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erster Kuss



„Glück lässt sich nicht erzwingen, aber es mag hartnäckige Menschen."


Ich saß gerade im Klassenzimmer und lauschte gespannt den Worten unserer Geschichtslehrerin. Sie redete über die Indianer, die dieses Land als erstes besiedelt hatten. Als sie dann noch einige Legenden der Indianer erzählte, fiel mir die Ähnlichkeit zu den Legenden des Stammes der Quileute auf. Aber das war ja auch kein Wunder, immerhin waren sie die Nachfahren jener Indianer.

Als das Klingeln ertönte, verschwanden die anderen Schüler beinahe fluchtartig aus dem Raum, während Lucy und ich uns Zeit ließen. Gemeinsam schlenderten wir zum Hof und setzten uns auf eine Bank, die ziemlich abseits war.

„Erzählst du mir jetzt, warum du so lange nicht in der Schule warst?", fragte sie neugierig, versuchte es aber beiläufig klingen zu lassen.

„Ich bin auf der vereisten Veranda Treppe ausgerutscht und ungünstig auf dem Kopf gelandet. Darauf folgten ein etwas längerer Krankenhausaufenthalt und noch Beobachtungszeit Zuhause." Sam hatte sich diese Lüge einfallen lassen. Auch im Krankenhaus wurde dies in die Lücke eingetragen, wo der Vorfall erklärt werden musste. Man konnte ja schlecht erzählen, dass ich von einem Vampir angefallen wurde.

Lucy tat es mit einem Nicken ab und schien mir wirklich zu glauben. Sie hatte aber auch keine Zeit weiter nachzufragen, denn in diesem Moment betrat Jessica mit ihrem Gefolge den Hof. Kurz blickten sie sich um und liefen dann auf uns zu.

„Mika, ich glaube wir müssen uns mal unterhalten.", gab die hochnäsige Zicke von sich und sah mich ernst an. Lucy und ich konnten uns nur schwer das Kichern verkneifen.

„Ach ja? Worüber will Miss ach-so-wichtig denn reden?", mit gespielter Überraschung sah ich sie an und versuchte ebenfalls überzeugend zu klingen. Jessica wirkte sehr verärgert über meine Reaktion und verschränkte die Arme vor der Brust. Nun gab es für Lucy keinen Halten mehr, sie fiel sogar beinahe hinten über. Ich hingegen hielt mich wacker und spielte meine Rolle weiter.

„Ich meine, es ist ja eine große Ehre sich mit der Prinzessin unterhalten zu dürfen.", fügte ich noch hinzu.

„Für wen hältst du dich eigentlich!?", fauchte Jessica erzürnt. Doch ich zuckte nur unbekümmert mit den Schultern.

„Ich? Das sollte ich dich wohl eher fragen!", gab ich genervt von mir. Miss Oberschlau fehlten die Worte. Sie sah mich eine Weile entgeistert an und schüttelte dann den Kopf.

„Jedenfalls wollte ich dir nur schnell mal einen gutgemeinten Rat geben: Halt dich von Paul Lahote fern! Er gehört mir. Außerdem ist er sowieso schon ewig in mich verknallt, aber bis jetzt hat er sich einfach noch nicht getraut es mir persönlich zu sagen.", sprach sie etwas lauter. Nun stimmte ich in Lucy's Lachkrampf mit ein. Das klang doch mehr als nur hoffnungslos.

„Paul soll in dich verknallt sein?"', lachte ich lauthals.

Genau in diesem Moment bogen Paul und Jacob um die Ecke und steuerten direkt in unsere Richtung. Jessica und ihr Anhängsel schmissen sich augenblicklich in Pose und warfen schmachtende Blicke in ihre Richtung. Ich hingegen sah direkt in Pauls wunderschöne dunkle Augen, was er erwiderte.

„Paul! Du kommst genau richtig!", begrüßte ich ihn erfreut und stand auf, um ihn kurz zu umarmen. Er wirkte etwas verwirrt, was ihn aber nicht davon abhielt meine Umarmung zu erwidern.

