38 Tage nach Weihnachten:

Ich setzte mich schwerfällig auf. Warum wusste ich nicht so ganz. Ich blinzelte in das Licht einer Neonröhre, dann seufzte ich. Wieder die Krankenstation. Der Raum war leer bis die Tür auf ging und Tante Lily, Dr. Flash und eine weiterer Mann herein kamen, sie alle lächelten mich an, als sie sahen, dass ich wach war.
" Würden sie mich bitte mit ihr alleine sprechen lassen?" Bat Tante Lily. Die beiden nickte und gingen wieder hinaus.
" Wie geht es dir mein Engel?" Fragte sie und kam zu mir.
" Reejan steh bitte auf." Bat Lily mich. Ich erhob mich schwerfällig und stand dann auf, dabei sah ich Lily in die Augen, die auf einmal zu strahlen anfingen.
" Engelchen. Du bist schwanger."
Schwanger! Ich und schwanger! Schwanger!
Ich sah an mir herunter und legte eine Hand an meinen Bauch, ich spürte eine leichte Wölbung allerdings nicht sehr groß, sodass man sie nicht sah.
" Wie... Aber... Ich... Scheisse... Doch..."
Stotterte ich.
" Beruhig dich süße."
" Wie konnte ich nicht bemerken, dass ich schon so weit schwanger bin?" Fragte ich entsetzt.
" Süße. Wenn man es nicht sieht und nicht weiß wie es ist sich schwanger zu fühlen, bemerkt man es nicht. Du bist jetzt genau 18. SSW."
" Scheisse also Ende des fünften Monats?" Fragte ich.
" Ja Engel. Und ich bin da und unterstütze dich mit dem Baby." Sagte sie und nahm mich in den Arm. Ich begann zu weinen und hörte erst auf als Dr. Flash und der andere Mann herein kamen.
" Wie wollen gucken wie es ihnen geht." Sagte der andere Mann.
" Das ist Dr. Thomson. Er ist ihr Frauenarzt. Und sie haben gleich einen Untersuchungstermin."
" Ich ziehe mir nur noch was anderes an." Sagte ich. Die beiden nickten und gingen wieder. Ich öffnete den Schrank und zog eine Hose und ein Hemd hervor und Unterwäsche und Schuhe. Ich zog das Nachthemd aus und sah auf meinen Bauch hinunter also man sah wirklich nur ne leichte Wölbung aber sie war da. Ich zog meine Unterwäsche an und dann die Hose. Die Hose Kniff etwas und saß ziemlich tief aber das war mir Scheiss egal, dann zog ich mein Hemd, das ziemlich über meiner Brust und dem Bauch spannte, an und  zum Schluss die Schuhe an, dann folgte ich Tante Lily hinaus und wir betraten das Zimmer für die Untersuchung.
Dr. Thomson wartete bereits. Ich setzte mich auf die Liege und legte mich dann hin. Ich schob das Hemd bis fast zum BH hoch und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Dann kam diese Kühle Flüssigkeit oder Gel oder was auch immer, auf jeden Fall richtete sich mein Blick auf den Bildschirm und ich sah Tata mein kleines Baby.
" Vielleicht kann ich ihnen ja schon sagen was es wird, wenn es gut liegt." Sagt Dr. Thomson.
" Was würdest du dir gerne wünschen?" Fragte meine Amme.
" Also eigentlich lag wünschen ja zwecklos, da es ist was es ist, aber eigentlich habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, da ich nie schwanger werden wollte. Wobei ich beides gut finde. Ich lasse mich überraschen." Sagte ich.
" Also das Baby liegt gut und es ist ein kleiner Junge." Sagte Dr. Thomson.
" Ich glaube Jungs sind in meiner Familie echt ne Seuche. Erst einen Dad, dann drei Brüder und einen Sohn." Sagte ich und lächelte. Dr. Thomson musste auch schmunzeln und Tante Lily lachte.
" Geht es dem kleinen gut?" Fragte ich.
" Ja sehr gut und er kommt stark nach Ihnen außer der Vater war ein Korun, dennoch ist er ihnen jetzt schon ähnlich."
" Nein er war ein Cyrillianer." Sagte ich.
