𓆩⫯𓆪
kein oneshot
Im Ring stehe ich ihm kampfbereit entgegen. Meine Hände sind zu Fäusten geballt, während er mich kampflustig ansieht.
»Good Bye« formt er mit seinen Lippen und heißkalt läuft es meinen Rücken hinauf. Ich muss es schaffen. Es geht nicht anders.
Provoziert sehe ich ihn an, doch ich mache nicht den ersten Schritt. Abwartend sehe ich ihn an und schätze ihn ab.
Einige Sekunden später fliegt seine Faust auf mich zu, doch ich weiche ihm geschickt aus. Es ist viel zu einfach. Er zählt auf seine Stärke und das macht ihn berechenbar.
Er hadert noch mit sich, weil er in die Luft geschlagen hat, als ich auf ihm zu renne. Ich schlinge meinen Arm um seine Hüfte, während ich mit geballter Faust in seinen Bauch prügle. Es macht mir keinen Spaß und dennoch beflügelt es mich irgendwie.
Doch als wäre ich ein Fliegengewicht, packt er mich und hebt mich hoch, um mich auf den Boden zu schmeißen.
Die Luft wird aus meiner Lunge gepresst, als ich hart auf dem Boden aufkomme. Einen Moment wird mir schwarz vor Augen. Als sich meine Sicht klärt, treffe ich auf die Augen von Eric. Mit verschränkten Armen und steinharter Miene sieht er zu mir.
Sein Blick gibt mir die Kraft, mich wieder aufzurappeln. Mein Gegner und ich umkreisen uns. Mordlustig blitzen mir seine dunklen Augen entgegen. Es folgt ein Schlagabtausch, den keiner von uns gewinnen kann.
Ich spüre, wie er immer schwächer wird, dass seine Kraft ihn immer mehr verlässt. Es ist meine letzte Chance, weswegen ich sie nutze und mich auf ihn stürze. Ich weiß nicht wie, doch ich schaffe es, ihn zum Fall zu bringen.
Ich fixiere ihn unter mir und sehe lächelnd auf ihn hinab. Er versucht sich zu wehren, doch seine Kraft reicht nicht mehr. Wie eine Besessene prügle ich auf ihn ein, kämpfe diesen unfairen Kampf um meine Punkte zu kriegen.
»Springerin eins hat gewonnen«, reißt mich Fours Stimme aus meinen Rausch. Das Blut in meinen Ohren rauscht, als ich mit zitternden Beinen aufstehe, bevor ich einfach zu Boden gleite und einige Minuten wie ein Baby auf dem Boden liegen bleibe.
Mein Atem normalisiert sich allmählich, als eine Stimme die Luft durchschneidet. »Prinzessin, du solltest langsam zurückgehen.«
Eric. Ich drehe mich zu ihm um. Immer noch steht er mit verschränkten Armen vor mir, während seine hellen Augen auf meinen ruhen.
»Ich bin keine Prinzessin«, murre ich leise und entlocke meinen Anführer damit ein Lachen, das bis in meine Seele dringt. Sein Lachen ist wunderschön und komplett anders als der Eric, den ich sonst kenne.
»Natürlich nicht«, sagt er amüsiert. Wütend ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und funkle ihn an. Ich hasse es, wenn er mich Prinzessin nennt. Dann klinge ich so schwach.
Doch ich beherzige seine Worte. Ohne mich ein weiteres Mal zu ihm umzudrehen, verschwinde ich aus der Trainingskuhle.
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