Kapitel 49
Zu meinem Überraschen waren Jungkooks Eltern gar nicht Zuhause. Dabei war doch jetzt am Abend eigentlich die Zeit, wo viele Familien zusammen vorm Fernseher saßen oder anderweitig Zeit miteinander verbrachten. Jungkook hatte mir verraten, dass es hier nicht so lief. Dass es so etwas wie gemeinsame Familienzeit nicht gab.
Zeitverschwendung, wie sein Vater wohl gesagt hätte.
Dieser war zur Zeit scheinbar auf Geschäftsreise irgendwo im Ausland, weshalb ich mir keine Sorgen machen musste, zufällig in Mr. Jeon hinein zu laufen. Und Mrs. Jeon? Tja, die würde mich, sollte ich ihr begegnen, wohl als eine seiner vielen Liebschaften abstempeln und sich keinen Deut um mich scheren.
Der Gedanke, einfach nur als einer von vielen gesehen zu werden, widerstrebte mir zutiefst. Aber ich sah auch ein, dass es vielleicht besser war, wenn seine Eltern noch nicht von uns wussten. Also blieb mir vorerst nichts anderes übrig, als es so hinzunehmen und zu hoffen, dass ich nicht das 'Vergnügen' hatte, sie kennenzulernen.
Mit einem erschöpften Seufzen, ließ ich mich rücklings auf Jungkooks weiches Bett fallen, welches federnd unter mir nachgab. Wie ein Meer aus weicher Watte fühlte es sich an und zauberte ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen.
"Hier bleib ich~", kam es mir flüsternd über die Lippen.
So langsam machte sich nämlich die Müdigkeit in meinen Muskeln breit. Erst der anstrengende Arbeitstag und dann die unerwartete Shoppingtour mit Jungkook. Ich war reif fürs Bett, doch ich würde mich wohl noch etwas gedulden müssen.
"Willst du nicht erst duschen gehen?", fragte der Jüngere mich amüsiert. Dabei spürte ich genau, wie sein musternder Blick auf mir lag.
"Ja, das sollte ich wohl.", stimmte ich ihm zu, bewegte jedoch nicht mehr als meinen kleinen Finger.
"Ah~ Ich hab alles versucht.", gab ich ein wenig wehleidig von mir und schloss meine Augen.
Jungkooks tiefes Lachen ließ mich ebenfalls schmunzeln. Ich wusste, dass ich mich gerade echt anstellte. Sonst war ich eigentlich nicht so, aber gerade hatte ich ehrlich wenig Motivation, mich nochmal aufzuraffen. Hätte ich mich nur nicht hingelegt.
Als sich plötzlich die Matratze unter mir noch weiter senkte, öffnete ich überrascht meine Augen. Nur um direkt in die des Jüngeren über mir zu blicken. Links und rechts stützte er sich neben meinem Kopf ab, während er sich einfach, mit einem Bein zwischen den meinen, über mich gekniet hatte und mich so unter sich gefangen hielt.
Als meine Augen ein Stückchen weiter runter wanderten, stellte ich fest, dass er kein Shirt mehr an hatte. Lediglich eine dünne silberne Kette baumelte um seinen Hals. Und damit gab er nicht nur seinen überaus gut trainierten Oberkörper preis, sondern auch all seine Tattoos, die er an seinem rechten Arm trug und sich bis zu seiner Schulter hoch zogen.
Wie der Ärmel eines eng anliegenden Oberteils, verdeckten sie jeden Zentimeter seiner Haut. Mein Herz schlug unheimlich schnell, als ich fasziniert meine Finger über diese Kunstwerke wandern ließ. Hauch zart streiften sie seine Haut und das Gefühl, als sich eine spürbare Gänsehaut seinen Arm hinauf zog, war regelrecht berauschend. Schwer schluckend, sah ich wieder in Jungkooks Augen, die mich dunkel musterten und jede meiner Regungen genau beobachten.
"Koo, ich...", wollte ich etwas sagen, damit das hier nicht direkt eskalierte. Doch soweit ließ mich der Jüngere gar nicht kommen, da lagen seine Lippen bereits auf meinen. Ruhig und bestimmt, bewegten sie sich gegeneinander und mir fielen automatisch die Augen zu. Halt suchend krallte ich mich in Jungkooks Oberarme.
