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12.Kapitel

Ich blinzelte, das Licht einer Neonröhre blendete mich. Etwas kühles hatte mich geweckt. Ich hob den Kopf und sah den Prinzen direkt vor mir stehen, seine Hand schwebte über meinem Gesicht ich war versucht ihm die Hand abzubeißen aber ich tat es nicht, dafür war ich einfach zu müde.
" Was ist passiert?" Fragte ich Matt.
" Sie sind einfach bewusstlos zusammen gebrochen." Erklärte er. Die Tür ging auf und ein Arzt kam herein.
" Miss Swan. Eure Hoheit." Sagte der Arzt.
" Was hat Miss Reejan?" Fragte der Prinz.
" Nun. Miss Swan sie hatten eine Knochenentzündung, dabei mussten mir einen Teil des betroffenen Knochen heraus operieren. Es wurde ein künstliches Stück Knochen eingesetzt. Sie tragen jetzt eine Schiene, die die Heilung unterstütz." Ich nickte.
" Danke Dr. ...." Setzte ich an.
" Dr. Flash." Raunte er mir zu.
" Danke Dr. Flash." Murmelte ich Matt.
" Ich bin nicht ohne Grund Arzt." Erwiderte er lachend.
" Euer Hoheit. Würden Sie Miss Swan und mich einen Moment alleine lassen?"
" Natürlich." Erwiderte der Print und ging hinaus.
" Also ich werde sie wiegen, um ihr Gewicht zu kontrollieren." Ich nickte is stand auf.
" Das Nachthemd können Sie anlassen, es wiegt ja nichts." Ich nickte und stellte mich auf die Waage.
" Sie haben ziemliches Untergewicht: 33kg für eine 17 Jahre alte Frau mit einer Größe von 1,75 cm."
" Weiß ich." Knurrte ich.
" Seltsam sie sehen gar nicht so mager aus. Ich hätte sie eher auf 60kg geschätzt."
" Wie soll man 60kg wiegen wenn man ein halbes Jahr lang nur heißes Wasser gegessen hat. Bestenfalls einen wässrigen Eintopf!" Schnauzte ich Dr. Flash an.
" Das sagt ja keiner, es wundert mich halt."
" Ich sage ihnen warum ich nicht mager aussehe, weil wir Korun zu 99% aus Wasser bestehen. Deshalb, allerdings ist Wasser ja nicht sehr schwer wie Sie sehen und wenn wir halt nichts zu Essen bekommen wiegen wir auch nicht viel, da wir zu 99% aus Wasser sind, trotzdem sehen wir nicht mager aus, weil das Wasser die Fettschicht ersetzt. Und wir sehen auch nicht fett aus, wenn wir 60kg wiegen oder so, dann sammelt sich das Wasser halt in unserem Inneren." Erklärte ich bissig.
" Das wusste ich nicht. Sie können sich wieder hinlegen." Ich nickte und legte mich hin.
" Sie können herein kommen eure Hoheit." Der Prinz kam herein und Dr. Flash ging mit einer leichten Verbeugung in die Richtung des Prinzen.
" Danke eure Hoheit." Murmelte ich und ließ meinen Kopf uns Kissen zurück sinken.
" Nennen sie mich Milan." Erwiderte der Prinz.
" Wenn ich dich Milan nenne dann nennst du mich aber auch Reejan." Erwiderte ich und lächelte ihn an.
" Ja Reejan." Hauchte er, dabei lächelte er warm und mir wurde ganz warm ums Herz, dabei hatte ich ja meinen Derek, der auch irgendwo hier im Schloss war.
" Kannst du nach Derek schicken lassen?" Fragte ich ihn.
" Leider nein." Sagte er.
" Was soll das heißen leider nein!" Fuhr ich ihn an und setzte mich auf.
" Er ist gerade nicht hier. Er ist dabei eine vermisste aus unserem Kreis der Verwandten zu suchen. Also musst du mit mir vorlieb nehmen." Ich nickte nur müde.
" Du solltest schlafen. Ich komme dich morgen früh besuchen." Sagte er. Ich nickte. Dann ging er und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf.