" Also sieht er aus wie alle kleinen Korun?" Fragte ich.
" Nicht ganz. Er ist ihnen ziemlich ähnlich und er hat Flossen an den Unterschenkeln."
" Nein." Murmelte ich.
" Das ist doch etwas schönes." Sagte Dr. Thomson. Ich nickte nur und war die restliche Zeit abgelenkt, als ich gewogen wurde waren 35kg und Dr. Thomson war erschüttert, allerdings beruhigte ich ihn, nach der Untersuchung gab er mir ein Ultraschallbildern von meinem kleinen Jungen und entließ mich komplett. Ich steckte das Bild in die Hosentasche und ging die Treppen hoch. Auf der 1. Etage traf ich Milan. Er lächelte mich an und küsste mich, allerdings musste er dann schnell weiter und versprach mir das wir uns heute Abend auf dem Weihnachtsfest sehen würden. Ich hatte genickt und war weitergegangen. Meine Zofen saßen in meinem Zimmer und lächelten als ich hereinkam.
" Und wie geht es Ihnen beide." Fragte Lucia.
" Uns beiden geht es ziemlich gut. Danke der Nachfrage, auch wenn ich nicht weiß woher sie das wissen." Sagte ich. Sofort liefen alle drei Zogen puterrot an.
" Ist schon in Ordnung. Ich freue mich ja auch irgendwie, allerdings hätte ich nicht mit ner Schwangerschaft gerechnet."
Sagte ich zu den dreien. Sie nickten und baten mich die Kleider auszuziehen. Ich tat es und stand nur noch in Unterwäsche dar.
" Ui!" Quiekte Anastasia als sie meinen kleinen Mini Babybauch sah. Lucia steckte mich in ein weinrotes Kleid, das so geschnitten war, das man nichts von dem Mini Babybauch sah, da der Rock schon ungefähr bei der Taille begann. Ich trug dazu Stiefel und die beiden kämmten mir nur die Locken und Banden meinen Pony mit roten Bändern zurück. Ich bekam dunkelroten Lippenstift sonst nichts.
" Sagt mal. Ist das auch mit Geschenke verteilen?" Fragte ich. Die drei nickten. Ich lächelte.
" Wann soll ich hinunter in den Ballsaal gehen oder wo soll ich hingehen?" Fragte ich.
" Um sechs also in einer halben Stunde. Die Party findet im 1.OG statt."
" Kommt ihr auch?" Die drei nickten.
" Dann geht euch mal umziehen."
Sagte ich.
" Wir sind umgezogen."
" Ist das euer Ernst?" Fragte ich sie. Sie nickten. Wartet mal. Ich ging zu meinem Schrank und zog erst ein langes schwarzes Kleid für Olivia, ein grünes für Lucia und ein beige farbiges für Anastasia. Ich suchte den dreien passende Kleider heraus und macht den dreien Frisuren, Olivia bekam lange Wellen in die hellen braunen Haare, Lucias Haare steckte ich ihr hoch und Anastasias Haare machte ich zu einer halb Frisur, danach sahen die drei wunderschön aus.
" Das können wir nicht annehmen." Protestieren die drei.
" Oh doch. Es ist ein Weihnachtsgeschenk." Sagte ich, und brachte alle drei zum Strahlen wie Weihnachtsbäume. Tatsächlich war es schon fast sechs als wir fertig waren. Ich steckte noch schnell das Bild meines Babys ein, in meinem Ausschnitt ich weiß sehr Originell und nahm die Geschenke für Tante Lily und Milan , dann ging ich mit den beiden hinunter die sich mit den hohe Schuhen noch schwerer Taten als ich und ich hatte schon so meine Probleme. Dann kamen wir aber doch unbeschadet an, und ich betrat den Ballsaal zusammen mit meinen Zofen. Es wurden Weihnachtslieder gespielt und ich summte sie mit, während ich meine Geschenke fest umklammerte. Im Ballsaal sah ich viele ältere Frauen Anfang dreißig, nur Milan und ih waren jünger. Ich erkannte einige Bürgermeister und natürlich viele 2en, 3en und auch noch 4en. Milan kam auf mich zu, nahm mir die Geschenke ab und legte sie unter den großen Weihnachtsbaum, der mit seinen Hundert Kerzen leuchtete, auf dem Baum gingen Zuckerstangen, Lebkuchen, Plätzchen, Engel, Sterne, Herzen, etc. allerdings sah der Baum so gar nicht aus wie der den wir immer gehabt hätten. Vermutlich Sahen die Weihnachtsbäume der Cyrillianer so aus aber unsere waren mit Seetang, Algen, Muscheln, Federn, kleinen Steinen, Pupen aus Streibholz, natürlich Seemänner, Seesternen, Krabben, was man halt im Meer fand.
