Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Campen

(Skyla Königs)

Als ich am Nachmittag die alte Tür öffne, knallt mir die Sonne in mein eh schon verschwitztes Gesicht.
Mein Plan war es jetzt eigentlich entspannt zu Sunset auf die Weide zu gehen und mit ihm nochmal zur Mühle zu reiten. Aber bei 30 °C im Schatten, ist das, fürchte ich, keine so gute Idee..
Ich will jetzt allerdings auch nicht einfach zurück ins Zimmer latschen, wo Sophie grade sitzt. Dann müsste ich ihr ja erklären warum ich nicht draußen bei meinem Pferd bin.
Das ich da keine Lust drauf hab müsste jeder von euch ja wohl verstehen.

Mit den Händen als Sonnenschutz, um auch irgendwas zu sehen, laufe ich den Kiesweg entlang Richtung Weide.
Schnell suche ich Sunset und führe ihn in den Schatten der Bäume, die auf der großen Weide wachsen.
Kurzerhand wische ich mir mit dem Ärmel meines langärmeligen T-Shirts den Schweiß aus dem Gesicht.
*Irgendwie vermisse ich grade die klimatisierte Reithalle auf unserem Hof..*
...

"Hey, Skyla", ich schrecke hoch als ich plötzlich Coudys Stimme neben mir höre. "Entschuldige", lacht der Junge jetzt, "Ich wollte dich nicht erschrecken."
"Was? Nein, nein hast du nicht. Ich war nur grade etwas in Gedanken", gebe ich schnell zurück und stehe kurz darauf vom trockenen Boden auf.
"Natürlich nicht. Aber ist ja jetzt auch egal, ich bin ja wegen was ganz anderem hier", als er das sagt lege ich nur verwundert den Kopf schief, wobei mir ein paar Haare über mein Gesicht fallen. Das ignoriere ich allerdings.

"Ich wollte bloß bescheid sagen das wir in 20 Minuten zur Lichtung los reiten wollen. Nur das du langsam Sunset fertig machst", erklärt Coudy ruhig und etwas müde. "Okay. Ich werd gleich seine Sachen aus der Sattelkammer holen", nicke ich nur stumpf, bevor er auch schon zu Buddy zurück geht.
Für heute steht ein Ausflug auf dem Plan. Dabei reiten wir alle zu einer großen Lichtung, auf der Zelte aufgeschlagen werden. Die meisten sind allerdings schon los geritten, bzw bereits da.
Na gut, was heißt hier die meisten?
Nur Coudy, ich und Mike fehlen noch.
Da würde fast alle ja besser passen.

Schnell sattel ich Sunset und kurz darauf geht es auch schon los.
Die Vögel zwitschern fröhlich und der Wind bringt die stehende Luft langsam wieder in Bewegung. Die trockenen Äste brechen unter den Hufen der schweren Tiere und ein zufriedenes Wiehren kommt von Sunset.
Mir fällt jetzt erst auf wie sehr ich das vermisst habe.. Ruhig, ohne Druck, mit einem Kumpel ein Ritt durch den Wald.
Diese ganze Hektik vergessen.. Ja, einfach mal nen Gang zurück zu schalten, kann wahre Wunder vollbringen.
...

An der Mühle sind wir schon lange vorbei und allmählich frage ich mich, ob wir nicht grade einen Umweg reiten.
"Bevor wir zu den anderen gehen, will ich dir noch was zeigen", reißt Mike mich aus meinen Gedanken und beantwortet mir gleichzeitig, unbeabsichtigt meine noch ungestellte Frage.

Jetzt erst merke ich, dass Coudy und Buddy gar nicht mehr da sind.
War ich wirklich so in Gedanken, dass ich nicht gemerkt habe, dass die Zwei fehlen? Verwundert folge ich dem Schwarzhaarigen, immer weiter in den Wald hinein.
Als Mike und Fanta plötzlich stehen bleiben werde ich noch misstrauischer. Wir sind noch etwa 10 Minuten weiter geritten, ohne das einer angefangen hat zu reden.