Der Duft von Seerosen und Wasserlilien weckte mich. Ein lieblicher Geruch. So sehr vermisste ich die salzigen Fluten, meinetwegen auch Süßwasser aber eben Wasser, Wasser das nicht aus dem Wasserhahn fließt, das in einem See liegt oder in Wellen an den Strand  bricht.
" Milan?" Fragte ich leise. Sofort tauchte sein Schatten über mir auf.
" Ja Reejan?"
" Gibt es hier einen See oder etwas ähnliches, da das Meer vermutlich viel zu weit weg ist." Fragte ich und sah ihn müde an.
" Äh. Ich weiß nicht was hast du vor. Also hier im Palast..."
Ich unterbrach ihn: " Ich möchte gerne in einem echten Salz- oder Süßwassergewässer schwimmen. Ich bevorzuge Salz aber Hauptsache Wasser." Murmelte ich. Warum fühlte ich mich nur so müden?
" Hinter dem Labyrinth geht es in den Wald und auf einer Lichtung nicht weit vom Waldrand ist ein Süßwassersee." Sagte Milan. Meine Augen begannen zu strahlen.
" Können wir dahin. Bitte bitte bitte." Flehte ich. Wie weit bist du eigentlich gesunken, dass du den Prinzen anflehst?
" Reejan ich weiß nicht ob du das darfst, vermutlich nicht aber sobald du darfst werden wir schwimmen." Versprach er. Ich nickte, allerdings hatte ich selbst schon einen Plan.
" Kannst du trotzdem Fragen?"
" Natürlich." Antwortete Milan.
" Kannst du mir später etwas über den See erzählen?" Fragte ich. Er nickte und verließ das Zimmer. Ich ließ mich in das Kissen zurück sinken. Ich sehnte mich nach Wasser. Ich weiß vermutlich bin ich eine Korun mit zu ausgeprägten Sinnen, aber so bin ich und ich sehne mich nach dem Wasser. In 9 konnten wir wenigstens schwimmen, aber hier ich war ich schon über ein halbes Jahr nicht mehr schwimmen, meine Unterschenkelflossen mussten schon leiden, sonst waren sie wie die Unterarmflossen zu sehen gewesen aber jetzt nicht, Ihnen fehlte das Wasser und langsam sorgte ich mich darum ob ich sie jemals wieder bekommen würde. Ich seufzte. Wie sehr fehlte mir der Geruch von Tang, Salz und Tier, wie sehr liebte ich es wenn mir der Tang über die Beine Strich. Wie sehr liebte ich es wenn weiches Moos meine Beine und Flossen an den Beinen kitzelte. Ja sobald ich ins Meer stieg bekam ich nicht nur Schwimmhäute sonder auch Unterschenkelflossen. Wie sehr liebte ich es wenn die Wellen mich schaukelten, wenn die Strömung mich mit sich zog, wie sehr liebte ich es den Sand, Kies und Schlick unter den Füßen zu spüren. Wie sehr liebte ich die bunten Korallenriffe oder das Kreischen der Möwen oder die Geräusche der anderen Tiere im Meer, zB könnte ich die Schallwellen der Wale auffangen und verstehen. Wie sehr fehlte mir das Rauschen des Windes, das zischen der Wellen, ihre sanften Töne wie eine Melodie.
" Reejan. Sie lassen dich erst in drei bis vier Tagen schwimmen. Aber spazieren darfst du, wenn du magst können wir spazieren gehen."
" Nein Milan. Ich möchte nicht. Ich bin nicht in der Stimmung dazu. Aber wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne einen Brief verschicken."
" Natürlich. Warte hier, ich hole Stift und Papier."  Gesagt getan. Kurz darauf kam er wieder und reichte mir beides.
Ich nahm den Stift und schrieb:

Lieber Ted,
Ich wollte fragen wie es Jemma, Rick und Ron geht. Ich bin im Moment schwer erreichbar da ich auf der Krankenstation liege.
Aber drück meine Jungs ganz doll von mir und grüß meine Amme Malena.

