Kapitel 46
Versüßen wir euch mal wieder den Montag :3
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Start in die Woche <3
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Jungkook POV
Mit einem überaus zufriedenen Grinsen und erstaunlich guter Laune, betrat ich heute die Uni. Dadurch, dass ich gestern geschwänzt hatte, um bei Jimin zu bleiben, musste ich nun gucken, dass ich den Stoff nachholte. Auch wenn es für mich irgendwie selbstverständlich gewesen war, den Älteren nicht alleine zu lassen, störten mich aber die Fehlzeiten im Unterricht ein wenig.
Ich war ehrgeizig und es eigentlich nicht mein Stil, ohne Grund zu fehlen. Obwohl das Wohlergehen meines Freundes wohl als Grund zählte. Dennoch musste ich das Versäumte aufholen und ich wusste auch genau zu wem ich dafür gehen musste.
"Hey, Joon.", begrüßte ich meinen engen und einzigen Freund in dieser ganzen Lehreinrichtung mit einem kleinen Grinsen, als ich mich auf meinen gewohnten Platz neben ihn fallen ließ. Meinen Rucksack legte ich einfach auf dem Tisch vor mir ab.
"Bist du krank? Du bist doch sonst nicht so gut drauf, wenn du hier rein kommst.", stellte er sofort fest und mein Grinsen wurde nur noch breiter.
Gerade wollte ich meinen Mund aufmachen, um Namjoon den Grund für meine ungewöhnlich gute Laune zu erzählen, da fiel mir jemand ins Wort.
"Jungkookie~", säuselte eine weibliche Stimme, weshalb ich mich zu dieser drehte. Direkt kam mir ein genervtes Seufzen über die Lippen und ich konnte nicht anders, als mit den Augen zu rollen.
"Was willst du, Suah?", fragte ich das Mädchen, mit welchem ich leider einige Kurse gemeinsam hatte. Ich wusste, dass sie was von mir wollte und ich hatte ihr schon mehrfach versucht klar zu machen, dass ich kein Interesse hatte. Und nie haben würde! Doch irgendwie schien das bei ihr zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus zu gehen, ohne dass es in ihrem Erbsenhirn ankam.
"Du warst gestern nicht da. Du warst doch nicht etwa krank?", fragte sie mit süßer Stimme und versuchte dabei, so unschuldig und niedlich wie nur möglich zu wirken. Jeder Hetero Typ wäre ihr wahrscheinlich direkt verfallen. Nur war ich das eben nicht.
"Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", sagte ich daher in meinem typisch kalten und desinteressierten Ton und hoffte, dass sie einfach wieder gehen würde.
Zu meinem Bedauern setzte sie sich stattdessen aber neben mich und rutschte für meinen Geschmack etwas zu dicht an mich heran. Geduld war eine Tugend, die ich nicht besaß, was mein genervtes Stöhnen deutlich machte. Nur schien sie auch das nicht zu kapieren, da sie sich mit ihren zierlichen Fingern an meinen Arm klammerte.
"Wenn du möchtest, kann ich mit dir den Stoff von gestern durchgehen.", bot sie süß lächelnd an.
"Möchte ich nicht!", erwiderte ich jedoch direkt, bevor sie weiter reden konnte. Suah war echt eine aufdringliche Person und mit Sicherheit kein Mensch, an den ich meine Freizeit verschwenden wollte.
"Ich hab dir meine Notizen kopiert, wir können einen Kaffee trinken gehen und...", redete sie jedoch unbeirrt weiter, so als hätte ich sie nicht gerade deutlich abserviert, was meinen äußerst dünnen Geduldsfaden reißen ließ.
"Suah!", knurrte ich ihren Namen wütend und konnte spüren, wie sie dabei leicht zusammen zuckte. Grob entriss ich meinen Arm aus ihrem schwachen Griff.
"Check es doch endlich! Du nervst und ich werde in diesem Leben niemals mit dir ausgehen.", sagte ich extra langsam und deutlich, in der Hoffnung, dass ihre eine Gehirnzelle es verstand.
Ihr Gesicht verzog sich unzufrieden, aber das war mir wirklich egal. Bevor sie den Mund aufmachen konnte, um mir zu sagen, wie toll sie doch war, fiel ich ihr ins Wort.
"Ich stehe auf Schwänze! Und nur weil du oder meine Eltern das nicht akzeptieren wollen, bin ich nicht weniger Schwul.", knallte ich ihr an den Kopf.
Es war mir gleich, dass ich mittlerweile ziemlich laut geworden war und der ganze Saal uns zuhörte, da sie sämtliche Gespräche eingestellt hatten. Meine Sexualität war kein Geheimnis und mir war egal, was andere über mich dachten. Suah hingegen schien die ganze Aufmerksamkeit gerade mehr als unangenehm und ich konnte die Tränen in ihren Augen glitzern sehen.
Manch einer hätte sich jetzt schlecht gefühlt und sich vielleicht sogar entschuldigt. Ich nicht.
"Jetzt verpiss dich endlich.", fügte ich, wieder in normaler Lautstärke hinzu, bevor ich mich einfach wieder Namjoon zuwandte. Ich hörte noch, wie sie weinend aufstand und aus dem Raum rannte, doch es kümmerte mich nicht.
Angepisst schaute ich meinen Kumpel neben mir an, der Suah mit einem besorgten Blick hinterher sah. Als sein anklagender Blick schließlich mich traf, rollte ich nur leicht mit den Augen.
