unknown-one
Das sanfte Wasser, welches in gleichmäßigen Wellen an den Strand gespült wurde, sog sich in den dünnen Stoff des Kleides, in die weiße Seide. Die Abenddämmerung leuchtete am Himmel und ließ die Stille zum Geräusch werden, vermischt mit dem Wellenschlag.
Sie entfernte sich des Meeres und ging einige Schritte weiter in das Landesinnere. Ihre langen schwarzen Haare wehten im Wind und sie kniete sich in den weichen Sand zu ihren Füßen und sah vor sich zu Boden auf wunderschöne Blumen.
Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen doch dies erreichte nicht ihre dunklen Augen.
Die Blumen waren kleine Gewächse, nur da, abgeschieden von anderen und nichtsbewirkend in der Welt. Einige der Blüten waren nah aneinander, andere abgeschieden, dennoch Teil ein und derselben Pflanze.
Sie fing an zu lachen. Ein grausames Lachen, welches nicht die Freude ihres Geistes weckte. Sie ließ ihr Kinn auf ihre Brust fallen, ihre langen Haare versteckten ihr Gesicht und als sie das nächste Mal den Kopf hob, waren ihre Wangen feucht und ihre Augen gerötet und Tränen rollten hinab, tropften auf den weichen Sand neben den Blumen. Dennoch stoppte ihr Lachen nicht.
Sie drehte ihren Kopf in Richtung der Freiheit und ließ einen langen, zittrigen Atem aus ihrer Brust entfliehen. Die letzten Sonnenstrahlen ließen ihre Tränen schimmern, wie frisches Quellwasser und ihr Lachen stoppte, langsam.
Sie sah den letzten hellen Streifen der Sonne hinter dem Horizont verschwinden. Und sie löste sich auf, wie Frühlingsblüten in den Himmel schweben.
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