"Was ist denn hier so Tolles, dass du so grinst?", geschmeidig lasse ich mich aus dem Sattel gleiten.
"Ich will, vor allem dir gegenüber, nicht fies klingen, aber sei bitte ganz kurz leise, ja?", flüstert Schwarzhaar auf einmal. Ich nicke nur stumm und lausche in den Wald.
Ein ruhiges Wiehren lässt mich leicht zurück zucken. "Sind das...?", flüstere ich leise zu dem Jungen neben mir. "Ja", antwortet er ebenso leise, "Das sind Wildpferde." Erstaunt muster ich Mike.
*Ich hätte wirklich nicht gedacht, das er sowas im Petto hat. Eher mit... Naja... Ach, keine Ahnung, aber garantiert nicht mit sowas!*

"Sie sind nicht weit weg", flüstert er nun, "Sieh mal da." Auf einmal geht Mike in die Hocke und zeigt auf etwas hinter den Büschen, etwa 7 Meter von uns entfernt.
Ich tue es ihm gleich und plötzlich springen mir 12 paar Beine ins Auge. Damit das die Tiere so nahe sind, hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.
"Wow...", mehr bekomme ich in diesem Moment nicht mehr raus. Ich bin echt sprachlos.
Ein paar gescheckte Stuten, ein schwarz, brauner Hengst und zwei Jünglinge.
Einer ebenfalls Schwarz, jedoch mit vier weißen Socken und einer grauen Blässe.
Der Andere ist braun mit einem weißen Stiefel, am linken Vorderbein der bis zur Schulter hoch geht. Um die Nüstern herum ist er allerdings ebenfalls schwarz.
:So schöne Jünglinge sieht man verdammt selten..:

Nach einer halben Stunde zieht die Herde weiter. Das ist unser Zeichen, ebenfalls aufzubrechen und zu den Anderen zu reiten.
Grade als die Sonne untergeht, kommen wir vier, Mike, Fanta, Sunset und ich, im kleinen Lager an.
Schnell Satteln wir die Pferde ab und stellen die Zwei zu den anderen.
Die Tiere sind mit mitnehmbaren Stromzäunen am Weglaufen gehindert.
So müssen sie wenigstens nicht sie ganze Nacht angebunden sein.

In der Mitte von einem Kreis, bestehend aus 11 Zelten, brennt ein großes Lagerfeuer.
Es dauert nur knappe zehn Minuten da sitzen wir bereits alle um dieses herum, während langsam die Sonne immer weiter untergeht.
Jeder erzählt eine ihm bekannte Gruselgeschichte und selbst ich werde mit der Zeit etwas lockerer. "Okay und jetzt du Skyla", meint plötzlich Sophie. "Ich? Ähm.. Okay.. Mal überlegen. Kennt einer von euch die Legende des schwarzen Pferdes?", gebe ich mit einem leicht gruseligen Unterton zurück.
Hektisch schütteln die Kleinen ihre Köpfe.

"Es war eine warme Sommernacht und ein Mädchen entschloss sich mit ihrem schwarzen Mustang Storm einen nächtlichen Ausritt zu machen.
In dieser Nacht zog jedoch entgegen aller Erwartungen ein schwerer Sturm über das Land und beide wurden nie wieder gesehen.
Aber es heißt Storm würde immer noch durch die Schatten der Wälder streifen, auf der nie enden wollenden Suche nach seiner verschollenen Reiterin. Und wenn man genau hin hört soll man manchmal immer noch sein lautes, panisches Wiehren hören, mit dem er so verzweifelt nach dem Mädchen ruft."
Als kurz darauf Spider, das Pferd von Joe, wiehrt zucken alle heftig zusammen und ein paar von den Kleineren quieken fast schon ängstlich auf.
Nachdem der erste Schreck überwunden ist, können wir allerdings alle wieder lachen.

"Diese Geschichte hab selbst ich noch nie gehört", kommt es lachend von Mike. "Könnte daran liegen, dass ich mir die grade erst ausgedacht hab", gebe ich weiterhin locker zurück. "Die Geschichte werd ich mir jedenfalls merken", meint jetzt Jessy.