Ich gab ihm beides zurück, dann ließ ich mich in die Kissen sinken.
" Nicht lesen." Nuschelte ich, dann schlief ich ein.

Als ich aufwache saß Milan neben mir.
" Hier ein Brief. Er ist per Express gekommen."
" Danke." Murmelte ich, nahm ihm den Brief ab, riss ihn auf und begann zu lesen:

Liebe Reejan,
Es tut mir leid dir das sagen zu müssen aber deine Brüder und Jemma sind tot. Swetermanns Männer haben sie überfallen, sie zerstückelt und dann in Kartons zurück geschickt. Deshalb mein Beileid. Ich hoffe es geht dir gut. Wir vermissen dich.
Dein Ted
Ps: Deine Amme grüßt zurück. Sie ist stolz auf dich und würde dich gerne Wiedersehen.

Heiße Tränen rannen mir über das Gesicht.
" Hey. Reejan was ist?" Fragte Milan sanft und zog mich noch sanfter in seine Arme.
" Sie haben meine Brüder zerstückelt und sie zurück geschickt. Jetzt bin ich ganz allein." Schluchzte ich.
" Schsch. Du bist nicht allein ich bin bei dir." Sagte er und sah mich aus warmen, liebevollen blauen Augen an. Ich weinte und schluchzte, mein Körper bebte doch er hielt mich sanft in den Arme und Strich mir beruhigend über den Rücken und meine Arme, ohne meine Unterarmflossen zu berühren. Ich hörte erst auf zu weinen als ich müde und kraftlos zusammen sank. Er ließ mich behutsam zurück gleiten, dann lag mein Kopf auch schon in den weichen Kissen.
" Ich komme morgen...." Hörte ich ihn sagen dann fielen mir die Augen zu.

Als ich erwachte war es draußen dunkel, allerdings macht mit Dunkelheit nichts aus. Ich kletterte so leise wie möglich aus dem Krankenbett, nahm meine Krücken und humpelte zum Kleiderschrank. Ich zog ein Kleid und Unterwäsche heraus, zog dieses scheußliche Krankenhaus-Nachthemd aus und die Unterwäsche und das Kleid über, dann ging ich zum Fenster und öffnete es. Ein Glück mein Zimmer befand sich im EG. Ich kletterte stöhnend auf das Fensterbrett und ließ er meine Krücken und dann mich fallen. Ich landete auf einem weichen Teppich aus Gras, ich stand auf und stöhnte leise vor Schmerz. Dennoch humpelte ich vorwärts durch das Labyrinth zum Waldrand. Im Labyrinth hingen Lampe aber im Wald würde es finster, dennoch sah ich noch ausreichend. Ich humpelte über den unebenen Waldboden und stolperte immer mal wieder über ein paar Wurzeln oder Äste, oder mal verfing ich mich fast in tief hängenden Ästen oder Sträuchern. Der Mond drang zwischen ein paar Wolken hervor und tauchte alles in einen silbernen Schein. Ich erblickte den See wenige Schritte entfernt, vermutlich wäre ich in dieser Finsternis direkt hinein gelaufen. Ich setzte mich an den Rand des See, legte die Krücken ab und streifte das Kleid ab, dann ließ ich mich in Unterwäsche in das kühle Wasser gleiten. Ich tauchte unter und atmete ein. Ich roch den Geruch des Sees, den Geruch von Schlick, Süßwasser, dem Wald und Erde, es war unbeschreiblich schön. Ich machte ein paar kräftige Schwimmzüge und tauchte tiefer in das trübe silbernen Wasser. Ich spürte wie sich die Schwimmhäute zwischen meinen Fingern und Zehen bildeten, wie meine Unterschenkelflossen wuchsen bis sie so groß wie meine Unterarmflossen waren, ich spürte wie eine Träne aus meinem Auge lief, aus Freude meine Flossen nicht verloren zu haben. Ich atmete tief ein und aus, durch meine Kiemennarben bekam ich Luft ohne ein einziges Mal auftauchen zu müssen. Ich ließ mich von den sachten Wellen treiben und schloss die Augen. Das Süßwasser schwappte Gegen mich. Der Wind rauschte in den Baumkronen und Pfiff leise als wolle er ein Lied singen.
