest genutzt, um mich zu überzeugen. Aber der Auftritt gerade hat mich umgestimmt. Du bekommst eine eins plus, denn was anderes hat das hier nicht verdient", erklärte der Lehrer sachlich und mein Kopf flog in die Höhe, während ich innerlich Party machte.

Ich hatte es geschafft, ich hatte dem Lehrer mein Können gezeigt und sogar die beste Note bekommen, die ich hätte kriegen können! Ich war so glücklich, dass ich gefühlt das ganze Zimmer erhellte.

„Danke", strahlte ich und hörte daraufhin das Knacken der Lautsprecher.

„Liebe Schüler und Schülerinnen, Liebe Lehrer und Lehrerinnen. Nach einigen Überlegungen und einigen Diskussionen mit mir selbst, werde ich nun bekannt geben, was einige sicherlich sehr stören wird: Ich, der Schulleiter dieser Schule, habe kein Interesse an weiblichen Personen. Ich wiederhole: Ich bin schwul. Ende der Durchsage", erklärte Mister Leechaiyapornkul und seine Nervosität konnte man ihm anhören, aber ich war stolz darauf, dass er es ausgesprochen hatte.

Ein Raunen ging durch den Raum und einige Mädchen fingen an zu fangirlen, was ich recht unnötig finde.

Homosexualität ist nun wirklich nichts, worauf man total abgehen sollte. Klar, es ist süß, aber man kann auch wirklich übertreiben, wie die Mädchen hier.

Aber Respekt, dass er meinem Rat wirklich gefolgt ist und das auch noch so schnell. Hoffentlich verliert er nicht alles, vor allem nicht seinen Job. Das wäre viel zu schade, da er ein richtig guter Lehrer und Direktor ist.

Nachdem sich der Kurs beruhigt hatte und Mister Moon die restlichen Noten vorgetragen hatte, war auch schon Pause und ich wartete vor der Tür auf Yoongi. Denn mir ist erst heute aufgefallen, dass er in meinem Kurs ist.

Während ich glücklich wartete, sah ich, dass jemand zu Boden fiel. Sofort machte ich mich auf und half dieser Person und erkannte weißblondes Haar – Mein Phantom.

Schnell hob ich die auf dem Boden verteilten Bücher auf und hielt sie meinem blonden Gegenüber hin, der es sofort an sich nahm und forteilte. Ich hätte gerne mit ihm geredet, aber er scheint es nicht zu wollen.

Ein wenig traurig schaute ich auf den Boden und erkannte ein Blatt auf dem Boden, was ich aufhob und eigentlich in den Müll schmeißen wollte, doch eine Zeichnung erkannte.

Locker lehnte ich meinen Rücken an einer der Wände an und schaute mir das Bild genau an. Schnell wurde klar, dass dieses Bild vom Phantom gezeichnet wurde, denn wieder einmal stand ich im Vordergrund dieser Zeichnung und das ist so unnormal detailgetreu, dass man fast als schwarz-weißes Bild sehen könnte.

Aber es ist nur nicht mein Abbild in dieser Zeichnung, denn ich konnte ein Klavier im Hintergrund erkennen und jemand, der dieses zu spielen schien.  Ich vermutete, dass es das Phantom sein sollte und es die Situation vorhin darstellen wollte.

Bestimmt möchte er die Zeichnung wiederhaben, oder? Aber ich weiß nicht, wer es ist... Was soll ich machen?

„Hoseok-Hyung, hast du Yoongi-Hyung gesehen? Ich suche ihn schon überall", rief mir Jungkook zu, der auf mich zukam. Als er vor mir stehenblieb, fragte er: „Wo hast du denn diese Zeichnung her?"

„Das Phantom hat sie verloren, schau", antwortete ich und hielt sie ihm hin. Staunend begutachtete er diese Zeichnung und fragte mich dann, ob ich sie zurückgeben werde, was mich zum Verzweifeln brachte. Kläglich fing ich an zu jammern: „Ich weiß nicht wie", und hielt mir dramatisch meinen Handrücken an die Stirn.

„Hm, vielleicht versuchst du es mit Instagram? Er scheint dich da ja zu kennen, wenn er ein Bild von dort gezeichnet hatte", dachte Jungkook laut.

„Jungkook, du bist ein Genie, oh my-", rief ich laut und umarmte den Jüngeren einmal, was ihn sichtlich verwirrte.

Es klingelte und ich rannte schnell zu den Chemieräumen, wo ich glatte drei Minuten zu spät kam, nur um festzustellen, dass Chemie ausfällt. Warum bin ich überhaupt gerannt, jetzt mal ernsthaft?

Naja, dann habe ich zumindest Zeit, um das Bild hochzuladen. Gesagt, getan. Vorsichtig legte ich das Bild auf eine saubere Stelle und machte ein Foto davon. Bevor ich es veröffentlichte, schrieb ich noch dazu:

„Phantom, ich habe deine wunderschöne Zeichnung gefunden und würde sie dir gerne wiedergeben, aber ich weiß nicht, wer du bist. Also musst du wohl auf mich zukommen.. Meld dich ^^"

Musikhörend scrollte ich durch Instagram, likte und screenshotete hier und da einen Beitrag. Mehrere Benachrichtigen zeigten mir, dass einige meinen neuen Beitrag gelikt hatten. Doch eine Nachricht fiel mir sofort auf, sie war von einem Pianoboy93:

"Du hast sie gefunden, zum Glück. Behalte sie, wenn du sie magst"

Damit hatte ich nicht gerechnet, doch ich likte den Kommentar und ging sofort auf dieses Profil. Alles war mit einem schwarz-weiß-Filter übersät und immer nur Landschaften, Blumen oder Klaviertasten, doch sie sehen so schön aus.

Ich folgte ihm und überlegte, ihm eine private Nachricht zu schicken...
Ich tippte und sendete:

„Danke für dieses schöne Bild. Kannst du mir deinen Namen sagen?"

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