Seine zum zerreißen angespannten Muskeln unter meinen Fingern, entlocken mir ein leises Keuchen. Angetan ließ ich meine Finger über seine Arme tanzen, bevor ich sie in seinen Nacken gleiten ließ und dort durch seine Haare strich. Der Kuss wurde gieriger, verlangender.
Jungkooks rechte Hand streichelte meine Seite entlang, auf und ab, bevor sie weiter hinab zu meinem Oberschenkel glitt. Mein Bein folgte seiner Führung und ich winkelte es an. Schmiegte es an seinen Körper, als seine Finger sich in mein weiches Fleisch bohrten und mir eine Gänsehaut bescheren.
Ich konnte spüren, wie Jungkooks Mitte sich gegen meine drückte und es entging mir auch nicht, dass er bereits leicht erregt war. Wobei es mir nicht besser ging. Ein leises Stöhnen kam mir über die Lippen, als er den Druck bewusst etwas verstärkte und der Jüngere nutzte den Moment, um seine Zunge in meinen Mund gleiten zu lassen.
Willig erwiderte ich das kleine Zunge Gefecht und konnte nicht verhindern, dass die Lust in mir immer größer wurde. Meine Hände waren von ganz alleine wieder auf Wanderschaft gegangen und erkundeten jeden Zentimeter seines entblößten Oberkörpers. Zogen jede der definierten Linien nach, die Jungkooks Muskeln formten. Er sah aus wie ein Gott...und das wusste er auch!
Mir war bewusst, wenn ich das hier nicht gleich unterbinden würde, könnte uns nichts mehr aufhalten. Jedoch...
Atemlos löste ich mich von den Lippen des Jüngeren, was ihn jedoch dazu veranlasste, sich meinem Hals zu widmen. Es fühlte sich viel zu gut an, als seine Lippen meine empfindliche Haut lieblosen, wie er an ihr knabberte und mich für sich markierte.
"Jungkook, warte...", hauchte ich leise, da meiner Stimme gerade jegliche Kraft fehlte.
Keuchend warf ich meinen Kopf in den Nacken, als dieser süße Schmerz durch meinen Körper zuckte. Ich hatte schon ewig keinen Knutschfleck mehr bekommen und ganz vergessen, wie gut es war. Etwas unwohl fing ich an, mich unter ihm zu winden. Ich musste mich sehr beherrschen, damit ich nicht anfing mich wie ein rolliger Kater an ihm zu reiben.
Als ich mir jedoch wieder ins Gedächtnis rief, was ich eigentlich hatte tun wollen, biss ich mir leicht auf die Unterlippe. Sanft aber bestimmt, versuchte ich Jungkook von mir zu drücken. Ich spürte, wie er dagegen hielt und verstärkte den Druck, bis er zu verstehen schien. Auch wenn es nur leise war, entging mir sein frustriertes Seufzen nicht, als er sich hoch drückte, um mich ansehen zu können.
Entschuldigend, blickte ich in seine vor Lust ganz verschleierten Augen. Der Jüngere schien zu verstehen, was ich ihm damit sagen wollte und auch wenn er nicht begeistert aussah, ließ er schließlich von mir ab und stand wieder auf. Der plötzliche Abstand zwischen uns ließ mich frösteln. Ich atmete einmal tief durch, um mich zu sammeln und setzte mich langsam auf.
Auch der Jünger sah so aus, als würde er gerade seine Gedanken sortieren, bevor er mich mit ausdrucksloser Miene anblickte. Irgendwie versetzte sein Blick mir gerade einen Stich mitten ins Herz. So hatte Jungkook mich noch nie angesehen. Bis jetzt hatte er immer ein Grinsen, Schmunzeln oder Lächeln auf den Lippen getragen. Diese Kälte kannte ich von ihm nicht. Nicht mir gegenüber.
"Ich werde jetzt ein Bad nehmen...", durchbrach er schließlich die Stille. Kurz sah es so aus, als würde er abwägen, ob er seine nächsten Worte wirklich aussprechen sollte. Doch er tat es.
"Kommst du mit?", wollte er also wissen und ließ mich damit schlucken. Sein Blick lag abwartend auf mir, während ich für mich abschätzte, ob das gut gehen würde.