"Was?", wollte ich also wissen.
"Musstest du echt so gemein sein?", fragte er vorsichtig, doch ich verschränkte bloß meine Arme vor der Brust.
"Ja! Vielleicht bleibt es jetzt endlich mal hängen.", knurrte ich wütend. Außerdem war es die gerechte Strafe dafür gewesen, dass sie meine gute Laune ruiniert hatte. Namjoon schüttelte nur leicht seinen Kopf, sagte jedoch nichts weiter dazu. Er wusste, dass nichts, was er jetzt sagen würde, meine Meinung diesbezüglich ändern könnte.
"Ich schick dir meine Mitschriften von gestern per Mail.", wechselte er stattdessen das Thema, wofür ich dankbar war. Mit einem Nicken nahm ich seine Worte zur Kenntnis. Ich würde ihm einfach später von mir und Jimin erzählen, denn gerade war mir die Lust dazu gehörig vergangen.
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Immer wieder griff ich nach meinem Handy, als dieses vibrierte und musste unwillkürlich grinsen, wenn ich Jimins Namen las. Solange bis es mir selbst auffiel und ich mich wieder zusammenriss. Namjoon hatte mich eingeladen, nach der Uni noch mit ihm in dem Restaurant, in welchem Jin arbeitete, zu essen. Und da alles besser war, als nach Hause zu gehen, hatte ich ihn natürlich begleitet. Nun saßen wir an unserem Tisch und warteten auf das bestellte Essen.
Jedoch forderten Jimins Nachrichten, da ich über den Tag verteilt hin und wieder mit ihm geschrieben hatte, immer wieder meine Aufmerksamkeit. Er hatte wohl gerade Pause und dementsprechend Zeit mir direkt zu antworten. Und das blieb nicht unbemerkt.
"Okay, was zum Teufel ist los?", fragte mein Gegenüber so plötzlich, dass ich leicht von meinem Handydisplay aufschreckte.
"Ich hab dich noch nie so oft so dumm Grinsen sehen. Mit wem schreibst du?", wollte er neugierig aber wohl auch etwas verwirrt wissen. Ich hatte die Nachricht gerade noch fertig geschrieben und abgeschickt, weswegen ich mein Handy nun auf dem Tisch ablegte und mich kurz räusperte.
"Keine Ahnung, was du meinst.", versuchte ich, mein ungewöhnliches Verhalten zu überspielen.
Jedoch zog das Vibrieren meines Handys und das Aufleuchten des Displays unser beider Aufmerksamkeit auf sich. Groß war das Wort 'Pretty', unter welchem ich Jimin abgespeichert hatte, zu lesen und darunter war deutlich ein rotes Herz zu erkennen, mit welchem der Ältere seine Nachricht an mich wohl beendet hatte.
Als ich wieder zu Namjoon aufschaute, sagte sein Blick mir mehr als deutlich, dass er es auch gesehen hatte und nun eine Erklärung wollte. Aber da ich ja eh vorgehabt hatte, ihm davon zu erzählen, war nun wohl der beste Zeitpunkt dafür.
"Ich war gestern bei Jimin.", beantwortete ich also seine unausgesprochene Frage. Etwas überrascht blinzelte der Ältere mich an, da er offensichtlich nicht damit gerechnet hatte.
"Also, habt ihr euch wieder vertragen?", wollte er sich vergewissern. Mit einem Nicken bestätigte ich seine Worte, was meinem Gegenüber ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Auch mein Mundwinkel zuckte kurz nach oben, da mich diese ehrliche Freude in Namjoons Gesicht wirklich glücklich stimmte.
"Jungkook, das freut mich wirklich sehr für euch. Und wie seid ihr jetzt miteinander verblieben? Ich mein, wenn er dir schon Herzchen schickt und du das dämliche Grinsen kaum mehr aus deinem Gesicht bekommst.", spielte er auf das Offensichtliche an. Doch scheinbar wollte er es aus meinem Mund hören, um auch ganz sicher zu gehen, dass er mit seiner Vermutung richtig lag.
"Es ist genau so, wie du denkst, Hyung.", antwortete ich ihm schmunzelnd. Und auch wenn er es wohl geahnt hatte, konnte ich zusehen, wie Namjoon vor Unglauben der Mund aufklappte. Seine Verwunderung überraschte mich nicht mal. Immerhin hatte ich immer vehement behauptet, dass ich so etwas wie eine Beziehung und Liebe nicht brauche. Und davon war ich auch immer selbst überzeugt gewesen.
Solange bis Jimin in mein Leben getreten war.
Wir unterbrachen unsere Unterhaltung für einen Moment, als der Kellner kam und uns unser Essen servierte. Die Frage, ob wir noch etwas benötigten, verneinten wir und mit einer Verbeugung ging der junge Mann wieder. Tatsächlich gehörte dieses Restaurant zu der gehobenen Klasse. Da das für mich aber völlig normal war, kannte ich auch den förmlichen Umgang mit den Gästen.
"Wow.", war das erste, was meinem Gegenüber über die Lippen kam.
"Ich hab es mir zwar immer für dich gewünscht, dass du mal jemanden findest, der dir zeigt, wie schön eine Beziehung sein kann, aber ich konnte nie wirklich daran glauben, dass das mal passiert.", gestand er, weshalb ich kurz amüsiert schnaubte.
"Glaub mir, ich auch nicht."
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Da ist das Arschloch wieder zurück :D
Ich hab ihn fast ein bisschen vermisst~
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