20.Kapitel
Mitten in der Nacht ich glaube es war zwei Uhr oder so wurde ich aus dem Tiefschlaf gerissen und warum? Weil mir übel war. Ich krabbelte aus dem Bett, verhedderte mich in der Bettdecke, krachte zu Boden, rappelte mich auf und sprintete ins Bad, gerade nich rechtzeitig erreichte ich das Waschbecken und übergab mich auch schon. Ich stöhnte hatte das denn nie ein Ende. Ich denke ihr wisst alle wie man sich fühlt wenn man sich übergibt. Richtig einfach beschissen.
Also ich übergab mich wieder. Plötzlich spürte wie mir jemand sanft die Haare zurück Strich. Ich sah kurz in den Spiegel und erkannte Milan, er wirkte ziemlich verschlafen, mit kleinen Augen und ein Gähnen unterdrückend.
" Morgen." Nuschelte er. Ich hätte gelacht, wenn ich nicht grade wieder alles Erbrechen würde was nicht in meinem Magen war.
" Mor..." Ich erbrach wieder.
" gen." Vervollständigte ich meinen Satz, dann müsste ich mich wieder über das Waschbecken lehnen und Erbrechen. Es fühlte sich einfach widerwärtig an. Ich fühlte mich müde und ausgelaugt. Und ich fragte mich wie man so viel Erbrechen konnte, wo man es doch nichts getrunken oder gegessen hat?
Ich stöhnte kurz, bevor ich mich wieder übergab. Danach verging der Kotzreiz langsam und ich erbrach nur noch einmal, dann war es endgültig vorbei. Ich füllte mit zitternden Händen den Zahnputzbecher und spülte meinen Mund aus, dann putzte ich mir Zähne und lehnte den Kopf an den Kühlen Spiegel. Ich ließ mich hinunter gleiten und krümmte mich zusammen und lehnte den Kopf auf meine Knie. Warum fühle ich mich so müde. Ich bin so müde, dass ich gleich im Stehen einschlafe. Ich bin zu müde für den Weg in mein Zimmer zurück!
Auch Milan schien das zu erkennen, jedenfalls hob er mich vom Boden hoch und trug mich zurück in mein Zimmer und legte mich sanft aufs Bett, dann deckte er mich zu und ich schlief ein.
Die Vögel zwitscherten als ich aufwachte, helle Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und lachten mich an, vielleicht auch aus. Ich weiß es nicht. Ich Strecke mich und gähnte, dann krabbelte ich aus dem Bett und sah mich um. Milan lag auf dem Rücken alle viere von sich gestreckt, den Kopf zur rechten Seite geneigt. Den Mund leicht geöffnet. Locken fielen im ins Gesicht. Er sah richtig süß aus so im Schlaf. Ich ging leise zum Schrank und zog ein Kleid, ein paar Socken und frische Unterwäsche heraus. Ich ging hinüber ins Bad, dort zog ich die Sachen von gestern aus und legte sie in den Wäschekorb, dann kletterte ich unter die Dusche, wusch mir die Haare und duschte mich ab. Ich stieg aus der Dusche, rubbelte mich mit einem Handtuch trocken, zog meine Unterwäsche, dann das Kleid und die Socken an, rubbelte meine Haare trocken und ging hinüber ins Zimmer zurück.
