unknown-four
Es tut mir leid, wollte ich dir sagen. Aber was? Dass ich mich abgewendet habe? Dass ich mich nie wieder gemeldet habe? Dass ich das Tanzen auf einem Vulkan nicht verhindern konnte, selbst wenn ich es wollte, selbst wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre? Doch hätte ich es verhindert? Oder würde ich nun selbst auf dem Vulkan tanzen?
Ich vermisse dich, wollte ich dir sagen. Aber warum? Weil ich dich mochte? Weil du mir wichtig warst? Weil ich Gedanken und Erinnerungen mit dir teilte? Doch teilten wir sie, oder waren es immer andere Empfindungen, die wir gefühlt hatten?
Ich verzeihe dir, wollte ich dir sagen. Aber verzeihst du mir?
Wärst du eine Farbe, wärst du Lila, wollte ich dir sagen, als ich dein Gesicht in schwarz weiß gedruckt auf Papier in meinen Händen sah.
Du hast es mir gesagt, dass mein Haar wie Zuckerwatte sei. Ich mochte deine Locken, wollte ich dir sagen. Damals schon, doch ich habe es nie getan.
Das Wetter war trüb. Kleine Regentropfen, die beständig auf die Regenschirme prasselten und sich zu großen vereinten. Kein Zentimeter blauer Himmel weit und breit. Gerötete Augen. Braune Erde. Nasses Gras. Blumen. Weiß, orange, rosa, lila, gelb. Blütenblätter, die in die Erde segelten.
Wie ein Schmetterling, sagte man dir. Voller Träume, sagte man dir. Voller Liebe, sagte man dir. Und ich erkenne, dass ich dich missverstanden habe. Ich erkenne, dass ich dir verzeihe. Ich erkenne, dass ich dich vermisse. Ich erkenne, dass es mir leid tut.
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