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Kapitel 38


Also ich hab gerade beim Probelesen wieder ein paar Tränen vergossen xD
Ich hoffe ihr seit vorbereitet.

Und dieses mal gibt es auch eine Musikempfehlung zum Kapitel.
Um die Stimmung zu unterstreichen und die Tränendrüsen so richtig anzukurbeln ^^'

https://youtu.be/5anLPw0Efmo

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Ein letztes Mal ging ich sicher, dass ich alles in meiner Tasche hatte, was ich brauchte, bevor ich meine Wohnung verließ. Zum Glück ging es mir mittlerweile wieder einigermaßen gut, sodass ich meinem Vorhaben heute ohne Bedenken nachgehen konnte.

Eine wirklich miese Erkältung, hatte mir die ganze letzte Woche übel zugesetzt. Bis auf den leichten Husten, der sich ganz schön hartnäckig hielt, war aber alles wieder in Ordnung. Tae hatte sich mit sehr viel Wonne um mich gekümmert und ist fast jeden Tag bei mir gewesen.

Aber heute war ein Tag, an dem ich nicht mal Tae sehen wollte. Jedes Jahr war dieser Tag einer, denn ich lieber alleine verbrachte. Ich war dankbar, dass mein bester Freund das akzeptierte, selbst wenn es ihm schwerfiel.

Langsamen Schrittes lief ich also durch die Straßen auf dem Weg zu meinem ersten Ziel. Ich stieg in den Bus, der mich dorthin bringen würde und setzte mich ans Fenster. Es war Montag, aber ich hatte mir extra einen Tag frei genommen. So wie ich es jedes Jahr tat.

Schweigend holte ich die Kopfhörer, die ich von Jungkook bekommen hatte, aus meiner Tasche. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, sie weg zutun oder zu verkaufen. Da ich sie ihm aber auch nie zurückgegeben hatte, konnte ich sie jetzt auch benutzen. Immerhin waren sie das einzige, was ich von dem Jüngeren hatte.

Mein Herz drückte, als ich an unseren Streit dachte, doch heute wollte ich nicht über Jungkook nachdenken. Kurz sah ich sie noch an, bevor ich mir die Kopfhörer aufsetzte und eine ganz bestimmte Playlist startete. Ich schloss für einen Moment die Augen und blendete alles um mich herum aus.

Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe, bevor ich nach draußen in den Himmel blickte. Als würde dieser genau wissen wie ich mich fühlte, zogen immer mehr Wolken auf. Sie verdrängten die Sonne und ließen ihre wärmenden Strahlen nicht hindurch. Alles wirkte so grau und trostlos.

Als ich die kleine Bäckerei erreichte, zu der ich wollte, blieb ich kurz davor stehen. Hier hatte sich noch immer nichts verändert. Es war derselbe alte Laden, in den ich immer mit meiner Eomma gegangen bin, als ich noch klein war. Derselbe alte Schriftzug, dessen Farbe immer mehr abblätterte, dasselbe alte Schild, welches den Kuchen anpreist.

Dieselbe kleine Glocke, die erklang, als ich den Laden betrat, dieselbe Auswahl wie damals und auch dieselbe alte Dame hinter dem Tresen, die ihr kleines Geschäft noch immer am Laufen hielt. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, da allein der Anblick Erinnerungen weckte, an die ich es mir oft nicht erlaubte zu denken.

Ich kaufte mir ein paar von den Quarkbällchen, die ich als Kind immer bekommen hatte und auch etwas von dem Reiskuchen, den meine Eomma so geliebt hatte. Schließlich führte mein Weg mich weiter zu dem kleinen 24/7 Laden zwei Straßen weiter. Dort holte ich eine Tafel von der Lieblingsschokolade von meinem Appa, die es komischerweise nur hier gab und eine Flasche Soju. Die würde ich später sicher brauchen.

Aufmerksam sah ich mich um, während ich durch die Straßen lief, die mir früher so vertraut gewesen sind. Doch auch wenn die Gebäude äußerlich dieselben waren, hatte sich einiges geändert. Der Friseursalon, in dem ich mir zum ersten Mal die Haare hatte färben lassen, war weg und scheinbar hatte das Café an der Ecke einen neuen Besitzer.