Auch ich begann leise zu singen ein altes Seemannslied:
My Bonnie is over the Ocean,
My Bonnie is over the sea,
My Bonnie is over the Ocean,
Oh, bring back My Bonnie to me!

Refrain:
Bring back, bring back,
Oh, bring back My Bonnie to me to me!
Bring back, bring back,
Oh bring back My Bonnie to me.

Last Night as I lay on My pillow,
Last Night as I lay on My bed,
Last Night as I lay on My pillow,
I dreamed that My Bonnie was dead.

Refrain:
Bring back, bring back,
Oh, bring back My Bonnie to me, to me!
Bring back, bring back,
Oh bring back My Bonnie to me." Ich hörte auf, als ich eine Gestalt am Ufer sah. Ich tauchte unter, Schwamm bis zum Grund näherte mich der Gestalt, dann tauchte ich mehrerer Meter vor der Gestalt im Wasser auf.
" Sing weiter." Flüsterte die Stimme, des Prinzen. Ich sah ihn mit großen Augen an.
" Bitte." Hauchte er leise. Ich nickte und sang weiter und er stimmte mit seiner tiefen und melodischen Stimme ein:
" The Winds have gone over the Ocean,
The Winds have gone over the sea,
The Winds have gone over the Ocean,
And brought back My Bonnie to me.

Refrain:
Brought back, brought back,
Oh, brought back My Bonnie to me, to me!
Brought back, brought back,
Oh bring back My Bonnie to me!"
" Wundervoll." Flüsterte er. Ich tauchte unter und Schwamm bis an den Rand des Sees.
" Reejan, du darfst nicht hier sein." Sagte er sanft und wollte mich aus dem Wasser ziehen, allerdings war ich schneller und tauchte ab bevor er mich an den Handgelenken packen konnte. Ich tauchte bis auf den Grund des Sees, der See war ganz schön tief.
" Reejan?" Reejan!" Hörte ich Milan schreien. Sollte er doch denken was er wollte. Unterwasser passiert mir nichts, im oder Unterwasser bin ich sogar schneller als an Land. Ich spürte wie ich über ein paar Algen hinüber Schwamm. Ich tauchte weiter und weiter, bis spürte wie etwas ins Wasser eintauchte. Plötzlich hörte ich einen gurgeln. Ich drehte mich um und sah Milan, wie er sich in den Algen verfing, sofort tauchte ich zu ihm und begann damit die Algen von ihm zu lösen. Als er frei war packte ich seinen Arm und zerrte ihn über Wasser und Schwamm mit ihm zum Ufer. Ich kletterte mit ihm hinaus und legte in in den Schlick, dann presste ich ihm das Wasser aus den Lungen, aber er blieb bewusstlos. Ich legte sanft meine Lippen auf seine und hauchte ihm meine Luft ein, plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Da rettete ich ihm das Leben und er hatte nichts besseres im Sinn als mich zu küssen. Ich löste mich von ihm.
" Mistkerl. Ich dachte du würdest ertrinken!" Schrie ich, Tränen rannen über mein Gesicht.
" Alles ist gut Reejan. Dank dir lebe ich doch. Aber was fällt dir eigentlich ein einfach abzuhauen und mich dann so zu erschrecken! Ich dachte du ertrinkst!" Fuhr er mich an.
" Im Gegensatz zu dir kann ich nicht ertrinken. Ich kann Unterwasser atmen, da ich Kiemen habe die auch funktionieren und Lungen die auch funktionieren!" Fuhr ich ihn an.
" Das wusste ich nicht." Sagte er betreten.
" Mach das nie wieder Milan Ferreras!" Er nickte, dann küsste er mich und ich erwiderte seinen Kuss. Was war nur los mit mir? Erst mache ich mir sogar um Milan? Ich hätte ihn ertrinken lassen sollen, dann gäbe es schon einen Adeligen weniger. Und dann erwiderte ich seinen Kuss! Und dann war da ja noch Derek mein super süßer Freund! Nimm dich zusammen Reejan. Er ist der Prinz!