Die meisten haben sich bereits in ihre Zelte zurück gezogen, da gehe ich nochmal zurück an das, nicht mehr sonderlich stark brennende, Feuer.
Der sternenklare Himmel sieht wundervoll aus und wirkt fast schon Magisch. Der volle Mond steht hoch am Himmel und lässt das trockene Gras der Lichtung wie Silber schimmern.
"Kannst du nicht schlafen?", auf einmal steht Mike neben mir und ich zucke vor Schreck leicht zurück. "Entschuldige... Ich wollte dich nicht erschrecken", lacht der Junge leise. Kurzerhand setzt Schwarzhaar sich neben mich, auf den harten, staubigen Boden.

"Weißt du was?", beginne ich nach ein paar Minuten Stille. "Was denn?"
Die kleinen Flammen spiegeln sich in den warmen Augen des Jungen.
"Ehrlich gesagt... Ich war noch nie vorher Campen", den letzten Satz sage ich ganz schnell und sehr leise, in der Hoffnung das Mike es dadurch nicht versteht. Tja... hat wohl nicht geklappt.
"Wie bitte..?", lacht er plötzlich so leise wie möglich los. Doch als ich nur Stumm bleibe und ihn mit leerem Blick ansehe, hört er schnell wieder auf: "Du meinst das ernst..." Mein zögerliches, stummes Nicken reicht ihm als Antwort. Erneute Stille ertränkt weiter die gute Stimmung.

Schwarzhaar drückt sich vom Boden ab, um aufzustehen, da meine ich noch: "Als Kind hatte ich zum entspannen nicht genug Zeit und danach hatte ich halt andere Dinge im Kopf." "Das erklärt's natürlich. Ich werd' mich jedenfalls langsam mal aufs Ohr hauen", gähnt Mike und klopft sich notdürftig den hellen Staub von der Hose, ehe er dann in sein Zelt zurück klettert.
Ich dagegen bleibe noch eine ganze Weile so sitzen. Wie hypnotisiert starre ich in den Himmel. Der Wind fährt mir ruhig durch die Haare und selbst die Pferde schlafen inzwischen. Natürlich im stehen... Nur ihr Köpfe hängen leicht nach unten.

Keine Ahnung wie ich es geschafft habe noch ins Zelt zu klettern, ohne Sophie zu wecken. Aber kaum habe ich mich im Schlafsack eingemummelt, schlafe ich auch schon.
Dieses mal habe ich allerdings keinen Albtraum. Nein... Es war schöner Traum. Ein sehr schöner Traum. Mehr kann ich am nächsten Morgen allerdings auch nicht dazu sagen. Denn im Gegensatz zu meinen Albträumen, kann ich mich an die guten Träume kaum, bis gar nicht mehr erinnern.

/Jetzt mal ehrlich, bei wem ist das noch so? Oder bin ich die einzige, bei der das passiert?/

Ich zücke schnell mein Handy um auf die Uhr zu sehen. Es schlafen noch alle und das ist auch kein Wunder.
*07:41 Uhr..*
Vorsichtig kraxl ich aus dem kleinen Ein- und Ausgang des Zeltes, wobei ich vermutlich aussehe wie ein nasser Sack Mehl, beim Weitsprung.
Die trockenen Äste knacken unter meinen Füßen. Ich will grade zu meinem großen Sunset, da höre ich hinter mir wie sich ein weiterer Reißverschluss öffnet. Wer hätte es gedacht!? Es ist..
Dramatische Pause
Jessy.
"Was machst du denn schon so früh hier draußen?", fragt diese mich, während sie deutlich eleganter durch die kleine 'Tür' des Zeltes geht, "Oder bessere Frage.. hast du geschlafen?" Ich muss schmunzeln, als sie mich das fragt. "Ja, ich habe geschlafen...", antworte ich schnell, bevor ich weiter Richtung Pferde gehe.
:Hast besser geschlafen, als die gesamten letzten Jahre..:

__________...............---------------**********'''''''''''''''''''''''''
Moin!

Wie war das noch mit Montag? Aber besser spät, als nie. Oder..?
Ich weiß schon... Das Kapitel ist wieder relativ kurz geworden. Hoffe ihr nehmt mir das nicht übel.
Viel Spaß noch beim lesen.

Bye, eure Skyla.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro