JK, was ist los?
Nachdem ich, dank Yoongi, die Doppelstunde Mathe überlebt hatte, konnte ich nun endlich in die Pause zu Jimin und Taehyung gehen. Beide waren schon in einer hitzigen Diskussion.
„Es gehört keine Butter oder Margarine auf ein Nutellabrötchen!", meckerte Jimin, woraufhin Taehyung das Gegenteil behauptete und ich fragte mich einmal mehr, warum ich mir das jedes Mal gab. Achja, weil das extrem lustig ist.
Grinsend setzte ich mich dazu und verfolgte die Diskussion. Glücklicherweise konnten sie sich irgendwann auf ein Marmeladebrötchen einigen und ich wurde begrüßt.
„Leute, ihr wisst nicht, was gerade passiert ist! Ich verstehe Mathe", erklärte ich voller Freude und vor Schock fiel Jiminie erstmal vom Stuhl, was mich zum Lachen brachte.
„Wie kommt das denn?", fragte Taehyung ernst und biss in sein Brötchen, welches, wie ich jetzt sah, mit Nutella beschmiert war.
„Yoongi hatte mir alles erklärt und jetzt ist es auf einmal total einfach. Dieser Typ kann einfach zaubern und wie er so ruhig bleibt, egal was passiert und er hat nen kleinen Bruder, also nicht in echt und-", ratterte ich runter und wurde von Jimin unterbrochen: „Woah, schnapp mal Luft, Hoseokie. Man kommt bei deinen Schwärmereien ja gar nicht hinterher."
Es klingelte, aber die Pause konnte doch unmöglich schon zu Ende sein? Naja, schnell machte ich mich auf den Weg zu den Chemieräumen, doch wurde von Kim aufgehalten.
,,Hey Hoseok, wir haben heute kein Chemie", er sprach leise, aber gleichzeitig rief er mir das zu. Wie genau ist das bitte möglich? Ich meine, es war leise, aber er stand auf der anderen Seite des Flurs- Wie ist das möglich?! Ich verstehs nicht. Aber warte mal, der ist doch im Nebenkurs und nicht in meinem!
Noch schneller rannte ich zu den Räumen und platzte geradewegs in die Begrüßung von Miss Zhong, wofür ich mich natürlich ausdrücklich entschuldigte. Heute waren wieder diese Stunden, wo ich einfach nur verdammt glücklich darüber war, dass ich dieses Fach nicht schriftlich hatte, denn ich war mit meinen Gedanken ganz woanders. Aber wo genau... Das wusste ich selbst nicht so richtig.
Irgendwann wurde ich vom Klingeln wach, was mich selbst erstmal realisieren ließ, dass ich die Doppelstunden Chemie komplett verschlafen hatte und es keinem aufgefallen war. Nach der Pause war nun wirklich der größte Horror aller Zeiten dran:
Zwei Stunden mit Miss Na und ich wünschte, ich könnte schwänzen. Ich saß so ruhig, wie es mir nur irgendwie möglich war, auf meinem Platz und folgte ihrem Unterricht. Sobald sie etwas an die Tafel schrieb, schrieb ich es ab und auch wenn ihr strenger Blick auf mir lag, konnte sie mir nichts antun, denn ich tat nichts, was ansatzweise an den Schulregeln kratzte. Und ich konnte ihr ansehen, wie sehr sie das störte, doch ich ließ mich nicht beirren. Schneller als ich je gedacht hätte waren auch diese beiden Stunden um und ich hatte endlich meine Mittagspause.
Schnell lief ich zu dem Tisch, den Taehyung, Jimin und ich damals als ‚unser' markiert hatten und sah die beiden dort auch schon sitzen und wie immer stand ein Salat auf meinem Platz.
„Ihr seid die Besten", begrüßte ich sie, als ich die Sprite danebenstehen sah. „Wissen wir", begann Jimin und Taehyung ergänzte: „Wir haben dich auch lieb."
„Was macht ihr so am Wochenende?", fragte Jimin, doch ich wusste, dass er eigentlich nur mich fragte, denn er wusste bestens über Taehyungs Freizeit Bescheid, wenn er nicht sogar ein Teil von ihr war. Manchmal frage ich mich wirklich, ob die beiden nicht irgendwie getrennte Zwillinge sind oder so. Wobei, getrennt sind die ja noch nicht einmal.
„Also ich treffe mich mit Yoongi und lernen zusammen Mathe. Wir haben nämlich ein neues Teilthema bekommen und meine letzten Gehirnzellen haben Selbstmord begangen", erklärte ich und erntete lachen meiner zwei Freunde.
„Meine Mutter wollte mit mir ein ruhiges Wochenende machen. So Mutter-Sohn-Wochenende", meinte Taehyung leise, was mir Sorgen bereitete.
„Taetae, heb dein hübsches Gesicht! Das wird sicherlich toll", munterte Jiminie auf und bewarf seinen Zwillings-Kumpel mit einer zerknüllten Servierte ab, was er zurückwarf. Das ging die ganze Zeit so weiter, aber mir soll's recht sein, solange ich ungestört meinen Salat essen konnte.
„Yah, Hyung! Jetzt sag doch auch mal was", jammerte Jimin und zog leicht an meinem Arm. „Mhh, eher nicht so", kommentierte ich mit vollem Mund und erhielt von den beiden empörte Sprüche.
Plötzlich wurde es sehr unruhig im Raum und als ich mich umschaute, sah ich Jungkook, der wie ein aufgescheuchtes Huhn herumlief und sobald er mich sah, auf mich zugerannt kam.
Taehyung begrüßte ihn, doch das schien er zu ignorieren, denn er zog einfach nur schwer atmend an meinem Arm.
„JK, was ist los?"
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