Ich löste mich von ihm und ließ mich wieder ins Wasser gleiten. Dann tauchte ich unter und Schwamm ein bisschen.
" Reejan! Warte!" Rief mir Milan hinterher. Ich tauchte auf und sah ihn an.
" Ich schwimme, aber bleib du draußen. Für dich ist es viel zu kalt und außerdem wärst du hier so weit draußen hoffnungslos verloren." Rief ich ihm zu.
" Ich komme rein." Rief er mir zu.
" Nein!" Schrie ich aber er Schwamm schon mit kräftigen Zügen auf mich zu und verschwand plötzlich von der Wasseroberfläche. Ich tauchte unter und suchte den See nach Milan ab, er schien in einen Strudel geraten zu sein. Auch für mich nicht habt ungefährlich aber bei weitem nicht so gefährlich wie für ihn. Ich tauchte ab und Schwamm mit kräftigen Schwimmzügen auf ihn zu. Ich spürte wie die Strömung stärker wurde, aber durch meine Flossen könnten sie mich nicht mitreißen. Ich tauchte direkt in den Strudel und wäre fast selbst mitgerissen worden, doch ich schaffte es ihn zu erreichen. Ich packte ihn am Arm und Schwamm gegen die Strömung nach oben, an. Dann durchbrach ich die Wasseroberfläche und er begann zu husten und Wasser zu spucken. Ich hielt ihn über Wasser während meine Flossen verhinderten, dass ich selbst unterging. Dann fing er sich wieder.
" Halt dich an meinen Händen fest, egal was passiert." Sagte ich und ließ ihn vorsichtig los. Er packte meinen Oberarm mit beiden Händen und hielt seinen Kopf über Wasser. Ich Schwamm los und schleppte ihn ans Ufer wo ich heraus kletterte und er sich in den Schlick setzte. Ich setzte mich ans Wasser, sodass die Wellen gegen meinen Rücken schlugen. Er musterte mich und ich würde rot.
" Du bist wunderschön so als Meereswesen." Flüsterte er mir zu.
" Nein. Ich bin anders, mehr auch nicht. Ich bin nicht mal wie die anderen Korun." Flüsterte ich und sah beschämt zu Boden.
" Gestern hattest du aber keine Flossen an den Unterschenkeln." Sagte er.
" Stimmt, weil ich solange nicht mehr in richtigen Wasser geschwommen war. Aber jetzt werden meine Unterschenkelflossen bleiben, wenn ich regelmäßig schwimmen." Sagte ich leise.
" Und meine Schwimmhäute auch." Murmelte ich leise und senkte den Kopf.
" Du wirst nur noch schöner." Flüsterte er und hob meinen Kopf an.
" Wie man es nimmt. Die meisten Cyrillianer finden uns abstoßend und hässlich. Mich finden sogar die anderen Korun abstoßend, weil ich so anders bin." Flüsterte ich.
" Ich finde dich normal." Sagte er leise.
" Das du mich normal findest liegt vielleicht daran, dass du keine Korun kennst." Murmelte ich.
" Ich kenne einige Korun. Dennoch verstehe ich nicht was sie alle so abstoßend an dir finden."
" Sie finden meine Schuppen, meine Schwimmhäute, meine Unterarmflossen, weil sie so ausgeprägt sind, abstoßend. Meine Unterschenkelflossen finden Sie noch abstoßender, eigentlich gibt es solche Flossen bei uns Korun nicht mehr und wir können auch nicht mehr Unterwasser atmen, so wie ich es kann. Schuppen haben wir auch nicht mehr."
" Das du etwas besonderes bist finden Sie also abstoßend?" Ich nickte.
" Ich finde dich wunderschön Reejan." Flüsterte Milan.
" Mit dieser Einstellung bist vermutlich der einzige auf ganz Cjar." Flüsterte ich.
