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09| Unexpected

Kapitel 09
Unexpected
[Melody Rose Morgan]
-
Die laute Musik dröhnt durch mein Zimmer und erfüllt jede Faser meines Körpers. Unweigerlich muss ich lächeln. Ich schnappe meinen Pinsel und setze ein paar Striche auf die weiße Leinwand.

Mein Körper bewegt sich zu der Musik und ohne, dass ich es merke, tanze ich im Raum herum. Dabei spritze ich immer wieder Farbe auf die Leinwand. Schwarz, rot, ein bisschen grün.

Meine Kunst ist gewöhnungsbedürftig, denn es ist nicht das, was jeder Mann als schön bezeichnen würde. Ich schätze genau deshalb macht es mir Spaß.

Als ich genauer auf die Leinwand sehe, kommt mir eine Idee. Ich setze einen weißen strich als Umrandung. Es wird ein Gesicht. Ein männliches Gesicht, mit markantem Kinn.

Ich atme aus und lasse meinen Pinsel über das Papier fahren. Schließlich bekommt das Gesicht schwarze Haare, die fransig in die Stirn hängen. Ein paar Striche auf der Leinwand und das Gesicht hat grüne Augen. Es sieht aus wie in meinem Kopf. Es sieht aus wie er. So wie ich mir den Fremden, mit dem ich schreibe, vorstelle. Irgendwie möchte ich mir vorstellen, dass er so aussieht. Ich weiß nicht einmal warum.

»Was zeichnest du da?«, reißt mich die Stimme meiner Mutter aus meinen Gedanken. Ich drehe mich erschreckt um, da ich dachte meine Mutter wäre noch arbeiten.

»Nichts...«, sage ich und drehe mich wieder um, in der Hoffnung, dass sie mein Zimmer verlässt.

»Du könntest doch Mal etwas Schönes zeichnen, so wie eine Landschaft«, trällert meine Mutter und stellt sich hinter mich.

»Es heißt malen«, sage ich dann.

»Zeichnen, malen, wo ist da der Unterschied?«, fragt sie mich gleichgültig. Ich seufze auf.

»Geh einfach«, brumme ich. Schon tausend Mal habe ich ihr den Unterschied erklärt. Aber sie will es sich nicht merken, also tut sie es auch nicht.

»Nicht in dem Ton Fräulein!«, schimpft meine Mutter und stellt sich vor mich.

»Na gut, würdest du bitte gehen?«, sage ich dann netter, aber dennoch genervt.

»Melody Rose Morgan«, sagt sie und stützt ihre Hände in ihre Hüften. Ich kann sehen, wie sich ihr Gesicht in eine verärgerte Fratze umändert. Ich seufze kurz auf. Wenn sie mich mit vollem Namen anspricht, ist das nie ein gutes Zeichen.

»Bitte Mom«, murmele ich. Sie reibt sich über ihre Schläfen und geht schließlich.

Sie lässt die Tür hinter sich offen stehen, was mich dazu zwingt, zehn Schritte zu machen, um die Tür zu zumachen. Kalkuliert man den Rückweg noch ein, sind es sogar zwanzig Schritte. Ich schlittere mit meinen Wollsocken, die mir bis kurz unter meine Knie gehen, über die Holzdielen in meinem Zimmer. Zwischen drin springe ich über meinen Flauschteppich, der in der Mitte meines Zimmers liegt. Mit einem Knopfdruck mache ich die Musik wieder an, die ich ausgeschaltete hatte, als meine Mutter in das Zimmer gekommen war.

Sofort verbessert sich meine Stimmung. Ich tanze durch das Zimmer und arbeite an meinem Bild.

-

Einen letzten Blick werfe ich auf mein Bild. Kein Picasso, aber annehmbar. Dann setze ich mich an meinen Schreibtisch und klappe meinen Laptop auf.

Wohl oder übel muss ich mich nämlich wieder an mein Referat setzen. Das letzte Mal als ich das versucht habe, wurde ich abgelenkt und hatte danach nicht wirklich Lust weiter daran zu arbeiten. Seufzend klicke ich auf meinen Internetbrowser und gebe das Thema, über das ich referieren soll, ein. Sofort taucht Wikipedia auf und mit einem Mausklick befinde ich mich auf der Internetseite.

Noch bevor ich überhaupt anfangen kann, poppt eine E-Mail auf. Zja...Tolles Timing mal wieder.

Von: muffin.lover@ gmx.de
An: melody.cobain@ gmail.com
Betreff: ...

Liebe Melody,

nein, nein leider bin ich kein Meuchelmörder, das wäre mir ein bisschen zu anstrengend. Obwohl ich leider einräumen muss, dass das was ich momentan mache auch nicht gerade entspannt ist. Vielleicht sollte ich meine Berufswahl noch einmal überdenken. Und was hast du so heute gemacht?

-S

Von: melody.cobain@ gmail.com
An: muffin.lover@ gmx.de
Betreff: ...

Lieber Simon Wright,

also jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht. Was machst du denn? Studium?

Sind wir jetzt etwa schon so weit, dass wir uns gegenseitig nach unserm Tag fragen? So wie ein altes Pärchen oder gefühlsschwere Hippie Freunde? Sollen wir uns danach noch Gedichte vortragen?

-M

Von: muffin.lover@ gmx.de

An: melody.cobain@ gmail.com

Betreff: ...

Liebe Melody,

ja sowas in der Art. Ich wollte doch nur nett sein. Dann halt nicht. Und nur so; von Gedichten habe ich nie etwas gesagt.

-S

Von: melody.cabain@ gmail.com

An: muffin.lover@ gmx.de

Betreff:...

Lieber Simon Wright,

awww, schmollt da einer? Also wenn du es unbedingt wissen willst: mein Tag war irgendwie langweilig und ich habe es trotzdem geschafft den beliebtesten Jungen der Schule zu beleidigen. Und jetzt müsste ich eigentlich an meinem Referat arbeiten, aber da ist so ein Typ, der mich ablenkt.

-M

Von: muffin.lover@ gmx.de

An: melody.cobain@ gmail.com

Betreff: ...

Liebe Melody,

ich schmolle doch gar nicht. Wie hast du es geschafft den beliebtesten Jungen der Schule zu beleidigen? Aber irgendwie wundert es mich nicht, dass du es geschafft hast. Was ,welcher Typ denn? Also ich weiß gar nicht, wen du meinst.

-S

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