Ich lief immer weiter ins Wohngebiet, wo es immer ruhiger wurde und der Lärm der Hauptstraße immer mehr in den Hintergrund rückte. Vor einem Haus blieb ich schließlich stehen und betrachtete es eine Weile. Saubere Auffahrt, in der ein dicker Mercedes parkte, und ein gepflegter Vorgarten voll mit hübschen Blumen.

Es war schön zu sehen, dass die Familie, die nun hier wohnte, sich gut um das Haus kümmerte, in dem ich viel weniger Zeit verbringen durfte, als ich es mir gewünscht hatte. Ein kurzer Blick durch das Fenster zeigte mir die glücklichen Eltern mit ihren Kindern, weshalb ich mich schnell abwandte.

Mir war klar, dass ich nicht neidisch auf das Glück anderer sein sollte. Es gab Menschen auf dieser Welt, die es noch weitaus schlimmer hatten als ich. Dennoch tat es so unfassbar weh. Schnell ging ich also wieder zurück, da ich noch eine letzte Besorgung machen musste.

Zögerlich betrat ich den Blumenladen und sah mich kurz um. Immer wenn ich hierher kam, wurde mir langsam bewusst, dass schon wieder ein Jahr vergangen war und mein Herz wurde noch schwerer. Tief atmete ich durch, um die Tränen zurückzuhalten, die sich langsam ankündigten. Da ich bereits wusste, was ich wollte, ging ich direkt zu der Verkäuferin.

"Entschuldigung...", machte ich sie vorsichtig auf mich aufmerksam. Sofort drehte sich die junge Frau zu mir um.
"Guten Tag. Wie kann ich dir helfen?", fragte sie mit einem freundlichen Lächeln.
"Ich hätte gerne einen Strauß.", sagte ich und kämpfte dabei gegen den Kloß in meinem Hals an.

"Natürlich. Möchtest du was bestimmtes drin habe?", fragte sie und ging mit mir direkt zu der Auswahl an Schnittblumen.
"Ich hätte gerne eine weiße Lilie und rosa Lisianthus, bitte.", antwortete ich direkt, was die Verkäuferin erstaunte. Ohne Umschweife suchte sie die von mir gewünschten Blumen raus und fing an den Strauß zu binden, während ich mir ein wenig die anderen Pflanzen anschaute.

"Ist der Strauß für jemand besonderen? Diese Blumen haben wirklich schöne Bedeutungen, weißt du.", versuchte sie, eine Unterhaltung anzufangen, solange sie ihrer Arbeit nachging. Mir waren die Bedeutungen der Blumen bewusst, deshalb hatte ich sie gewählt, weshalb ich leicht nickte.

Die Lilie.

Liebe, Reinheit, Liebenswürdigkeit...Vergänglichkeit!

Lisianthus.

Vertrauen, Wertschätzung...Dankbarkeit!

"Ich besuche meine Eltern.", war alles, was ich ihr verriet. Dass ich von hier aus gleich auf den Friedhof gehen würde, musste sie nicht wissen.
"Oh, wie schön. Deine Mutter wird sich sicher sehr darüber freuen.", lächelte sie mich an und packte mir den fertigen Strauß noch in Folie ein.
"Ja, das hoffe ich.", antwortete ich mit einem kleinen Lächeln, ehe ich bezahlte und den Laden wieder verließ.

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Als ich vor dem großen schwarzen Gittertor stand, zitterten meine Hände bereits. Nun hatte ich den Punkt erreicht, wo es mir erst real vorkam, dass ich schon wieder hier war. Wieder war ein Jahr rum, in dem ich ganz alleine war. Langsam schritt ich hindurch und versuchte mich noch zusammen zu reißen, bis ich an meinem letzten Stopp für heute angekommen war.

Ganz automatisch trugen meine Füße mich durch die Wege, hin zu dem Grab meiner Eltern. Als ich vor genau diesem stehen blieb und mein Blick über die Inschrift des Steines glitt, konnte ich meine Tränen einfach nicht länger bei mir behalten.

"Hi Eomma, Appa.", sagte ich leise und mit zitternder Stimme. Langsam hockte ich mich hin und legte den Blumenstrauß auf dem Grab ab. Auch die anderen Sachen, die ich besorgt hatte, legte ich dazu.