Obwohl er ziemlich verstimmt wirkte, wollte er mich dennoch dabei haben. Sonst hätte er sicher nicht gefragt. Andererseits lud so ein gemeinsames Bad ja regelrecht dazu ein, dort weiterzumachen, wo wir gerade gestoppt hatten. Und ich wusste nicht, ob ich ihn nochmal davon abhalten konnte...oder wollte. Allerdings hatte ich einfach das Gefühl, dass es noch nicht der richtige Moment dafür war.
Dennoch nickte ich leicht.
"Ein Bad klingt gut...", sagte ich leise und fuhr mir kurz durch die Haare. Jungkook nahm meine Antwort nickend zur Kenntnis und ging wortlos ins Bad. Mich beschlich der Gedanke, dass mein Abblocken den Jüngeren verletzt hatte, ganz besonders sein riesiges Ego. Ich fühlte mich augenblicklich schlecht.
Seufzend stand ich vom Bett auf. Mir würde schon einfallen, wie ich Jungkook wieder besänftigen könnte. Jetzt folgte ich dem Jüngeren erst einmal ins Badezimmer, wo ich das Wasser bereits rauschen hörte. Und wenn ich nur daran dachte, dass ich gleich in dieser mega geilen Badewanne liegen würde, breitete sich ein Grinsen auf meinen Lippen aus.
Kaum betrat ich das Bad, stand Jungkook bereits völlig nackt vor mir und hielt gerade seine Hand in das mit Schaum bedeckte Wasser. Sofort rutschte mein Blick tiefer und ich erhaschte einen Blick auf sein halb erhärtetes Glied. Holy Shit!
Leicht zuckte ich zusammen, als er sich mir ganz ungeniert zu drehte und meine Augen schnappten nach oben, wo sie die des Rothaarigen trafen. Ein wissendes Grinsen, da er mich beim Starren erwischt hatte, schlich sich auf seine Lippen.
"Hast du es dir anders überlegt?", fragte er frech und brachte mich damit zum Erröten. Zaghaft schüttelte ich den Kopf.
Ergeben seufzend, stieg Jungkook schließlich in die Wanne und ließ sich in das dampfende Wasser sinken.
"Na los, komm her.", forderte er mich auf und winkte mich zu sich. Bei dem Gedanken, dass er mich gleich zum ersten mal nackt sehen würde, wurde ich dann doch etwas nervös. Dennoch begann ich langsam, mich meiner Klamotten zu entledigen. Zuerst zog ich mir mein Shirt über den Kopf und schmiss es auf den Boden.
Ich sah Jungkook an und seine Augen hefteten sich in meine. In ihnen lag so eine Dominanz, die mich erschaudern ließ. Dass er mir allerdings unentwegt in die Augen sah, anstatt meinen Körper zu mustern wie ein hungriges Raubtier, machte es mir einfacher, auch meine Hose samt Boxershorts loszuwerden.
Schnell setzte ich mich ihm gegenüber in das doch echt heiße Wasser. Kaum war ich in diesem verschwunden, schien mein Gegenüber sich sichtlich zu entspannen und ich konnte ihn kurz schnaufen hören. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch, doch der Jüngere grinste nur leicht, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
"Es war schwer, nicht hin zu sehen.", hörte ich ihn leise sagen. Sofort färbten sich meine Wangen in ein dunkles Rot und ich tauchte noch ein Stück weiter unter Wasser. Gerade so weit, dass ich noch durch die Nase atmen konnte. Verloren starrte ich auf den Schaum, der auf der Wasseroberfläche herum trieb.
Er hatte extra nicht hingesehen, damit ich mich nicht unwohl fühlte. Selbst wenn ich ihn gekränkt hatte, nahm er noch Rücksicht auf mich.
"Pretty...", holte seine tiefe Stimme mich aus meinen Gedanken. Blinzelnd sah ich Jungkook an, der mich mit einen kleinen Handbewegung zu sich wank.
"...komm her.", wiederholte er seine Aufforderung von eben nochmal.
Dieses Mal zögerte ich nicht eine Sekunde.
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Irgendwann platzt Jungkook noch, wenn Jimin ihn nicht ran lässt xDD
Dabei war er so kurz davor~
Der Arme :D
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