Milan war auch schon auf gestanden jedenfalls Streckte er sich gerade und gähnte herzlich. Ich lachte bei seinem Anblick. Allerdings sah er in seinen kurzen Boxershorts und dem einfachen T-Shirt durch das man seine Muskeln und sein Sixpack sehen konnte, verdammt heiß aus. Er machte die Sache nicht grade besser in dem er sich durch seine Ebenholz farbigen Locken fuhr und sie sich aus dem Gesicht Strich und so seine blitzenden und funkelnden blauen Augen zum Vorschein brachte. Er kam näher bis ich seinen heißen Atem auf meinem Gesicht spürte. Er war so perfekt. Ein Traum von Mann. Du musst ihn dir nur holen. Flüsterte eine sanfte Stimme in meinem Bewusstsein. Vergiss ihn. Du liebst Derek! Außerdem ist er der Prinz! Und seine Familie ist schuld das deine Familie tot ist! Zischte eine Zweite Stimme. Ich ignorierte die zweite Stimme und lächelte ihn an. Er lächelte mich ebenfalls an und mir schmolz das Herz, in mir drin würde es warm und mein Bauch kribbelte. Dann lagen seine Lippen auf Meinen. Seine Lippen waren sanft und Fordernd zu gleich. Ich spürte wie seine Zunge in meinen Mund glitt und wir beide aufstöhnten. Seine Hand lag an meiner Taille und ich presste das Becken in seine Hand. Meine rechte Hand legte ich auf seine Brust und zog seine Muskeln nach, meine andere legte sich fest um seinen Nacken in zog ihn näher. Er zog mich ebenfalls näher. Eine Hand ließ er an meiner Hüfte die andere Strich sanft über meine Wange und durch meine Haare. Seine Lippen schmeckten würzig und nach etwas scharfen. Schlagartig wurde mir übel. Ich machte mich von ihm los und sprintete ins Bad. Im Bad übergab ich mich ins Waschbecken. Hinter mir tauchte Milan auf. Er kam näher, dann spürte ich wie er mir meine Locken aus dem Gesicht hielt und mir über die Wangen Strich. Ich wollte ihm zu lächeln und ihm danken, aber ich kam nicht dazu, zu sehr war ich damit beschäftigt mich zu übergeben. Dennoch ließ es langsam nach und nach ein zweimal übergeben war es vorbei. Ich spülte meinen Mund aus und putzte Zähne. Ich ließ mich müde und kraftlos gegen Milan sinken. Da ich einfach keine Kraft mehr hart und fix und fertig war. Er hob mich hoch und trug mich hinüber in mein Zimmer. Er legte mich und dem Bett ab, dann deckte er mich zu und meine Augen fielen zu.
Als ich aufwachte war es Mittag. Ich nahm mir, von Hunger getrieben, ein Zwieback und einen Becher Tee. Den Zwieback verschlang ich gierig und den Becher Tee trank ich mit einem Zug leer. Dann nahm ich mir noch drei Zwiebacke und einen Becher Tee und verschlang alles genüsslich. Danach war ich satt, also stand ich auf und nahm mir ein neues Buch. Es war eins über den Numerus 9, welch Zufall. Ich legte mich wieder ins Bett und begann zu lesen.
Tränen traten mir in die Augen als ich auf unseren Stammbaum stieß. All die Erinnerungen kann wieder hoch, erst wie Mam und Robin in die Luft gesprengt wurden, dann wie Dad in den Tod rannte und ebenfalls in die Luft gesprengt wurde und dann die Soldaten von Swetermann, wie sie Jemma, Ron und Rick zerfleischten und in Kartons zurück schickten. Ich versuchte die Tränen weg zu blinzeln, was mir nach einer Weile auch gelang. Ich wollte den Stammbaum meiner Familie schon umschlagen in den nächsten lesen, als mir etwas auffiel. Gabriel Swan war der Anführer und Gründer der Rebellen und mein Vorfahr vor dreihundert Jahren. Sohnes kommt noch härter: ich stieß auf einen Nachnamen, der mir bekannt war, ich aber nicht wusste woher. Ich überflog die Namen und stieß weiter oben auf eine gewisse Marella Virales, die verheiratet wurde mit Marejl Ferreras. Unter Marella Virales' Namen tauchte noch ein weiterer Name auf, also war ihr Sohn, den sie mit dem König Marejl Ferreras gezeigt hatte, nicht der einzige. Der Name lautete Harry Swan, ich ging seine Nachfahren durch und fand irgendwann ganz am Ende den Namen meiner Eltern, meiner drei Brüder und mir. O Gott ich stamme von der Königin der Korun ab. Würde bei unserem Volk die Monarchie geben, wäre ich jetzt Königin! Aber warum hat Vater nichts gesagt?! Hatte er Angst?! Hielt er es wegen dem Numerus-System nicht für nötig?! Wusste er es überhaupt?! Stimmt das hier wirklich?! Ich lass alles noch mal durch. Hier stand es schwarz auf weiß: ich gehörte zu den Ahnen von Marella Virales, der Königin der Korun, durch die wir all unser Leid erfuhren.
Ich schlug das Buch zu und schloss die Augen. Bleierne Müdigkeit hatte mich überfallen, sodass ich einschlief.
Ich wachte mit dem Gefühl, mich wieder einmal übergeben zu müssen, auf. Ich wickelte mich aus der Decke und sprintete los. Ich erreichte das Waschbecken und übergab mich. Ich spürte wie jemand meine Haare zurückstrich und mir sanft über die Schulter Strich. Ich tastete nach seiner Hand und packte sie krampfhaft, dann übergab ich mich wieder. Bleierne Müdigkeit legte sich Auf mich und das Übergeben raubte mir meine letzten Kräfte, sodass ich noch bevor ich meinen Mund ausspülen konnte, einschlief.
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