"Ich hab euch was mitgebracht, so wie jedes Jahr..", schniefte ich leise. Ich ließ mich einfach auf den Boden sinken und zog die Knie eng an meine Brust. Die Arme schlang ich um meine Beine, blickte den Grabstein vor mir einfach an und las immer wieder die Namen meiner Eltern.

Eine Weile flossen einfach still die Tränen über mein Gesicht, während ich versuchte, die kläglichen Schluchzer nicht zu laut werden zu lassen.

"Ich hoffe, es geht euch gut. Ihr braucht euch keine Sorgen um mich zu machen, ich komm zurecht. Es ist zwar nicht immer leicht, aber ich habe ja Tae, der auf mich aufpasst. ", erzählte ich und konnte mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, als ich an meinen besten Freund dachte.

"In letzter Zeit ist echt ganz schön viel passiert...", fuhr ich schniefend fort und wischte mir grob über die Augen.
"Wisst ihr...ich habe da jemanden kennen gelernt. Sein Name ist Jungkook. Tae hat ihn mir vorgestellt und auch wenn ich ihn am Anfang echt nicht ausstehen konnte...glaube ich, dass ich ihn mittlerweile...echt gern habe.", seufze ich leise.

"Aber wir haben uns gestritten. Ich glaube, ich habe ein bisschen überreagiert.", gestand ich es mir eigentlich selbst ein.
"Eomma...", fing ich an, doch konnte ich meine Stimme nicht daran hindern, abzubrechen unter den neu aufkommenden Tränen.
"...ich weiß nicht, was ich machen soll.", schluchzte ich leise und vergrub mein Gesicht an meinen Knien.

"Ihr fehlt mir so.", flüsterte ich und ließ meiner Trauer freien Lauf. Das ganze Jahr hielt ich sie immer zurück. Versuchte, unbeschwert und fröhlich zu sein. Doch das war ich nicht. In meinem Inneren klaffte ein Loch, so groß, dass es nicht mehr von selbst heilen konnte. Und niemand hatte es bis jetzt geschafft, es schrumpfen zu lassen.

Der Schmerz, denn dieses Loch verursachte, zerfraß mich jedes Jahr ein wenig mehr. Ich wünschte so sehr, es würde aufhören, doch nichts versprach Linderung. Ich war alleine. Und ich würde es immer bleiben.

~~

"Hey, Spätzchen. Deine Appa und ich, wir machen uns jetzt auf den Heimweg, also hast du noch zwei Stunden alles zu verstecken, was wir nicht sehen sollen. *kichern* Und wehe dir, das Haus sieht aus wie ein Schlachtfeld, dann zieh ich dir die Ohren lang, mein Lieber. Bis später."

"Hey Großer. Du sollst dir übrigens überlegen, was du essen möchtest, wir würden dann was mitbringen. Dein Eomma hat keinen Bock, nachher noch kochen zu müssen. *lachen*"

"Wir lieben dich, Spätzchen."

Immer wieder spielte ich die letzten Sprachnachrichten ab, die meine Eltern mir an dem Tag geschickt hatten. Seit 3 Stunden saß ich bereits hier, meine Tränen waren bereits versiegt und ich fühlte mich erschöpft und leer. Besonders ihre letzten Worte hörte ich mir immer und immer wieder an. Ich hasste mich so sehr dafür, dass ich nur mit einem blöden Emoji darauf geantwortet hatte.

Ich hätte es sagen sollen. Ich hätte ihnen sagen müssen, wie sehr ich sie liebte. Hätte ich doch nur gewusst, dass sie an dem Abend nie zuhause ankommen würde. Der Regen, der seit ein paar Minuten vom Himmel prasselte, hatte mich in kürzester Zeit völlig durchnässt und ich saß im Matsch, aber es war mir egal. Einfach alles war egal.


Niemand scherte sich darum, dass ich hier im Regen saß.


Niemand!



"Jimin..."


Langsam hob ich meinen Blick und folgte der Stimme, die meinen Namen gesagt hatte. Es fühlte sich so surreal an, als ich Jungkook völlig durchnässt und schwer atmend dort stehen sah. Erneut stiegen mir die Tränen in die Augen und ich versuchte gar nicht, sie zurückzuhalten.

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*snif*
*räusper*
Mein armes Baby Q.Q

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