Unter dem Baum lagen ziemlich viele Päckchen, allerdings lenkte Milan mich ab, indem er damit begann mich im Takt zu leise rieselt der Schnee zu wiegen und es schneite draußen wirklich.
" Du hast mich damals ziemlich erschreckt."
Sagte er leise.
" Ich... Ich hoffe du verzeihst mir." Flüsterte ich. Er lächelte und küsste mich dann. Wir küssten uns eine Ewigkeit, bis man von Milan verlangte die Geschenke aus zu teilen. Er kletterte unter den Baum und las die Namen auf den Geschenken vor.
" Für Tante Lily." Meine Amme trat vor und nahm das kleine Päckchen entgegen.
" Für Reejan Swan." Ich trat vor und nahm mein Päcken entgegen. Ich hörte noch wie mein Namen weitere zweimal aufgerufen wurden, dann schaltete ich an und versank vollkommen in der Welt da draußen. Als ich plötzlich etwas spürte, es war in mir drinnen, es war als würden kleine Vögel durch meinen Bauch flattern. Ich zuckte ein wenig zusammen, dann sah ich weiter aus dem Fenster. Als Milan sagte wir könnten die Geschenke jetzt öffnen tat ich es. Ich bekam von Lily ein Buch mit dem Titel der leuchtende Stein, was allerdings sehr dünn war und als ich es durchblätterte war es ein Buch über die Schwangerschaft. Ich musste Lächeln und machte mich an das nächste Geschenk, von meinen Zofen, ein extra verwöhn Tag, würde ich mir für die Zeit merken, wenn die Schwangerschaft stressig war. Aber nun zum letzten und schönsten Geschenk, es war ein einhändiger Silberdolche auf dessen Klinge mein Name stand. Er war wunderschön mit verschnörkeltem Griff und ich war mir sicher, das der Dolch von Milan war.
Auf einmal wurde mir alles zu fiel. Ich bekam keine Luft mehr, also lief ich hinaus und dort die Treppe hinunter und kam in den Garten. Ich setzte mich auf eine der verschneiten Bänke und begann in meinem Buch zu lesen, als plötzlich Milan hinter mir auftauchte.
" Hey was ist?" Fragte er sanft.
" Milan. Ich... Bitte Hass mich danach nicht." Bat ich.
" Wie sollte ich die hassen wenn ich nicht weiß was los ist.
Ich zog das Bild hervor und gab es ihm mit den Worten: " Ich bin schwanger."
" Das ist großartig ich freue mich so für dich."
" Du weißt aber, dass..." Setzte ich an, aber brachte mich zum schweigen.
" Reejan, es gibt Derek nicht, es hat ihn nie gegeben, du hattest immer nur mich vor dir." Sagte er.
" Das heißt ihr wart bei mir als Flüchtlinge. Und ich habe..."
Oh Gott ich würde Purpurrot. Ich hatte mit dem Prinzen ein Kind. Wir würden bald Eltern eines kleinen Jungens sein.
" Ja das waren wir. Verzeihst du mir?"
" Ich liebe dich, außerdem möchte ich, dass das Kind mit seinem Vater aufwächst." Oh Gott wie bescheuert sich das anhörte.
" Wird es ein Junge oder Mädchen?" Fragte er.
" Ein Junge." Sagte ich.
" Er sieht dir jetzt schon ähnlich." Sagte Milan und grinste mich an.
" Wer weiß, vielleicht sieht er ja auch aus wie du und hat nur zu viele Korun-Gene abbekommen." Sagte ich. Milan zog mich an sich und Strich sanft über meinen Mini Babybauch, dann küssten wir uns.