" Vermutlich sind sie einfach zu einfältig um zu erkennen, dass du etwas besonderes bist. Oder sie sind neidisch."
" Aha. Alle sind dumm nur du nicht was?! Und außerdem bin ich nichts besonderes und auf ein Fischmädchen ist auch keiner besonders neidisch." Erwiderte ich bissig.
" Natürlich nicht. Sie erkennen einfach nicht das du etwas besonderes bist." Flüsterte er sanft.
" Aha." Grummelte ich.
" Steht dir übrigens die Unterwäsche." Erwiderte er grinsend. Ich packte ihn am Arm und ließ mich rückwärts ins Wasser gleiten und zog ihn mit mir.
" Hey!" Rief er, dann tauchte ich ach schon mit ihm unter, ließ ihn dann aber sofort los, damit er auftauchen konnte um zu atmen, ich selbst tauchte weiter hinunter.
" Reejan. Komm wieder hoch." Flüsterte er. Ich tauchte auf und spritzte ihm Wasser ins Gesicht.
" Wieso sollte ich jetzt auftauchen?" Fragte ich und tat so als würde ich gleich wieder abtauchen.
" Ich wollte dich etwas fragen." Setzte er an. Ich nickte.
" Stimmen die Legenden über die Korun?" Fragte er.
" Nicht unbedingt. In den Legenden werden wir als Meermenschen dargestellt was wir aber nicht waren." Sagte ich.
" Was wart ihr dann?" Fragte er und sah mich neugierig an.
" Wir waren Frauen, Männer, Kinder mit riesigen Flossen, also wir hatten Unterarmflossen und Unterschenkelflossen so wie ich, nur um ein Vielfaches größer. Unsere Augen und Ohren waren wir eure und sind es immer noch. Unsere Haut bestand aus Schuppen so wie meine nur um einiges Dichter. Wir hatten Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen. Unsere Haare und Gliedmaßen waren wir eure, wir hatte. Lungen, allerdings lebten wir im Meer und wussten nichts von unseren Lungen, die sowohl an Land als auch im Wasser funktionierten, früher waren unsere Kiemen ausgeprägter, aber auch unsere Lungen waren funktionstüchtig inzwischen ist es anders und unser Kiemen sie nur noch Kiemennarben, die aber nicht mehr funktionstüchtig sind. Auch unsere Haut ist nicht mehr geschuppt und wir haben nur noch kleinen Unterarmflossen und unsere Unterschenkelflossen und Schwimmhäute sind komplett verschwunden. Außerdem sagt man wir Korun hatten einmal magische Kräfte. Wer es glaubt. Vermutlich Schwachsinn." Murmelte ich.
" Wow! Also bist du quasi eine lebende Legende?" Fragte er und sah mich an.
" Ja kann man sagen. Allerdings sind meine Flossen und Schwimmhäute nicht so ausgeprägt ."
" Nicht ausgeprägt?" Fragte er laut.
" Ich habe noch keinen Korun gesehen der sosehr den Legenden gleicht. Außerdem sind deine Flossen viel größer als die der anderen Korun." Sagte er.
" Ich weiß, dennoch bin ich keine lebende Legende.
" Du bist die vermutlich die einzige Korun, die noch so aussieht." Erwiderte er.
" Selbst wenn, ist es Egal. Heute leben wir an Land nicht im Meer." Erwiderte ich
" Du bist etwas besonderes, deshalb hat euer Gott dich bestimmt zu einer Art Ur-Korun gemacht." Erwiderte er.
" Was weißt du schon über unseren Glauben!" Knurrte ich.
" Eine Menge." Erwiderte er. Ich schnaubte verächtlich.
" Sag mal du hast gesagt, dass die Korun über Magie verfügt haben sollen, glaubst du daran?" Fragte er.
" Nein." Erwiderte ich.
" Du glaubst nicht daran wo du der lebende Beweis bist?" Fragte er. Woher weiß er das. Nicht mal meine Familie weiß es. Nicht mal die Rebellen. Nur Derek und dass nur weil ich unvorsichtig war.
