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Kapitel 31:

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Vergangenheit

Fest biss ich auf meine Unterlippe und schloss die Augen. So fest es ging, denn der Schmerz sollte allein nur durch diese verdammten Tränen gezeigt werden. Ich hasste diese kahlen Räume, diesen Geruch und diese Atmosphäre.

„Es tut mir leid.."

Sie hob meine Hand und umfasste diese mit ihren Händen. Sie waren trocken. Trocken wie das Leben, das mir schon längst genommen wurde.

„Das nächste Mal wird es bestimmt..."

Sie atmete hörbar aus und rollte mit dem Stuhl weg, wusste, dass es nichts brachte, denn der Schmerz war da und nicht löschbar. Die Frau klickte einen Kulli ein und schrieb etwas auf, das sicherlich was mit meinem Zustand zu tun hatte.

„Die wievielte Woche? Die neunte oder zehnte, Miss?"

Ich schluckte und öffnete die Augen, blickte in große grünbraune Augen, die mich ungeduldig anlächelelten. Ihre Lippen waren zu einem Strich gepresst. Sie war nur zum Notieren da, doch ich konnte nicht frei heraus reden. Dazu war ich nicht fähig.

„Okey, gut”, sie klickte ihren Stift wieder ein und nahm eines der Terminkärtchen aus eine der vielen Schubladen. Hektisches Schreiben machte sich bekennbar.

„Wie wäre es, wenn sie morgen kommen, Mrs. Lancester? Sie wurden entlassen und ein wenig Luft schnappen könnte ihnen helfen", gab sie abgelenkt von sich und schob sich dann anschließend zu mir. Das Rollen war das einzige, das die bedrückende Stille füllte, doch sie nahm mir nicht das bedrückende Gefühl, dass sich in meinem Magen bekennbar machte. So sympathisch sie auch nur war, keiner von uns beiden konnte die unangenehme Luft verschwinden lassen.
Sie war da und würde auch nicht gehen. Dessen war ich mir sicher.

Sie hielt mir das Kärtchen hin und nickte, als ich es ihr langsam aus der Hand nahm. Ich stieg vom Bett und presste meine Lippen fest aufeinander, denn ein Schluchzen wäre mir beinahe entwichen. Bevor ich aus dem Zimmer gehen konnte, hielt mich Mrs. Suns Stimme auf.

„Richten Sie liebe Grüße von mir an ihren Mann", sagte sie laut, weshalb ich  für einen kurzen Moment in meiner Position verharrte, und mich zu ihr drehte. Forschend blickte sie mich an. Den Kopf zur Seite gelegt und ein strenger Gesichtsausdruck zierte ihr Gesicht.

„Wie bitte?", wisperte ich, blickte sie mit wenig Verständnis an, spielte nervös mit den Fingern, denn ich ahnte nichts Gutes.

„Der Vater hat das Recht darauf, zu wissen, wenn die Frau ein Kind bekommt oder verliert, Mrs. Lancester", presste sie hervor. Man hörte im Unterton ihre Zornigkeit, doch dennoch verbarg sich eine gewisse Sanftheit. Ich schnappte nach Luft und blickte sie fassungslos an. Der Schweiß  schien sich erneut auszubreiten, denn ich spürte die Schweißperlen, die sich auf meiner Stirn bemerkbar machten. Unmöglich. Sie hatte doch nicht etwa...

„Mr. Lancester hatte in den Dateien gestöbert und da es mir um die Sicherheit meiner Kinder geht, habe ich ihrem Mann berichtet, dass sie den Fötus verloren haben und dementsprechend auch künstlich entbindet haben. Ich würde mich an ihrer Stelle von ihm beraten lassen, ob Ihnen eine Therapie, zum Beispiel, guttun würde."

Ich hielt mich am Türrahmen fest, als mich eine Hitzewelle einfing und mir die Schmerzen zu Kopfe stiegen.

„Sie kennen doch nicht einmal die Ursache des stillen Tods", wisperte ich und zitterte, konnte ihren Worten nicht glauben, kein Vertrauen schenken. Meine Adern pulsierten und mein Atem ging flach.

„Die Ursache war eine vorzeitige Plazentaablö-"

Sie hielt inne, als ich sie am Handgelenk fasste und sie aufhielt sich den Weg aus dem Raum zu machen. Ich erstickte an den Tränen, die zu strömen begannen, denn dies war der Moment, indem ich sterben könnte.