„Ist etwas passiert?", fragte er leicht besorgt nach und besah mich von oben bis unten.

„Naja, Jessica riet mir gerade dazu mich von dir fernzuhalten. Begründet hat sie dies mit der Aussage du wärst in sie verliebt.", erklärte ich kopfschüttelnd und lachte zum Ende hin belustigt. Im Augenwinkel erkannte ich, wie Jessica rot wurde. Lucy und Jacob hingegen lachten mit mir zusammen.

„Ernsthaft? Als ob ich sowas nötig hätte. So tief bin ich noch lange nicht gesunken.", meinte er und lachte ebenfalls. Jessica beachtete er überhaupt nicht, bis auf einen kurzen abwertenden Blick, den er in ihre Richtung warf. Die Prinzessin stand daraufhin eingeschnappt auf und lief mit schnellen Schritten auf das Schulgebäude zu. Ihr Anhängsel folgte ihr natürlich sofort und rief etwas unsicher ihren Namen.

„Super gemacht Paul.", lobte ihn Lucy. Ich nickte zustimmend.

„Ach Mika, wir wollten dich eigentlich fragen, ob du nachher mit ins Kino willst?", meldete sich Jacob zu Wort. Die Idee gefiel mir. Es war lange her seit ich im Kino war, also stimmte ich zu.


„Und, was für einen Film wollen wir uns ansehen?", fragte ich Paul, als wir das Kino betraten. Jared und Leah organisierten gerade Popcorn und Nachos, während Embry und Jacob die Karten holten. Seth war nicht mit uns mitgekommen, da er leider mit Sam auf Patrouille gehen musste.

„Keine Ahnung, Jake wird aber wahrscheinlich was mit Action aussuchen.", meinte Paul schulterzuckend. Ich nickte kurz.

Nach einigen Minuten kamen alle wieder zurück. Wir gingen in den Kinosaal 3 und saßen dort ziemlich weit hinten. Ich hatte mir den Platz zwischen Jacob und Paul geschnappt und besetzte auch gleich die Armlehne links von mir. Paul störte dies nicht, er nutzte es eher zu seinem Vorteil, indem er seinen Arm neben meinen legte und unsere Finger miteinander verschränkte. Ich merkte, wie meine Wangen zu glühen begannen. Einerseits war es mir peinlich, aber auf der anderen Seite war es auch schon wieder schön, also ließ ich meine Hand wo sie war.

Und dann fing auch schon der Film an. Es war eine Mischung aus Action und Science-Fiction. Grundlegend gefielen mir solche Filme wirklich gut, aber bei diesem hier fehlte irgendwas. Ich konnte es nicht genau definieren, aber ich hatte es im Gefühl. Und dies war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich mich nicht vollends auf den Film konzentrieren konnte. Ein anderer Grund für meine Konzentrationslosigkeit war aber wahrscheinlich die Nähe zu Paul.


Nachdem der Film vorüber war und wir das Kino verlassen hatten, trennten sich unsere Wege. Die meisten machten sich auf den direkten Weg nach Hause, während Paul wieder die Aufgabe übernahm, mich nach Hause zu bringen.

Wir saßen also in seinem Auto, er am Steuer und ich daneben. Da Paul mal wieder konzentriert auf die Straße blickte, nutzte ich die Gelegenheit und starrte ihn an. Seine Augen wirkten durch die Finsternis noch dunkler als sonst und immer, wenn wir an einer Laterne vorbei fuhren, leuchteten sie kurz auf. Dann waren da noch seine schmalen Lippen, die ich liebend gern einmal auf meinen spüren würde. Unbewusst leckte ich mir über meine Lippen.

„Wie lange möchtest du mich denn noch so anschmachten?", fragte Paul breit grinsend ohne in meine Richtung zu sehen.

„Darf ich etwa nicht?", konterte ich.

„Schon, nur kann ich mich dann nicht mehr lange zurückhalten.", knurrte er leicht. Seine Stimme klang dabei tief und rau, was mir eine Gänsehaut verschaffte.