" Woher weißt du dass! Ich habe das Derek nur ungewollt gezeigt." Fuhr ich ihn an.
" Sagen wir es so. Er ist mein Bester Freund und er hat es mir erzählt." Sagte Milan.
" Und wieso gräbst du dann die Freundin seines Besten Freundes an?" Knurrte ich.
" Er hat mir nicht gesagt, dass ihr zusammen seit." Erwiderte er.
" Na dann weißt du es jetzt." Erwiderte ich bissig. Er nickte.
" Erzähl mir was über die Cyrillianer. Über eure Legenden." Forderte ich ihn auf. Er nickte.
" Unsere Legenden sind zwar nicht allzu spannend aber ok. Also wir einfachen Cyrillianer kommen von dieser Insel. Wir waren schon immer Elfen, allerdings gab es eine Zeit wo wir mit den "anderen" zusammen gelebt haben. Deshalb sehen wir auch nicht aus wie Elfen. Nur unsere Augen und Ohren haben wir behaltenund natürlich die Element-Elfen ihre Magie, aber auch viele der Cyrilllianer besaßen noch Magie. Auch die Krieger verfügen über Magie, zB wissen Sie wie sie einen töten können ohne eine Waffe bei sich zu haben. Oder sie sind super stark und schnell. Auf jeden Fall müssten wir uns irgendwann vor den "anderen" verstecken, weil sie begannen uns Elfen auszurotten, wir haben unsere gesamte Magie verloren um sie uns vom Leib zu halten, einzig die Element-Elfen und Krieger verloren ihre Magie nicht. Dann kamen die Korun ins Spiel, Ihr hattet damals auch Magie, die Elfen fingen an die Korun gefangen zu nehmen, damit eine neue Generation erschaffen werden konnte, die über eure Magie verfügte. Doch ihr Habt euch gewährt und auch wir Cyrillianer waren nicht davon begeistert mit euch Korun zusammen zu leben. Doch irgendwann Zwang unser König Marejl Ferreras euch. Er nahm eure Königin Marella Virales gefangen und heiratete sie, dann bekamen die beiden einen Sohn. Na ja ihr Korun hasst uns und wir euch, unser König trickste eure Königin aus, sodass sie einen Vertrag unterzeichnete, der euch Korun zwang 1. an Land zu leben.
2. Euch einen Cyrillianer als Gefährten zu suchen.
3. Wart ihr so etwas wie Sklaven, die keinerlei Rechte mehr hatten.
Immer mehr Halbwesen wurden geboren, aber anscheinend haben sich die Genetik der Korun und der Cyrillianer nicht vertragen, sodass auch ihr eure Magie verlort. Als Marella bemerkte was geschehen war tötete sie unseren König und dann sich selbst. Sodass die Schlucht des Hasses immer weiter Aufriss. In der Zeit starben die Ur-Korun aus und es entstanden langsam die Korun von heute, allerdings Zwang der nächste König uns dazu uns auch unter einander zu vermehren, als der Plan von seinem Vater nicht aufging, sodass es jetzt Korun und Cyrillianer gibt wie wir sie kennen. Vor dreihundert Jahren wurde das Numerus-System angeschafft." Sagte er.
" Und so uns Korun in den Hungertod geschickt und den Adel herausgefiltert. Und auch die Krieger und Element-Elfen herausgefiltert. Und uns nach und nach verrecken lassen." Murmelte ich.
" Wie meinst du das?" Fragte er.
" Vergiss es. Ich habe keine Lust in euren Kerkern zu verrecken, da verrecke ich lieber zu Hause wo das Meer ist." Erwiderte ich bissig.
" Ich werde dich nicht in den Kerker stecken. Derek hat mir schon gesagt, dass du nicht grade positiv gegenüber uns gestimmt bist." Sagte Milan ruhig.
" Nicht grad Positiv!" Schrie ich ihn an.