„Nein! N-ein, nein, nein, d-das war kein Herzstillstand! E- er hat das Leben m-m-meines Babys...e-er allein-"

„Mrs. Lancester,", sagte sie, doch ich schüttelte immer wiederholend den Kopf, verzog erneut das Gesicht bei dem Namen, „für so etwas besitze ich keine Zeit."

•••

Ich umklammerte die Henkel der Einkaufstüten und betrat das große Gebäude, in das ich mein restliches Leben verbringen würde. Die Villa war modern gestaltet und das Geschenk der Eltern von Kyle.

Die Küche war wie ein liegendes U gestaltet. Die Tresen vorne und der Waschbecken mit einer großen Platte und einigen Regalen hinten. Es gab genug Platz zum verstauen. Rechts war die Öffnung des Us' und ich machte mir den Weg in die Küche. Ich legte die Einkaufstüten auf die vordere Platte ab und schritt zum Kühlschrank, der nun rechts von mir war.

Abwesend fischte ich den Brokkoli aus ihm und holte Bretter aus einigen Schränken. Ich schritt zu den Tüten und holte die Zwiebeln aus der Tüte, hielt jedoch für einen kurzen Moment inne, denn meine Gedanken flogen umher, schienen keine Ruhe einkehren lassen zu wollen.

Ich schloss die Augen und atmete aus, wodurch eine Strähne kurz in der Luft flog, denn ich spürte wie sie sich wieder auf dem rechtmäßigen Platz befand. Du hast genug geheult, genug geschrien, dachte ich. Ich versuchte meinen Atem zu regulieren, als ich erneut spürte, wie ich zu zittern begann.

„Mrs. Lancester?"

Ich öffnete die Augen und drehte mich zu Willson. Jon Willson, um genauer zu sein. Dunkle Haare, dunkle Augen, guter Haarschnitt, einen muskulösen Körper und  ein verdammt guter  Schießer. Nur solche Typen lungerten  am Haupt- und Hintereingang der Villa, denn Security musste bei einem stinkreichen Typen immer dabei sein. Und wieder einmal wünschte ich mir einfach die Security weggezaubert und die Mafia-Arschlöcher herbeigezaubert, denn diese konnten mit Kyle -von mir aus- alles anstellen. Auch mit mir könnten sie ihre Fantasie freien Lauf lassen, denn ich hatte keinen Grund mehr zu leben, zu atmen und dennoch verstand ich nicht, warum ich dennoch hier stand.

Lag es daran, dass ich mich vollkommen von meiner Seele, meiner winzigen Hoffnung trennen wollte? Denn ich hatte noch nucht akzeptiert, dass mein Baby geetorben war, das mein Kind nicht wegen einem herzstillstand gestorben war, sondern Kyles Missbrauch. Die vorzeitige Plazentaaablösung war nicht wegen einer zu kurzen Nabelschnur verursacht, sondern durch Gewalt auf die Bauchdecke, die ein Trauma verursacht hatte. Mich bekam das Gefühl nicht los, dass sie auch nicht vorgehabt hatten, diese Ursache zu beachten und dieser Fakt hatte mich kaputt gemacht, zertrümmert.
Ich biss die Zähne hart aufeinander und schaute starr gerade aus. Ich schweifte erneut ab.

„Der Herr erwartet Sie.”

Ich nickte und blickte erneut zu Jon, der seine Kiefer malen ließ? Er schien darauf zu beharren, dass ich mich sofort auf den Weg machte. Ich lachte leise und senkte meinen Kopf, lechzte die Zähne.

„Wieviel Geld wird er dir wohl heute in den Hintern schieben, weil du den Weg hierher gegangen bist?” Seine Augenbrauen schienen sich zu heben, zumindest hatte ich dies identifizieren können.

„Sogar mehr, wenn ich Sie auf dem  Weg umbringen würde”, sagte er, spielte mit den Worten. Die Ironie, an der ganzen Sache, machte sich bekennbar.

„Er ist sehr wütend. Ich würde ihn nicht reizen, Mrs. Lancester, also machen Sie sich am besten jetzt auf den Weg.”

Süß, wie er sich um mich kümmerte. Ich könnte erneut lachen. Kyles Männer hatten es schon immer mit der Provokanz. Ich hasste ihn und da er mich auch hasste, konnte man mich leicht verärgern. Bei Kyle würden sie es jedoch nicht wagen.

„Ja, natürlich” , sagte ich und waschte kurz meine Hände, biss stehts meine Zähne hart aufeinander. Ich lief an ihm vorbei und bog bei der Kreuzung, die ich kurz danach erlangte, nach links, um gleich auf die Aufzüge zu steuern, die natürlich aus feinstes Material waren.