„Musst du auch nicht mehr.", flüsterte ich etwas schüchtern.

Paul hielt am Straßenrand an und drehte sich zu mir. In seinem Blick erkannte ich, wie sehr er mit sich kämpfen musste, um nicht gleich die Kontrolle zu verlieren. Er wollte mich schon lange küssen und berühren, das wusste ich, aber er hielt sich zurück, um mich nicht zu verschrecken. Und auch jetzt wagte er es nicht den ersten Schritt zu machen. Also übernahm ich das, auch wenn ich darin keine Übung hatte.

Langsam beugte ich mich zu Paul rüber, sah ihm dabei tief in die Augen. Er fixierte mich mit seinen Blicken, bewegte sich allerdings nicht. Sein Blick huschte immer wieder zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her.

Als unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten, stoppte ich. Irgendwie traute ich mich nicht noch weiter zu gehen, aber das war nicht sonderlich schlimm, denn Paul überbrückte den Abstand zwischen uns. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. In meinem Bauch kribbelte es wie wild und mein Herz setzte einen Schlag aus.

Nach kurzem Zögern erwiderte ich den Kuss, war aber sehr unsicher dabei. Paul hatte sicherlich schon mehr Erfahrung damit als ich.

Anfangs war der Kuss vorsichtig und sanft, aber nach einer Weile wurde er intensiver. Paul beförderte mich rittlings auf seinen Schoß, was mich etwas erschreckte, aber ich fing mich schnell wieder.

Er strich mir über den Rücken und verursachte so eine angenehme Gänsehaut. Zögerlich legte ich meine Hände in seinen Nacken und fuhr dann durch seine Haare, was ihm ein leises Knurren entlockte.

Nach ein paar Minuten trennten wir uns voneinander, da die Luft langsam knapp wurde. Ich sah ihm wieder tief in die Augen und bemerkte, wie er lächelte. Er beugte sich nochmals vor und verteilte federleichte Küsse in meinem Nacken.

„Du weißt garnicht, wie lange ich darauf gewartet habe.", flüsterte Paul in mein Ohr. Nun lächelte auch ich.

„Entschuldige, dass ich so lange gebraucht habe.", entschuldigte ich mich. Er schüttelte nur lachend den Kopf.

„Bei dir lohnt sich das Warten.", meinte er und küsste mich noch einmal. Dann krabbelte ich wieder auf den Beifahrersitz, da wir doch langsam mal nach Hause fahren sollten.


Als wir vorm Haus zum Stehen kamen, half mir Paul wie immer aus dem Auto. Hand in Hand liefen wir gemeinsam die Treppe der Veranda hinauf und gingen dann hinein. Dort ließ ich ihn wieder los, immerhin musste ja nicht sofort jeder wissen, dass wir beide sozusagen zusammen waren.

Warte ... waren wir das überhaupt? Wir hatten uns geküsst und er liebte mich, aber es war noch nicht die Rede von einer Beziehung gewesen.

„Paul, Mika. Da seid ihr ja endlich. Paul du musst in fünf Minuten auf Patrouille.", kam es prompt von Sam, noch bevor er uns überhaupt gesehen hatte. Paul seufzte daraufhin entmutigt und ließ den Kopf hängen. Bei seinem Anblick musste ich kichern, gab ihm aber dennoch einen kleinen Kuss auf die Wange zur Aufmunterung. Danach ging ich ins Wohnzimmer zu Sam, während Paul widerwillig das Haus verließ und im Wald verschwand.

Als ich durch die Tür trat, bemerkte ich, dass Emily nicht hier war. Anscheinend kochte sie schon wieder in der Küche. Mal ehrlich, wenn ich die ganze Zeit über in der Küche kochen und backen müsste, dann würde ich durchdrehen.

„Und wie war der Film?", fragte Sam und deutete mir mich neben ihm auf die Couch zu setzen. Rasch zog ich meine Jacke aus und folgte dann seinem Wunsch.

„Eigentlich ganz gut.", antwortete ich und kuschelte mich in eine der Decken. Es dauerte eine Weile bis mir Sams neugierige Blicke auffielen.