" Wisst ihr eigentlich was ihr uns angetan habt! Ihr habt uns in den Hungertod geschickt! Und euch ein schönes Leben gemacht! Wisst ihr eigentlich wie es in 9 ist oder wie wenig Korun es nur noch gibt. Ihr seit dabei und auszurotten!" Schrie ich und sprang auf, doch er packte mich am Arm und zog mich wieder auf den Boden, dann packte er mich an den Schultern und hielt mich fest.
" Wir sind dabei eine Lösung dafür zu finden was unsere Vorfahren mit dem Numerus-System angerichtet haben." Erwiderte er ruhig.
" Das fällt euch ja früh ein! Jetzt wo ihr uns fasst ausgerottet habt! Vermutlich macht ihr das doch nur um mehr Macht zu gewinnen im Kampf, falls wieder "andere" wie Swetermann euch stürzen." Schrie ich.
" Das ist nicht dein ernst." Sagte Milan bedrohlich.
" Oh doch und ich wünschte ich hätte Swetermann nicht getötet, dann hätte er euch vermutlich längst getötet!" Schrie ich und stand Auf.
" Reejan!" Schrie er mich wütend an. Doch ich sprang schon ins Wasser. Ich tauchte ein und tauchte ab, bis auf den Grund und immer weiter weg, weg von ihm. Leider war ich viel zu schnell auf der anderen Seite des Waldsees.
" Reejan!" Schrie er vom anderen Ufer hinüber. Dann verschwand er und tauchte ins Wasser. Ich sah wie das Wasser sich kräuselte wo er eingetaucht war, doch die Minuten verstrichen und er tauchte nicht auf. Ich tauchte ab und sah wie er bewusstlos zu Boden sank, direkt über ihm ragten ein paar scharfkantige Steine ins Wasser. Ich Schwamm schnell auf ihn zu, packte seinen Arm und zerrte ihn über Wasser, dann zog ich ihn ans Ufer und presste ihm das Wasser aus den Lungen, dann flatterten seinen Lider und er tauchte auf.
" Es tut mir leid." Murmelte er und schloss die Augenlider.
" Milan!" Schrie ich ihn an, aber er reagierte nicht. Ich gab ihm eine Ohrfeige, allerdings reagierte er danach immer noch nicht. Sein Puls war schwach. Ich stand auf und zog ihn an mich. Ich ging zu meinem Kleid, zog es mir über, dann lief ich so schnell es ging mit dem Prinzen, den ich mit meiner Magie an mich Band, zum Palast zurück. Ich lief durch den Garten, dann vertrat mir jemand den Weg. Ich löste meinen Zauber von Milan und lehnte ihn an meine Brust. Eine Wache trat in den Schein einer Lampe und richtete ihr Schwert Auf mich.
" Was macht ihr hier Miss Swan!" Knurrte die Wache mich an und ich erkannte die Stimme des Hauptmanns.
" Das sieht man doch!" Schrie ich.
" Wieso sieht der Prinz so leblos aus?" Fragte der Hauptmann.
" Weil er sich den Kopf gestoßen hat und ziemlich stark unterkühlt ist." Erwiderte ich.
" Solltet ihr nicht in eurem Krankenbett schlafen und der Prinz in seinem eigenen Bett?"
" Ja. Ich bin abgehauen und er ist mit gefolgt. Wir vertrödeln hier wertvolle Zeit. Wollen sie das er stirbt?"
" Nein. Geben sie mir den Prinzen. Ich bringe sie beiden auf die Station." Ich nickte und gab ihm den Prinzen, dann eilte ich so schnell ich konnte hinter dem Hauptmann her. Mein Oberschenkel schmerzte auf einmal höllisch. Dennoch rannte ich so schnell ich konnte. Wir betraten den Palast. die Wachen sahen uns nur verwundert an, sagten aber nichts. Der Weg zur Station kam mir ewig vor und ich würde immer langsamer bis ich die beiden fast aus den Augen verlor. Der Hauptmann sah sich nach mir um, als mich meine Kräfte verließen. Mr wurde schwindelig, dann gaben meine Beine auch schon unter mir nach und ich fiel. Ich hörte den Hauptmann fluchen, dann schlug ich mit dem Kopf auf dem Marmorboden auf und wurde bewusstlos.

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