So sehr ich weinen wollen würde, ich könnte nicht. Dazu war ich nicht fähig, denn meine Gefühle schienen wie betäubt, wie ausgeschaltet, was deutlichst ungewohnt war. 

Ich hatte noch nicht einmal das Bedürfnis, Kyle eine zu klatschen. Ich wollte nichts tun, was mich befreien könnte, denn letzten Endes lag dies alles an mir. Die Verursacherin war ich und ich verdiente es, denn ich schob schob alles auf die anderen, hab ihnen die Schuld, die ich trug, zugeschoben. Nicht mehr lange und ich würde zusammenbrechen, doch dies war mir lieber, als ein leblose Körper,  der wirklich keine Gefühle zu haben schien.

Der Aufzug schwankte und bewegte sich zum Himmel. Und obwohl ich die Höhe hasste, wollte ich nichts sehnlicheres, als auf dem Dach zu sein, denn dann verspürte ich wenigstens das Gefühl zu fliegen, wenn ich sprang.

Der Aufzug öffnete sich nach einem Geräuch und ich trat auf den weichen Boden, der von einem teuren Teppich überzogen war. Der persische Teppich war zwar wunderschön, doch ergänzte sich überhaupt nicht zu den Gemälden, die an den Seiten des langen Gangs aufgestellt worden waren.

Ich verschränkte meine Arme so, dass ich über meine Oberarme streichen konnte, da die Temperatur in diesem Stock deutlichst gesunken war.

Kyle hatte eigentlich einen guten Geschmack, was das Mobiliär betraf, aber dieses Stockwerk hatte seine Mutter ausgestattet. Sie hatte unbedingt etwas von ihrem Geschmack einbauen wollen.

Ich presste die Lippen zusammen und stampfte nahezu in den Teppich, da sich das Laufen in hohen Schuhen bei einem solchen Stoff nicht als leicht erwiesen hatte.

Schnellen Schrittes erreichte ich die einzige Tür, die sich am Ende dieses langen Gangs befand. Dieses Stockwerk war kurzgefaast völlig unnötig. Hier befand sich zwar Kyles Büro, aber das Büro nahm die Hälfte dieses Stockwerks ein, der Flur die andere. Kyle badete im Geld.
Zwei Männer, die ich zunächst nicht beachtet hatte, nickten sich zu und öffneten die Tür. Vor mir erstreckte sich das Büro Kyles und aromatisch bekam ich eine Gänsehaut.

Ich trat ein und ein Glück handelte es sich dieses Mal um einen Boden mit Fliesen. Zwei drehbare Cocktailsessel  waren in mitten des Raumes aufgestellt. Hatte er extra das Büro umstellen lassen?

Kyle hat mir den Rücken zugewandt, doch ich konnte anhand seiner Haltung sehen, dass er auf 180 war. Die Türen wurden geschlossen und nun war ich offiziell alleine mit ihm. Mit meinem...meinem Ehemann.

„Setz dich”, ertönte seine tiefe Stimme, die mich erschaudern ließ. Ich schluckte und bewegte mich zu dem weißen Stuhl, für den ein Tier gestorben war. Aus feinstem Leder.
Das Leder unter mir, machte hörbare Gerüche, als ich mich auf den Cocktailsessel setzte.

Vielleicht war es besser, dass mein Kind nicht geboren war. Ich hätte schon längst wissen sollen, dass ich eine hoffnungslose Mutter geworden wäre. Ich schluckte und schlug meine Tränen weg, die tatsächlich zum Vorschein hatten kommen wollen. Ich hätte dem Kind in der Hölle leben lassen wollen und dadurch würde ich viel lieber die Hölle mit Leib und Seele spüren wollen, als jemals meinem Fleisch und Blut ein solches Schicksal zu geben.

Hätte ich gewusst, dass die nächsten Tage mich endgültig zu dem machten, was ich werden würde, hätte ich mich endgültig vor den Zug geworfen. So war auch die gefühlslose Rose nur eine von vielen Fassaden, die ich besser hätte behalten sollen, als sie aus den Augen zu verlieren.

~
Noch eine andere Sicht von Rose, die aus einigen Arten von Schmerz erschaffen wurde, aber ich hatte es nicht für relevant gehalten, näher darauf einzugehen. Viel wichtiger ist doch eher der Fakt der Totgeburt, die sie erlitten hat oder nicht?

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