„Wieso grinst du so?", hakte er misstrauisch nach. Eine Augenbraue zog er dabei nach oben. Bis jetzt hatte ich garnicht bemerkt, wie breit ich lächelte. Augenblicklich unterdrückte ich es.

„Nur so.", meinte ich leise und drehte mein Gesicht weg, damit er die Röte nicht bemerkte, die mir gerade in die Wangen stieg.

„Und wieso glaube ich dir dann nicht?", Sam wollte einfach nicht aufgeben. Wieso konnte er nicht einmal nachgeben? Zugegeben, ich war auch verdammt neugierig, aber sobald Sam eine Fährte witterte, ließ er nicht mehr locker. Ein richtiger Alpha halt.

„Du riechst nach Paul ...", stellte er nüchtern fest. Überrascht fuhr ich zu ihm rum und sah ihm leicht entsetzt in die Augen. Das war jetzt echt unfair. Er konnte seine Wolfsnase doch nicht für sowas missbrauchen. Außerdem raubte er mir gerade das letzte bisschen Privatsphäre.

„Das geht dich nichts an!", fauchte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ihr habt euch also endlich geküsst.", kam es begeistert von der Tür. Emily lächelte überglücklich und kam mit ausgebreiteten Armen auf mich zu. Sie schloss mich in ihre Arme.

„Wurde ja auch langsam mal Zeit!", flüsterte sie in mein Ohr.

„Emily!", knurrte ich warnend. Sie lachte daraufhin nur.

„Ihr habt WAS?", mischte sich Sam ein. Ich war mir nicht ganz sicher, ob er wütend oder nur überrascht war. Letzteres wäre mir auf jeden Fall lieber, denn dann würde Paul weiter leben dürfen.

„Wir haben uns ... geküsst.", gab ich kleinlaut zu. Meine Stimme versagte beinahe. Sam schien mit sich zu ringen.

„Hat er dich bedrängt?", fragte er nun wieder misstrauisch.

„Was?! Nein!" Das konnte doch nicht Sams Ernst sein! Als ob Paul sich mir aufzwingen würde. Paul war immer nett und liebevoll zu mir. Nicht ein einziges Mal kam er mir ungefragt zu nahe, wenn er wusste, dass ich noch nicht so weit war. Auch wenn er mich noch so sehr wollte, er hat seine Bedürfnisse und Wünsche hinter meine gestellt.

Sam atmete tief durch und entspannte sich etwas. Emily stellte sich, immer noch kichernd, neben ihn und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann strahlte sie wieder über beide Ohren in meine Richtung. Sam nickte währenddessen nur bestätigend.

„Ich werde jetzt nach oben gehen. Und ihr beide werdet das hier für's erste niemandem erzählen und euch da raushalten.", knurrte ich gefährlich leise und verließ dann das Wohnzimmer.


Am nächsten Tag konnte ich mal wieder so richtig ausschlafen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, dass ich ohne Alptraum oder beschissenen Weckversuch der Jungs meinen Schlaf genießen konnte. Und das bedeutete 13 Uhr aufstehen und in meinem Gammelklamotten nach unten zu gehen. Dort warteten Emily, Sam und Paul schon auf mich.

Paul war wie immer der Erste, der mich bemerkte. Etwas verunsichert kam er auf mich zu und kratzte sich im Nacken. Ich konnte genau erkennen, wie er zwischen einer einfachen Umarmung und einem Kuss schwankte. Ich musste einfach lächeln bei seinem Gesichtsausdruck dabei.

„Sie haben es schon herausgefunden, keine Sorge.", flüsterte ich und küsste ihn kurz auf die Wange. Sam pfiff daraufhin und Emily kicherte.

„Sam konnte seine Nase einfach nicht bei sich behalten.", fügte ich noch etwas angesäuert hinzu. Paul lachte und schloss dann seine Arme um mich. Ich erwiderte die Umarmung, bevor ich mich von ihm löste und mich an den Tisch setzte.

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